| Pferde sind Säugetiere (Einhufer)
 In freier Wildbahn leben Pferde in Herden. Sie sind Fluchttiere. Verwandte sind der Esel und das Zebra.
 Man unterscheidet folgende Gruppen. Diese Unterschiede haben aber nichts mit der Körpertemperatur der 
        Pferde zu tun, sondern sagt mehr über die Einsatzgebiete der Pferde 
        aus (Arbeits-, Sport- oder Freizeitpferd)
  Vollblüter: Sie sind die edelsten unter den Pferden. Man 
        unterscheidet zwischen englischem und arabischen Vollblut.
 Englisches Vollblut: wird für Pferderennen eingesetzt.
 Arabisches Vollblut: für Distanzen (kleineres zierliches 
        Pferd)
 Vollblüter dienen auch zur Veredelung anderer Rassen.
 Warmblüter: werden auch Halbblüter genannt. Warmblüter sind vor allem Sport- und Freizeitpferde.
 Beispiele: Holsteiner, Hannoveraner, Trakehner, Andalusier, ....
  Kaltblüter: 
        Früher wurden diese großen, kräftigen Pferde zur Landbestellung 
        und zur Waldarbeit eingesetzt. Da diese Arbeiten jetzt aber immer mehr 
        von Maschinen übernommen werden, verliert das Kaltblut immer mehr 
        an Bedeutung. Viele Kaltblüter werden als Zug- und Kutschpferd 
        eingesetzt.
 Das größte Kaltblut ist das Shire horse und 
        kann bis zu 2 Meter gross werden.Andere Kaltblüter: Noriker, Friese, ...
 Ponies: Diese kleinen robusten Pferde werden immer beliebter.Das kleinste unter den Ponies ist das Falabella. Es erreicht nur 
        ein "Stockmass" von ca. 60-70 cm.
  Pferde 
        werden im Durchschnitt zwischen 25 und 35 Jahren alt. Pferde sind Pflanzenfresser. Ihre Zähne nützen sich beim Kauen ab. 
        Ein Fachmann kann beim
 Aussehen der Pferde sagen, wie alt ein Pferd ist.
 
 Pferde fressen vor allem Heu und Gras. Viele Tiere bekommen zusätzliche 
        Nahrung wie zum Beispiel Mais, Mineralfutter, Obst, Rüben. Sie trinken 
        zwischen 30-50 Liter am Tag.
  FortpflanzungEine Stute ist mit drei Jahren paarungsbereit. Bei den Hengsten ist das 
        unterschiedlich, wann sie geschlechtsreif sind. Die Trächtigkeit 
        bei Stuten beträgt ungefähr 12 Monate, dann kommt das Fohlen 
        zur Welt.
 
 Bei der Geburt legt die Stute sich hin. Das Fohlen kommt zuerst 
        mit den Vorderbeinen hinaus. Danach kommen der Kopf, Rücken und Bauch 
        und die Hinterbeine. Das kleine Fohlen ist wie wir Menschen in einer Fruchtblase. 
        Die Fruchtblase kommt bei der Geburt mit heraus, und das Fohlen ist mit 
        der Nabelschnur mit der Mutter verbunden. Bei der Geburt reißt die 
        Nabelschnur. Die Stute leckt mit ihrer Zunge das Fohlen trocken. Dabei 
        nimmt sie den unverwechselbaren Geruch ihres Kindes auf.
   Erziehung 
 Schon früh sollten Fohlen an den Menschen gewöhnen. Mit circa 
        drei Jahren kann man die Pferde einreiten, denn dann ist ihr Rücken 
        stabil genug, einen Reiter zu tragen. Pferde können als Zug-, Last-, 
        Reit-, Fahr-, Kutsch-, Dressur- und als Springpferde eingesetzt werden.
  Reiten:Viele Pferde werden als Reitpferde benutzt. Dafür braucht 
        man eine Trense und meist einen Sattel, manchmal auch Ausbinder oder andere 
        Hilfszügel. Es gibt verschiedene Arten von Satteln und Trensen. 
        Ein Beispiel dafür sind der Westernsattel und die dazu passende Westerntrense. 
        Um über hohe Hindernisse zu springen, dürfen die Pferde nicht 
        viel auf dem Rücken haben, deshalb ist der Springsattel ziemlich 
        klein und leicht, im Gegensatz zu zum Freizeitsattel der größer 
        ist.
  Einteilung nach Farben:Rappe: schwarzes Pferd (zB. Friese)
 Schimmel: weisses Pferd (zB. Lippizaner – die Fohlen jedoch 
        kommen dunkel auf die Welt und werden erst im Laufe der Jahre weiss)
 Fuchs: fuchsfarbendes Pferd
 Brauner: dunkel- bis mittelbraunes Pferd
 Schecke: geflecktes Pferd (zB: Pinto)
 Palomino: goldbeige mit weißer Mähne und weißem 
        Schweif
  Ohren:Pferde hören besser als wir Menschen. Ihre beweglichen Ohrmuscheln 
        in alle Richtungen drehen können.
 Auch der Gemütszustand des Pferdes lässt sich durch die Stellung 
        seiner Ohren erkennen. Ein Pferd, welchse seine Ohren etwas nach hinten 
        (zum Reiter) zeigt seine Konzentation, aber auch Unterwürfigkeit. 
        Ein wütendes, aggressives Pferd, legt die Ohren nach hinten an den 
        Kopf.
 Indem ein Pferd die Ohren nach vorne richtet, zeigt es Aufmerksamkeit 
        und Neugierde.
   Augen: Weil ihre Augen seitlich am Kopf liegen, können Pferde fast rundum 
        sehen. Was genau vor ihrer Nase ist, sehen sie erst, wenn sie den Kopf 
        drehen.
  Geruchssinn:Wenn sich Pferde treffen, beschnuppern sie sich ausgiebig. Wenn ihnen 
        ein besonders angenehmer oder neuer Duft in die Nüstern steigt, „saugen“ 
        sie ihn mit hochgestülpter Oberlippe ein. Man sagt dazu „flehmen“.
  Hufe:In freier Wildbahn nutzen sich die Hufen selbst ab, doch bei den Hauspferden 
        sollten die Hufen alle 3-6 Monate von einem Hufschmied kontrolliert, geschnitten 
        und eventuell beschlagen werden. Hufeisen schützen die Pferdehuf 
        und geben dem Pferd besseren Halt auf schlechtem Untergrund.
 
 Schülerreferat von Maria Seeberger, 2a Klasse, Privatgymnasium Riedenburg Bregenz,
 März 2003
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