Das geschichtliche Umfeld -
VORARLBERG IM 20. JAHRHUNDERT
Vor dem Ersten Weltkrieg
Die Jahre um die Jahrhundertwende waren eine Zeit großer Wirtschaftsblüte.
Das Land vor dem Arlberg hatte eine beträchtliche Wirtschaftskraft erreicht.
Manche der vom damaligen Landtag beschlossenen Gesetze erlangten eine
gewisse Vorreiterrolle in der Monarchie, wie auch wirtschaftliche und
technische Entwicklungen in Vorarlberg Aufsehen erregten (im Besonderen im
Bereich der Elektrizität).
In den Jahrzehnten zuvor hatte sich der Wandel zum Industrieland vollzogen.
Im Rheintal und Walgau wuchs die Bevölkerungszahl besonders stark, während
sie in den Bergtälern schrumpfte oder zumindest stagnierte. 1901 wurde
Dornbirn zur Stadt erhoben. 1910 zählte Vorarlberg 145 000 Einwohner, wovon
erwerbsmäßig noch 31,5 Prozent der Land- und Forstwirtschaft zugehörig
waren.
Trotz dieser Entwicklung war den Bemühungen des Vorarlberger Landtages um
die politische Selbstständigkeit des Landes kein Erfolg beschieden. Das Land
blieb weiterhin der kaiserlichen Statthalterei in Innsbruck unterstellt.
Vorarlberg im Ersten Weltkrieg (1914 - 1918)
Während des Ersten Weltkrieges standen insgesamt 25 000 Vorarlberger unter
Waffen, fast ein Fünftel der Bevölkerung. Der Einsatz an der russischen
Front kostete 2 230 Soldaten aus dem Lande das Leben. Nach Eintritt Italiens
in den Krieg (1915) dienten die Vorarlberger hauptsächlich an der
Italienfront. Dort und in italienischer Gefangenschaft fanden 2 271
Heimatsöhne den Tod.
Zwar wurde das Land selbst nicht Kriegsschauplatz, dennoch bekam auch die
Zivilbevölkerung die katastrophalen Auswirkungen des Krieges voll zu spüren
(Teuerung, Arbeitslosigkeit, allgemeine Versorgungsschwierigkeiten).
Vorübergehend war die Einquartierung einiger Tausend Flüchtlinge aus
Ostgebieten zu verkraften. Andererseits kehrten viele italienische
Arbeiterfamilien in ihre angestammte Heimat zurück. Nachdem die Zufuhr des
Rohstoffes Baumwolle zusammengebrochen war und die traditionellen
Absatzmärkte in den Monarchieländern und der Schweiz verschlossen waren,
erlebte die Textilindustrie eine schwere Krise. Die so dringend gebrauchte
Landwirtschaftsproduktion litt stark unter dem Mangel an geeigneten
Arbeitskräften. Als Ersatz für die sich im Kriegseinsatz befindliche
männliche Bevölkerung kamen Gefangene aus Russland und anderen Ostländern
zum Einsatz (z.B. Bau der Bödelestraße mit rumänischen Kriegsgefangenen,
Russendamm in Bürs).
Gegen Ende des Krieges spitzte sich die Notsituation immer mehr zu. Durch
Rationierung mittels Lebensmittelkarten versuchte man das Ernährungsproblem
annähernd in den Griff zu bekommen. Die ärgste Hungerkatastrophe konnte nach
Kriegsende durch Hilfslieferungen der Schweiz und der Alliierten gemildert
werden.
Bis 1919 war die Bevölkerung Vorarlbergs auf 133 162 Einwohner geschrumpft,
was einer Verringerung um 10 Prozent gegenüber dem Vorkriegsstand gleichkam
(1913: 148 000 Ew.). Die Rückwanderung italienischer Arbeiterfamilien, die
rund 5 000 Gefallenen und Vermissten, ein starker Geburtenrückgang während
der Kriegsjahre sowie die verlustreiche Grippeepidemie von 1918 waren
maßgebliche Ursachen dafür.
In der Zwischenkriegszeit
Mit Ende des Ersten Weltkrieges zerfiel die österreichisch-ungarische
Monarchie, somit hörte auch die kaiserliche Statthalterei Innsbruck auf zu
bestehen. Vor dem Hintergrund des vom amerikanischen Präsidenten Wilson
verkündeten Selbstbestimmungsrechtes der Völker ging jetzt das lang gehegte
Bemühen der Vorarlberger nach einem selbstständigen Land mit eigener
Regierung in Erfüllung. Am 3. November 1918 erklärte eine von Staatsrat
Jodok Fink (Andelsbuch) einberufene provisorische Landesversammlung diesen
Status des Landes und dessen provisorischen Beitritt zum neuen
deutsch-österreichischen Staatsgebilde. Dr. Otto Ender aus Altach wurde zum
Landespräsidenten (Landeshauptmann) gewählt. Jodok Fink wurde Vizekanzler
der jungen Republik Deutsch-Österreich.
1918 entwickelte sich eine von der Bevölkerung getragene Anschlussbewegung
an die Schweiz. Die im Mai 1919 abgehaltene landesweite Volksabstimmung
brachte eine Mehrheit von 80 Prozent für den Anschluss. Diese Abstimmung
wurde in der Friedenskonferenz von St. Germain jedoch nicht berücksichtigt.
1923 beschloss der Landtag die neue - im Wesentlichen heute noch gültige -
Landesverfassung, das heutige Landeswappen und die Landesfarben. Bregenz
wurde Landeshauptstadt.
Nach der Überwindung der Hunger- und Inflationsjahre (1918 - 1922) erholte
sich das Land verhältnismäßig gut von den Rückschlägen des Ersten
Weltkrieges. Dank des Fleißes der Bevölkerung, einer sparsamen Verwaltung
und einer politischen Stabilität auf dem Boden althergebrachter
demokratischer Traditionen entwickelte sich Vorarlberg unter Landeshauptmann
Ender in den Zwanzigerjahren zum Musterländle der Ersten Republik.
An wirtschaftlichen Leistungen dieser Zeit sind hervorzuheben:
*
der Ausbau der Wasserkräfte (Gründung der lllwerke und der Vorarlberger
Kraftwerke)
*
Gründung der Arbeiterkammer und der Landwirtschaftskammer
* Regulierung von Flüssen und Wildbächen (z.B. Diepoldsauer Rheindurchstich)
* Bodenmeliorierungen in größerem Stil
* weiterer Ausbau des Straßennetzes (z.B. Hochtannbergstraße)
* Elektrifizierung der Arlbergbahn
* Bau der Pfänderbahn (eine der ersten Personen-Seilschwebebahnen
Österreichs)
1930 hatte Vorarlberg die größte Motorfahrzeugdichte aller Bundesländer. Bis
1934 wuchs die Bevölkerungszahl auf 155 400 an. Neben den vier Städten
zeigten das Montafon (Elektrizitätswirtschaft) und das Kleinwalsertal
(Fremdenverkehr) eine deutliche Zunahme.
Die Weltwirtschaftskrise zu Beginn der Dreißigerjahre erreichte in
Vorarlberg nicht jene katastrophalen Auswirkungen wie anderswo. Das Land
hatte in der Zeit der hohen Arbeitslosigkeit die niederste Quote in
Österreich.
Die ungute Entwicklung in der politischen Landschaft Österreichs in den
frühen Dreißigerjahren hin zur autoritären Einparteienregierung war
begleitet von Zusammenstößen zwischen den bewaffneten Verbänden der beiden
Großparteien. Vorarlberg blieb von solchen blutigen Auseinandersetzungen
verschont.
Trotz der autoritären Ständeverfassung für Österreich von 1934 behielt
Vorarlberg - im Gegensatz zu anderen Bundesländern - seinen Landtag,
allerdings in neuer, berufsständischer Zusammensetzung. Die
Wirtschaftsschwierigkeiten hielten aber auch bei uns weiter an, ebenso die
Arbeitslosigkeit.
Als Österreich 1938 als Ostmark von Hitler ins Deutsche Reich eingegliedert
wurde, verlor auch Vorarlberg seine erst 20-jährige politische
Selbstständigkeit. Es wurde dem Gau Tirol eingegliedert und der
Reichsstatthalterei Innsbruck unterstellt (Gau Tirol-Vorarlberg). Das
Kleinwalsertal kam zum Gau Schwaben.
Das nationalsozialistische Regime brachte einschneidende politische und
kulturelle Veränderungen, deren totalitäre Auswirkungen bis in die engsten
persönlichen Lebensbereiche reichten.
Im wirtschaftlichen Bereich gelang es den Nationalsozialisten, in kürzester
Zeit die seit Jahren anhaltende Arbeitslosigkeit zu beseitigen
(Ausbauprogramme für Kraftwerke, Straßen und Fremdenverkehr,
Rüstungsindustrie).
Vorarlberg im Zweiten Weltkrieg (1939 - 1945)
Mit Ausbruch des Krieges am 1. September 1939 verstärkten sich die
totalitären Maßnahmen der diktatorischen Machthaber (Rationierung des
wichtigsten Lebensbedarfs, Bespitzelungen, Klosteraufhebungen, politische
Verfolgung, Konzentrationslager u.a.m.).
Durch das Südtirolabkommen Hitlers mit Mussolini wurden zwischen 1939 und
1943 mehr als 10 000 Südtiroler nach Vorarlberg umgesiedelt. Zu diesem Zweck
baute man in zehn verschiedenen Gemeinden insgesamt 2 330 Wohnungen - die so
genannten Südtirolersiedlungen.
Während des Krieges arbeiteten im Land Tausende verschleppter Fremdarbeiter
aus den von NS-Deutschland besetzten Ländern. Bei Kriegsende waren es ca.
10 000 Männer und Frauen (ohne Kriegsgefangene), somit etwa ein Drittel der
als Arbeiter eingestuften Beschäftigten.
Aus der einheimischen Bevölkerung wurden während des Krieges Zehntausende,
vorwiegend männliche Personen, zum Kriegsdienst verpflichtet. Der Blutzoll
war mit 7 739 Gefallenen und Vermissten (= 5 Prozent der
Vorkriegsbevölkerung von 158 300 Personen) beträchtlich höher als im Ersten
Weltkrieg. Daneben gab es zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung. Am
Ende des Krieges waren ca. 3 500 Kriegsinvalide verzeichnet, und weit über
10 000 Vorarlberger befanden sich Ende 1945 in Gefangenschaft. Die Zahl der
Invaliden war allerdings im Ersten Weltkrieg mit 4 700 bedeutend höher
(andersartige Kriegsführung).
Vorarlberg blieb glücklicherweise von größeren direkten Kriegsschäden
verschont, wenn man vom Bombenabwurf auf Feldkirch am 1. Oktober 1943 und
von der Beschießung der Stadt Bregenz in den letzten Kriegstagen absieht.
Nach dem Einmarsch der französischen Truppen war der Krieg am 7. Mai 1945 in
Vorarlberg zu Ende.
Vorarlberg nach 1945
Wiedererlangte Selbstständigkeit
Mit Kriegsende sah sich die öffentliche Verwaltung vor einem völligen Chaos.
Die französische Besatzung setzte zunächst provisorische Bürgermeister und
Verwaltungsinstanzen ein. Es bestand ein Nebeneinander von österreichischer
und französischer Verwaltung auf Bezirks- und Landesebene. Allmählich gelang
die Rückkehr zu demokratischen Einrichtungen. Das Kleinwalsertal kam wieder
zu Vorarlberg. Es bildete sich eine freie Presse (Vorarlberger Nachrichten,
Vorarlberger Volksblatt).
Ein neuer Landesausschuss mit Ulrich llg an der Spitze erklärte sich der
Verfassung von 1923 verpflichtet. Die Militärregierung ernannte llg zum
Landeshauptmann und den Landesausschuss zur Landesregierung. Diese war aus
Mitgliedern der neu benannten Österreichischen Volkspartei und der
Sozialistischen Partei Österreichs zusammengesetzt. Die eigentliche
Regierungsgewalt lag bei der Militärbehörde. Noch 1945 wurden die ersten
freien Landtagswahlen abgehalten, aus denen die ÖVP mit 19 und die SPÖ mit 7
Landtagssitzen hervorgingen. In der Folge gelang eine relativ rasche
Normalisierung des öffentlichen Lebens.
Gesetzgebung und Verwaltung
Durch zwei Jahrzehnte führte Landeshauptmann Ulrich llg die Geschicke des
Landes. Die Zeit des Wiederaufbaus war von hoher politischer Stabilität
gekennzeichnet. 1949 trat die Wahlpartei der Unabhängigen (später FPÖ) ins
politische Leben ein, 1984 kamen Grüne und Alternative hinzu.
1953 - schon zwei Jahre vor dem Staatsvertrag - zog die französische
Besatzung aus Vorarlberg ab. Vorarlbergs Politik gegenüber dem Bund bemühte
sich stetig um eine Verbesserung der föderalistischen Strukturen. Immer
wieder war Vorarlberg im Bereich von Gesetzgebung und Initiativen
bahnbrechend und beispielgebend für die anderen Bundesländer und die
Bundesverwaltung.
Von 1964 bis 1987 stand Landeshauptmann Dr. Herbert Keßler an der Spitze der
Landesregierung. Ihm folgte Dr. Martin Purtscher. Nachdem die
Bevölkerungszahl im Bezirk Feldkirch ungewöhnlich angewachsen war, wurde
dieser Bezirk 1968 geteilt und die Bezirkshauptmannschaft Dornbirn
eingerichtet. 1983 wurde Hohenems zur Stadt erhoben.
Bevölkerungsbewegung
Im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg ging Vorarlbergs Bevölkerungszahl während
des Zweiten Weltkrieges nicht zurück, sondern stieg um über 35 000 an (hohe
Geburtenrate in der NS-Zeit, Zuwanderung von Südtirolern, Heimatvertriebenen
und Fremdarbeitern). Die Volkszählung von 1951 nennt 193 657 Einwohner. 1991
waren es 331 472. Das bedeutet mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem
Stand von 1939.
Neben dem natürlichen Wachstum durch Geburtenüberschüsse trugen in der
zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auch Zuwanderungswellen zu dieser
Bevölkerungsexplosion bei. Zwischen 1949 und 1968 wanderten im Sog des
wirtschaftlichen Aufschwunges Tausende Arbeitskräfte aus Innerösterreich zu,
viele davon ließen sich hier auf Dauer nieder.
Da die Vorarlberger Wirtschaft mit dem Zuzug von Arbeitskräften aus den
östlichen Bundesländern und dem umliegenden Ausland nicht das Auslangen
fand, wurden ab 1960 zunächst Arbeitskräfte aus Jugoslawien und später auch
aus der Türkei angeworben. Mit ihnen kamen auch deren Familien.
Aus der Gastarbeiterstatistik:
Die Wirtschaftsentwicklung
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten in Vorarlberg dank der Schweizer
Wirtschaftshilfe, die bis 1947 andauerte, Hunger und Arbeitslosigkeit
weitgehend vermieden werden.
Der darauf folgende ungeheuerliche Wirtschaftsaufschwung, zu dem auch
ERP-Kredite (Marshall-Plan-Hilfe der USA) ihren Teil beitrugen, machte
Vorarlberg bald zum Goldenen Westen Österreichs.
Die 1949 eingerichtete Dornbirner Messe wurde zum Schaufenster dieser
Entwicklung. 1952 wurde das Wirtschaftsförderungsinstitut gegründet.
Seit den 70er Jahren vollzieht sich in Vorarlbergs Industrie ein
Strukturwandel, und zwar weg von der vorherrschenden Stellung der
Textil- und Bekleidungsindustrie zu Gunsten anderer Industriezweige, im
Besonderen zur Metall- und Elektroindustrie. Das Land vor dem Arlberg ist
nach wie vor das am stärksten industrialisierte Bundesland Österreichs.
Die Landwirtschaft, der zu Beginn des Jahrhunderts noch ein Drittel
der Bevölkerung zuzurechnen war, hat seit der Jahrhundertmitte weiter stark
an Anteil verloren. 1992 waren nur noch weniger als 3 % der Bevölkerung der
Land- und Forstwirtschaft zugehörig. In zunehmendem Maße erfüllt die
Landwirtschaft Aufgaben der Landschaftspflege und -erhaltung.
Nach den Jahrzehnten eines starken Wirtschaftswachstums stellen sich immer
mehr Aufgaben einer umweltgerechten Wirtschaftspolitik. Der geplante
EU-Beitritt eröffnet neue Perspektiven und Anforderungen.
Die sprunghafte Entwicklung der Bevölkerung und der Wirtschaft machte
großzügige Verkehrslösungen im Transitland Vorarlberg notwendig:
Rheintalautobahn (Spatenstich 1965), Walgauautobahn, Arlbergstraßentunnel
(1978), Pfändertunnel (1980), Ambergtunnel (1985), Arlbergschnellstraße u.a.
Straßenausbauten und Neutrassierungen in den Bergregionen bezweckten vor
allem die Erhaltung des dortigen Siedlungsraumes und stehen im Dienste des
Fremdenverkehrs. Hingegen wurde die Bregenzerwaldbahn wegen Unrentabilität
1982 aufgelassen.
Die Haupteisenbahnstrecke Bregenz - Bludenz wurde in den Jahren zwischen
1956 und 1994 zweigeleisig ausgebaut. Neue Bahnhofsgebäude entstanden in
Feldkirch, Bregenz und Hohenems. In Wolfurt wurde ein zentraler Güterbahnhof
angelegt.
Infolge der rasanten Verkehrsentwicklung verstärkten sich in jüngster Zeit
die Bestrebungen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
Der Fremdenverkehr hat in Vorarlberg einen ungeahnten Aufschwung
genommen. Vor und nach dem Ersten Weltkrieg führten das Wandern und
Bergsteigen zu einer starken Belebung des Sommertourismus. Der
Winterfremdenverkehr hat seine Ursprünge in der Zeit vor dem Ersten
Weltkrieg (Bödele und Arlberg). Beginnend in der Zwischenkriegszeit
entwickelte sich der Schilauf immer mehr zum Volkssport und belebte den
gesamten Fremdenverkehr.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte nach Erholung der Wirtschaft ein
sprunghafter Anstieg der Fremdenverkehrsentwicklung. Schwerpunkte bildeten
das Kleinwalsertal und der Arlberg. Mit Ausnahme der Pfänderbahn (1927) und
zweier Schlepplifte in Zürs (1937) und Lech (1940) entstanden alle
Seilbahnen und Liftanlagen in der Zeit der Zweiten Republik.
Der Fremdenverkehr hat nachhaltig das Landschafts- und Siedlungsbild
Vorarlbergs geprägt, insbesondere in den Gebirgstälern und Bergregionen. Er
hat maßgeblich dazu beigetragen, dass in den Berggebieten die Siedlungen
erhalten werden konnten.
Kulturförderung
Von 1945 bis 1954 betrieb das Land im Rathaus Dornbirn einen eigenen
Rundfunksender (Radio Vorarlberg), bis dieser vom ORF übernommen wurde. Zu
dieser Zeit genoss das Große Vorarlberger Funkorchester österreichweites
Ansehen.
1966 konnte das ORF-Gebäude in Dornbirn bezogen werden.
Unmittelbar nach dem Krieg wurde das Vorarlberger Landestheater gegründet,
das später als Theater für Vorarlberg in ein Privatunternehmen umgewandelt
wurde und bis heute seine Heimstätte im Theater am Kornmarkt in Bregenz hat.
Die 1946 gegründeten Bregenzer Festspiele erhielten 1980 zur großen Seebühne
auch ein modernst ausgestattetes Festspielhaus. Diese Kultureinrichtung hat
sich weltweit einen Namen gemacht. Weit über die Grenzen hinaus hat auch die
jährlich zunächst in Hohenems, heute in Feldkirch stattfindende Schubertiade
Bedeutung erlangt.
An weiteren bedeutenden Kultureinrichtungen hervorzuheben sind das
Landeskonservatorium im Gebäude der ehemaligen Stella Matutina in Feldkirch,
die Landesbibliothek im ehemaligen Gallusstift in Bregenz und das
Landesbildungszentrum Schloss Hofen in Lochau. Viele kulturelle Impulse sind
auch von den kirchlichen Kulturzentren Bildungshaus Batschuns und Jugendhaus
St. Arbogast ausgegangen.
Daneben hat sich das Kulturleben (Theater, Musik) auf Vereinsebene stark
weiterentwickelt. Im ganzen Land wurden zahlreiche Veranstaltungsräume
geschaffen (z.B. Kulturhaus Dornbirn, Montforthaus Feldkirch). In den 90er
Jahren steht noch die Errichtung eines Kulturhauses mit Landesgalerie in
Bregenz bevor.
Entsprechend dem Bevölkerungswachstum hat sich auch das Schulwesen
entwickelt. Neben dem Ausbau des Pflichtschulwesens sind neue Gymnasien,
Handelsakademien, Höhere Technische Lehranstalten, Berufsschulen und eine
Landessportschule entstanden. Allein zwischen 1945 und 1967 wurden 145 neue
Schulgebäude errichtet. Das Kindergartenwesen wurde umfangreich ausgebaut.
1968 löste die Pädagogische Akademie die bisherige Lehrerbildungsanstalt ab.
Die kirchliche Entwicklung im 20. Jahrhundert
Nachdem die kirchliche Dreiteilung Vorarlbergs 1818 durch den
österreichischen Kaiser beseitigt worden war, bildete das Land vor dem
Arlberg bis 1918 ein Generalvikariat, das der Diözese Brixen unterstellt
war. Der Generalvikar war jeweils ein Weihbischof mit Sitz in Feldkirch. Mit
der Abtrennung Südtirols nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Apostolische
Administratur Innsbruck-Feldkirch gebildet, aus der später die Diözese
Innsbruck hervorging. Das Generalvikariat Feldkirch blieb weiterhin
bestehen. Seit 1968 ist Vorarlberg als Diözese Feldkirch ein selbstständiges
Bistum. Erster Diözesanbischof wurde der damalige Weihbischof Bruno Wechner,
dem 1989 Klaus Küng folgte.
Im Jahr der Bistumserhebung waren 95,5 % der Landesbevölkerung als
Katholiken ausgewiesen. Dieser Anteil ist seither rückläufig, wie
andererseits die Zahl der wegen Priestermangels unbesetzten Seelsorgestellen
ständig steigt.
Besonders schwer hatte es die Kirche in der NS-Zeit. Nach dem Zweiten
Weltkrieg nahm das kirchliche Leben zunächst einen spürbaren Aufschwung, was
sich unter anderem auch in vielen Kirchenneubauten ausdrückte. Mit
zunehmendem Wohlstand stellte sich eine Trendwende ein. In die
Nachkriegszeit fielen etliche neue Ordensniederlassungen und die Gründung
verschiedener Kongregationen. Hingegen mussten die Kapuzinerniederlassungen
in Bezau und Bludenz aufgelassen werden. Im Dienste der religiösen Bildung
entstanden die beiden Bildungszentren in Batschuns und St. Arbogast.
Neben der katholischen Kirche hat auch die evangelische Kirche einen Platz
eingenommen (vier Pfarrgemeinden mit rund 8 000 Mitgliedern). In den letzten
Jahrzehnten wurden - bedingt durch eine pluralistische
Bevölkerungsentwicklung und den starken Zugang ganzer Volksgruppen - von
verschiedenen anderen Religionsgemeinschaften religiöse Versammlungsstätten
eingerichtet. Stärkste Gruppe ist dabei jene des islamischen Bekenntnisses.
KUNST DES 20. JAHRHUNDERTS
Jugendstil in Vorarlberg
Nach der Jahrhundertwende fand der Jugendstil auch in Vorarlberg seinen
Niederschlag. Als Reaktion auf die erstarrten Formen des Historismus
bemühten sich die Vertreter dieses Stils um eine umfassende Lebensreform -
die Humanisierung der bürgerlichen Welt durch die Kunst. Großer Wert wurde
auf eine gediegene handwerkliche Ausführung gelegt. So war dieser Kunststil
nicht für die Massen geeignet, sondern blieb einer wohlhabenden Minderheit
vorbehalten.
Im Land vor dem Arlberg hatte sich dank der Wirtschaftsblüte - ausgelöst
durch die starke Industrialisierung - um die Jahrhundertwende eine relativ
breite wohlhabende Bürgerschicht gebildet, die sich für die neue
stilistische Bewegung aufgeschlossen zeigte. Zwar wurden kaum eigentliche
Baukörper im Jugendstil geschaffen, aber Jugendstilornamentik und
-innenraumgestaltung finden sich verhältnismäßig zahlreich, schwergewichtig
in Feldkirch und Dornbirn, aber auch in Bregenz, Bludenz, Lustenau und
Hohenems. Die Bauten selber blieben mehr den nationalromantischen
Ausdrucksformen (Heimatstil) aus dem süddeutschen Raum verhaftet.
Die dominierenden Jugendstilbauten im Lande sind das Feldkircher
Landesgericht (1903 - 1905) und das unmittelbar gegenüberliegende Gebäude
der Finanzlandesdirektion (1911/12 - Bild 1), beide vom Wiener
Ministerialbeamten Ernst Dittrich entworfen. In der Zeit zwischen der
Errichtung dieser beiden öffentlichen Gebäude lieferte Dittrich auch die
Entwürfe für eine Reihe weiterer Jugendstilobjekte in Feldkirch: die
Stadthäuser Churer-Tor Nr. 4/6 und Montfortgasse Nr. 15, die Apotheke in der
Kreuzgasse, die Villa Mary in der Reichenfeldgasse und die Jahnturnhalle.
Die Turnhalle beim ehemaligen Feldkircher Gymnasium (1900) stammt von
Christian Zangerl sen. (1856 - 1914), einem gebürtigen Tiroler, der in
Feldkirch ansässig wurde, ebenso die Jugendstilvilla neben dem
Landesgericht.
Hanns Kornberger
(1868 - 1933), gebürtig aus der Steiermark, ließ sich von 1900 bis 1915 in
Dornbirn nieder und wirkte später in München.
Von ihm stammen zahlreiche Bauplanungen im Lande, darunter auch einige
jugendstilbeeinflusste Objekte, so die Villen Grabenweg Nr. 8 und Schulgasse
Nr. 17 in Dornbirn, die Villa Kaiser-Franz-Josef-Straße Nr. 5 und das alte
Krankenhaus in Hohenems sowie die Villa in der Bahnhofstraße Nr. 15 in
Nenzing. Er gestaltete auch das Stadthaus Maurachgasse Nr. 32 in Bregenz.
Ein reizendes Jugendstilbeispiel zeigt die Apotheke in der Bregenzer
Rathausstraße (Fassade und Geschäftsräume, 1913) vom Bregenzer Baumeister
Otto Mallaun (1874 - 1957), der auch den Sitzungssaal im Bregenzer
Rathaus entwarf.
Der Dornbirner Baumeister Alfred AIbrich verwendete bei den Gebäuden
Marktplatz Nr. 14 und Hatlerstraße Nr. 20 in Dornbirn Jugendstilelemente.
Darüber hinaus wurden im Lande zahlreiche villenartige Heimatstilhäuser mit
Putz und Dekormalerei im Jugendstil versehen, teils auch mit
Jugendstilfenstern, besonders in Stiegenhäusern. Beispiele hierfür finden
sich außer in Vorarlbergs Städten mehrfach auch in Lustenau.
Architektur im 20. Jahrhundert
Zu Beginn des Jahrhunderts herrschten - abgesehen von den Auswirkungen des
Jugendstils - durchwegs noch historische Bauformen vor. Es wurden noch
neuromanische, neugotische und neubarocke Kirchen errichtet, deren Entwürfe
meist von auswärtigen Architekten stammten. Für Fabrikantenvillen, aber auch
für Fassaden von Fabriksgebäuden verwendete man späthistoristische
Stilformen, und der Wohnungsbau bediente sich des Heimatstils, der auch mit
nationalromantisch oder altdeutsch bezeichnet wird (siehe Textheft zu 19.
Jh.).
In der Zwischenkriegszeit
Erst nach dem Ersten Weltkrieg setzten sich auch in Vorarlberg allmählich
neuere, zeitgemäße Bauformen durch, wobei vielfach noch ein Bezug zu
früheren Stilformen erkennbar blieb.
Die überragende Architektenpersönlichkeit war in den 20er und 30er Jahren
Baurat Willibald Braun (1882 - 1969) in Bregenz. Er prägte das
Baugeschehen durch eine Vielzahl von Bauausführungen, besonders im profanen
Bereich.
Hervorgehoben seien mit jeweils einigen Beispielen öffentliche Bauten
(Landwirtschaftskammer und Hauptschule Belruptstraße in Bregenz,
Bezirksgericht und Postgebäude in Bludenz, Volksschule Nenzing,
Landes-Erziehungsheim Jagdberg, Landesarchiv in Bregenz - Bild 4), Kranken-
und Pflegeanstalten (Gaisbühel, Herz-Jesu-Heim Oberlochau, Versorgungs- und
Entbindungsheim Lustenau), Industrie- und Geschäftsbauten (Verbandsmühle
Feldkirch, Lorünser Zementwerke, Pfänderbahn-Talstation), die Erlöserkirche
in Lustenau-Rheindorf und die Kirche in Wald/Arlberg sowie viele
Privatbauten, besonders in Bregenz und Lustenau.
Von den wenigen Kirchenbauten der Zwischenkriegszeit schuf die
bedeutendsten der Tiroler Architekt Clemens HoIzmeister (1886 -
1983), nämlich die Pfarrkirche Batschuns - seine erste Kirche - und die
Pfarrkirche Mariahilf in Bregenz-Vorkloster (Bild 2). Seinem Mitarbeiter,
Hans Feßler, gelangen mit der Theresienkirche von Langen/Arlberg (Bild
3) und der Christkönigskirche von Zürs zwei vorbildliche Beispiele von
Kirchenbauten, die sich der alpinen Landschaft anpassen.
Die Heilig-Kreuz-Kirche in Bludenz und die Evangelische Kirche in Dornbirn -
beides Zentralbauten - stammen von deutschen Architekten.
Eine starke Weiterentwicklung fand in der Zwischenkriegszeit der für
Vorarlberg so bedeutsame Einfamilienhausbau. Das Erscheinungsbild der
zahlreichen bürgerlichen Villen dieser Zeit wird mit regionalromantisch
oder, Heimatschutzarchitektur bezeichnet. Kennzeichnend sind dafür zunächst
steile Giebel, die allmählich mehr behäbigen Walmdächern wichen. Als
Beispiele für diesen Häusertypus seien jene auf dem Ölrain in Bregenz
genannt (Josef-Huter-Straße, Gallusstraße, Riedergasse). Besonders zahlreich
finden sie sich auch in Lustenau sowie in Dornbirn, Hohenems und Bludenz
oder am Ardetzenberg in Feldkirch. Neben Entwürfen von Willibald Braun
stammen solche auch vom Schweizer Architekten Johann Anton Tscharner.
Ganz neue Wege ging - beeinflusst von der Bauhaus-Ära - mit kubischen Formen
und Flachdächern der Bregenzer Architekt Claus Ströbele (Haus
Zimmermann, Rheinstraße Nr. 46, 1934, und Textilhaus Holzner, Kaiserstraße,
Bregenz, 1936).
Erwähnung finden soll auch die Architektengemeinschaft Hugo Wank -
Wilhelm FIeisch, von der u.a. das Sanatorium Maria-Rast in Schruns und
der Umbau des Feldkircher Rathauses stammen. Die Wohnanlage am Feldkircher
Graf-Hugo-Wuhr-Gang wurde von Lois WeIzenbacher, Professor in Wien,
entworfen.
Während des Zweiten Weltkrieges
entstanden die so genannten Südtirolersiedlungen, von denen die größten in
Bregenz, Dornbirn und Bludenz stehen. Es handelte sich erstmals um größere,
geschlossene Verbauungsformen (Bregenz-Schendlingen mit 500 Wohnungen), die
einen ungewohnten Kontrast zu dem in Vorarlberg üblichen freistehenden
Einfamilienwohnhaustypus bildeten. Ihr architektonisches Erscheinungsbild
entspricht dem süddeutschen Heimatschutzstil.
Architektur nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach 1945 kam es - bedingt durch das anhaltende Wirtschafts- und
Bevölkerungswachstum - zu einem gewaltigen Aufschwung des Bauwesens. Viele,
vor allem heimische Architekten erhielten die Möglichkeit, ihre Ideen zu
verwirklichen. Sie hielten sich dabei im Wesentlichen an das allgemein
übliche technisierte Formengut, das uns in ihren modernen Kirchen, Schulen,
Geschäfts- und Industriebauten sowie in öffentlichen und profanen
Bauobjekten begegnet.
Während die Architektur der 50er und 60er Jahre stark von nüchterner
Zweckbestimmung beherrscht war (Funktionalismus - Bild 5), lässt sich in den
folgenden zwei Jahrzehnten als Ausdruck des gehobenen Wohlstandes ein Zug zu
freieren Bauformen erkennen (Postmoderne). Dabei sind auch Anlehnungen an
Architekturelemente aus Jugendstil und Heimatstil zu finden.
Gleichzeitig entwickelte sich in der jungen Architektengeneration eine
Trendumkehr. Immer mehr trat erhöhtes Umweltbewusstsein in Forderungen nach
Energieeinsparung und gesunder Bauweise (Holz) sowie nach ökonomischem
Umgang mit dem Bauland (verdichtete Bauweise - Bild 8) und vorhandener
Bausubstanz (Althaussanierung) in den Vordergrund. Als Alternative zu dem
ausufernden und immer teurer werdenden europaweiten Klischee des
Einfamilienhauses schufen einige Architekten seit den 70er Jahren
kostengünstige, vom rein Konstruktiven beherrschte Holzbauten und knüpften
dabei an die alte Tradition der Holzbaukunst in Vorarlberg an. Diese neue
regionale Architektur erregte internationales Interesse, was zur Bezeichnung
Vorarlberger Bauschule führte. Als Mitbegründer traten die Architekten
Rudolf Wäger und Hans Purin besonders hervor. Inzwischen hat
sich dieser Holzbau auch auf Bereiche wie verdichteten Wohnbau,
Gewerbebetriebe, Schulen und Kirchenbauten ausgeweitet (z.B. Pfarrkirchen
von Lech und Fußach, Kapelle in Dornbirn-Watzenegg). In diesem Zusammenhang
wären hier auch zu nennen u.a. die Architekten Jakob AIbrecht, Dietmar
EberIe, Roland Gnaiger, Hermann Kaufmann, Helmut Kuess, Wolfgang Ritsch
und Gunter WratzfeId.
Kirchenbau
Die Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 - 1965) bewirkten
einen Umschwung in der Gestaltung katholischer Gottesdiensträume (die
Gläubigen um den Altar geschart - also kein Langhaus, Ambo statt Kanzel,
möglichst keine Seitenaltäre, Konzentrierung in der künstlerischen
Ausstattung u.a.m.). Neue Pfarrkirchen wurden nicht mehr allein stehend,
sondern im Verband mit einem Pfarrzentrum gebaut. Seit 1950 wurden in
Vorarlberg 28 Neubauten katholischer Kirchen erstellt, die zumeist von
einheimischen Architekten entworfen wurden.
Aus der Vielzahl neuer Kirchen seien einige - durchwegs aus den 70er Jahren
stammende - herausgegriffen:
*
Bürs - Friedenskirche, Architekt Walter Moser, Zürich (Bild 6)
*
Hohenems - Herrenried,
Johann Georg Gsteu,
Wien
*
Lech
und Fußach,
Roland Ostertag und Leopold Kaufmann
*
Klösterle, Clemens Holzmeister (sein letzter Kirchenbau)
In der zweiten Jahrhunderthälfte wurden auch zahlreiche großzügige Umbauten
bzw. Erweiterungen bestehender Kirchen vorgenommen, darunter die
Klosterkirche Mehrerau, Bregenz (1964, Hans Purin) und
Lustenau-Kirchdorf (1991, Kaufmann, Lenz, Dietrich).
In dieser Zeit entstand auch eine stattliche Anzahl neuer Kapellen (z.B. in
Dornbirn die Kapellen in Kehlegg, Mühlebach und Watzenegg), als
Anstaltskapellen solche im Marianum Bregenz, im Bildungshaus Batschuns, im
Diözesanhaus Feldkirch, Kapelle des Jugendhauses St. Arbogast u.a.m.
Bei den landauf, Iandab vorgenommenen Kirchenrenovierungen wurde in jüngerer
Zeit in zunehmendem Maße auf die Rückführung in den originalen Zustand Wert
gelegt.
Profanbauten
In der zweiten Jahrhunderthälfte - einer Zeit, in der sich der
Gebäudebestand des Landes nahezu verdreifachte - entstand auch eine Vielzahl
von Bauobjekten größerer Dimension, zumeist im Auftrag der öffentlichen Hand
oder von Gewerbe und Industrie. Zu nennen sind hier u.a. das Landhaus in
Bregenz (1980 - Bild 7), das Festspielhaus (1980) und das Seehallenbad, in
Dornbirn das ORF-Landesstudio (1970, vom Wiener Architekten Gustav Peichl,
der auch die ebenfalls ein Flaggschiff suggerierenden Landesstudios von
Linz, Salzburg und Innsbruck entwarf), das Kulturhaus und der Messepark, der
Vorarlberger Wirtschaftspark in Götzis, Montforthaus und lllpark in
Feldkirch.
Zu den Großbauten zählen auch das Medizinische Zentrum in Feldkirch, die
Neu- und Zubauten des Landes-Nervenkrankenhauses Valduna sowie der
Krankenhäuser in Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Bludenz. Im Bereich des
Wohnungsbaus ist die Siedlung an der Ach in Bregenz (1970 - 78, Albrecht,
Schulze-Fielitz, Wratzfeld) ein Beispiel für eine Überbauung im größeren
Stil (rund 450 Wohnungen), von der eine gewisse Vorbildwirkung ausgegangen
ist.
Wie sich die Architektur seit der Jahrhundertmitte entwickelt hat, lässt
sich deutlich am Schulbau aufzeigen. Aus den 50er Jahren stammen die
einfachen, geschlossenen Blöcke, beispielsweise der Hauptschulen in
Bregenz-Rieden, Dornbirn-Markt, Lustenau-Kirchdorf, Götzis, Feldkirch-Levis,
Bludenz und Schruns.
In den 60er und 70er Jahren entstanden Schulbauten aus mehreren Baukörpern,
häufig um einen Hof herum oder ein Atrium einschließend (z.B. PÄDAK
Feldkirch, Hauptschule Nenzing, Gymnasium Blumenstraße in Bregenz,
Bundesschulzentrum in Bludenz, Landesberufsschule in Feldkirch, Hauptschule
Frastanz).
Die Schulbauten der späten 80er und der 90er Jahre sind großzügiger in der
Gestaltung und folgen mehr städtebaulichen Überlegungen. Es sind komplexere
Gebilde, die erweiterten Anforderungen gerecht werden sollen. Auch ist - in
Anbetracht des knapper gewordenen Baulandes - der Trend zu wieder
mehrgeschossigen Anlagen erkennbar. Als Beispiele hierfür stehen etwa die
neue Textilschule in Dornbirn, das Oberstufenrealgymnasium in Götzis, die
Volksschule Mittelweiherburg in Hard, die Hauptschule in Lustenau-Hasenfeld,
der Erweiterungsbau der HTL Bregenz und Versuche zur Nutzung der
Solarenergie, wie bei der Volksschule in Dafins.
Neben schon genannten Architekten sind hier auch Norbert Schweitzer, Karl
Baumschlager, Bruno Spagolla und Much Untertrifaller jun.
anzuführen.
Plastik
Noch aus der klassizistischen Schule des 19. Jahrhunderts kamen die
Bildhauer Georg Matt, Gebhard Moosbrugger und Alois Reich. Ihre
Schaffenszeit reichte bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Georg
Matt (1861 - 1938) aus Rankweil, der zeitweise auch in Wien und Berlin
wirkte, arbeitete von 1895 bis zu seinem Tod in Bregenz. Von ihm stammen die
Denkmalfiguren aus Bronze für Riedmiller in Bludenz und Dr. Anton Schneider
in Bregenz. Er schuf auch eine Reihe von Figuren für Kriegerdenkmäler und
private Grabmäler im Lande.
Gebhard Moosbrugger
(1861 - 1922) aus Schoppernau wirkte ab 1899 als Holzbildhauer in Hopfreben,
wo er Figuren und Reliefs für verschiedene Vorarlberger Kirchen schuf. Seine
Werke tragen Merkmale der Malerei der Nazarener.
Vorwiegend in Holz arbeitete auch Alois Reich (1865 - 1948) aus Bizau.
Ab 1899 in Bregenz, schuf er neben religiöser Plastik auch einige
Kriegerdenkmäler.
Der hervorragendste Vorarlberger Bildhauer des 20. Jahrhunderts war
Albert BechtoId (1885 - 1965). Seine Hauptschaffenszeit fiel zwischen
die beiden Weltkriege. Er gelangte über Expressionismus und Kubismus zur
Abstraktion (Bild 9).
Ebenfalls in der Zwischenkriegszeit - aber auch noch nach dem Zweiten
Weltkrieg - wirkten die Bildhauer Kaspar Albrecht und Franz Xaver Plunder.
Kaspar AIbrecht
(1889 - 1970) aus Au war nicht nur Bildhauer, sondern auch Architekt. Seine
Kapellen, Kriegerdenkmäler und sowohl in Holz als auch in Stein gearbeiteten
Figuren finden sich vor allem im Bregenzerwald. Er hat es verstanden,
Traditionen aus der Volkskunst mit Zeitgenössischem zu verbinden.
Franz Xaver PIunder
(1891 - 1974) aus Bregenz wirkte 1923 - 1930 und 1938 - 1958 als Bildhauer
in New York. In den 30er Jahren schuf er einige Kriegerdenkmäler in
Vorarlberg (Hohenems, Altenstadt, Klösterle, Lauterach) in beherrschtem
Realismus, daneben routinierte Porträts, Akte und Bildreliefs aus Holz,
Stein und Ton.
Die bedeutendsten Bildhauer nach dem Zweiten Weltkrieg sind Emil Gehrer
(1913 - 1992, Bild 10) und der 1927 geborene Herbert Albrecht
(Bild 11).
Walter SaIzmann
wurde 1930 in Dornbirn geboren. Seine Arbeiten in Keramik, Stein und Bronze
bauen auf dem Haptischen (Greifbaren) auf. Die figuralen Arbeiten zielen auf
allgemein menschliche Aussagen ab.
Als Holzbildhauer ist zu nennen Jakob Summer (1908 - 1984) in Fraxern,
der vor allem durch religiöse Plastik bekannt wurde.
Über die Bildhauerei hinaus ging Gottfried Bechtold (geb. 1947, Bild
12), ein Großneffe des bereits erwähnten Albert Bechtold. Er befasst sich
heute vermehrt mit Aktionskunst.
Malerei
Die Maler der ersten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts standen im
Wesentlichen noch in der Tradition des 19. Jahrhunderts.
Josef Huber - FeIdkirch
(1858 - 1932) war ein Schüler des Tiroler Romantikers Franz Plattner. Er
wirkte fast ausschließlich in München und als Professor für kirchliche
Monumentalkunst in Düsseldorf. Von ihm stammen das Kriegergedächtnisbild und
das Giebelmosaik an der Pfarrkirche St. Martin in Dornbirn (1924) sowie
jenes im Giebel des ehemaligen Landtagsgebäudes in Bregenz (1923), alle in
der Tradition des Historismus. Daneben brachte er auch Neuerungen jener Zeit
mit ein, besonders Symbolismus, Jugendstil, schließlich auch
expressionistische Ausdrucksformen.
Alfons Luger
(1869 - 1945) in Dornbirn verschrieb sich der impressionistischen Malerei
und schuf vor allem viele Landschaftsbilder und Porträts (Bild 13).
Lugers Studienkollege Josef Berchtold (1870 - 1917) in Götzis war in
gleichem Maße von Jugendstil und Impressionismus angetan. Während des Ersten
Weltkrieges - dessen Opfer er wurde - war er als Kriegsmaler tätig.
Die moderne Malerei
fand in Vorarlberg erst in der Zwischenkriegszeit ihren Niederschlag. Im
Wesentlichen sind zwei Hauptströmungen zu unterscheiden: der Weg über
Kubismus und Expressionismus zur Abstraktion einerseits und das Streben nach
Neuer Sachlichkeit in verschiedenen Ausprägungen andererseits (Magischer
Realismus).
Von den Malern, deren Hauptschaffensperiode zwischen den beiden Weltkriegen
lag, seien einige hervorgehoben:
An erster Stelle ist hier Rudolf Wacker (1893 - 1939) zu nennen. Er
gilt heute als die bedeutendste Vorarlberger Malerpersönlichkeit im 20.
Jahrhundert (Bilder 14 und 15).
Stephanie Hollenstein
(1886 - 1944) aus Lustenau, eine expressionistische Malerin (Bild 16).
Bartle KIeber
(1884 - 1953) aus Andelsbuch hatte seine Stärke in naturnahen
Landschaften und Porträts (Bild 17), aber auch im Dekorativen.
Karl Eyth
(1877 - 1957) aus Bregenz hinterließ gekonnt stilisierte und stimmungsvolle
Naturwiedergaben der heimischen Landschaft, beherrschte aber auch die
Porträtkunst.
Herbert ReyI - Hanisch
(1898 - 1937) wurde in Wien geboren. In den 30er Jahren wurde Vorarlberg zu
seiner Wahlheimat. Wie Wacker war er ein Vorläufer des fantastischen
Realismus in Österreich. Er orientierte sich an der altdeutschen Malerei.
Inhaltlich neigte er zu Überhöhungen ins Gleichnishafte.
Edmund KaIb
(1900 - 1952) aus Dornbirn schuf in einer nur kurzen produktiven Phase
expressive Zeichnungen (fast ausschließlich Selbstporträts).
Über den Zweiten Weltkrieg hinaus dauerte die Schaffenszeit der Maler Rudolf
Högler und Fritz Krcal.
An Rudolf HögIer (1907 - 1957) aus Bregenz ist besonders
hervorzuheben, dass er der französischen Schule zuneigte
(Spätimpressionismus, Kubismus). Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er sich
auch als Fotograf einen Namen und gab Bildbände über Griechenland und Kreta
heraus.
Fritz Krcal
(1888 - 1983) in Bregenz zeichnete sich in seinen Bildern durch eine
durchscheinende (lavierende) Malweise aus. Die Formen nehmen mittels
Stilisierung einen gleichsam verallgemeinernden Zug an (Bild 18).
Durch Sonderaufgaben wurde hier in der Zwischenkriegszeit Waldemar
KoImsperger aus München bekannt: Fresken in etlichen Kirchen
Vorarlbergs, darunter das große Deckenbild in Hittisau (ein neubarockes
Jüngstes Gericht).
Bei den Malern, die in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg tätig
waren, zeigten sich schon ausgeprägter die Einflüsse der vielfältigen
Stilrichtungen in der modernen Malerei.
Folgende Maler lassen sich einer expressionistischen Tradition
zuordnen:
Martin Häusle
(1903 - 1966) aus Satteins ist neben seinen Ölbildern vor allem durch seine
zahlreichen Glasfenster bekannt geworden (Bild 19).
Karl SchwärzIer
(1907 - 1990) in Lustenau (Bild 20).
Alois SchwärzIer,
1911 in Hittisau geboren, arbeitet in Bildstein. Neben Ölmalerei vor allem
Tapisserien nach eigenen Entwürfen (Abstraktionen).
Leopold Fetz,
gebürtig aus Reuthe (1915), ist in Bregenz ansässig. Neben seiner Malerei
schuf er bemerkenswerte Holzschnitte (Bild 21).
Albert Rauch
(1908 - 1970) in Schlins war die beherrschende Künstlergestalt des Walgaus
in der Nachkriegszeit.
Eugen Jussel,
1912 in Satteins geboren, wirkte bis 1972 in Feldkirch, anschließend bis
1990 auf Schloss Albrechtsburg in Niederösterreich, seither wieder in
Vorarlberg.
Walter Khüny,
1926 in Mäder geboren, lebt in Koblach.
Ähnlich wie Khüny arbeitete Norbert Grebmer (1929 - 1983) aus
Feldkirch.
Hubert BerchtoId
(1922 - 1983) in Bregenz ist der Maler seiner Generation mit dem größten
Bekanntheitsgrad über Vorarlberg hinaus (expressive Abstraktionen - Bild
22).
Fritz Pfister
(1924 Hohenems - 1989 Bregenz): geometrisierende abstrakte Malerei.
Zunächst anfänglich dem Fantastischen Realismus zuzuordnen waren
Helmut Fetz (1928 Thüringen/Bregenz), Siegfried Kresser (1938 -
1991, Au / Bregenz, Schwarzach), Erich Smodics (1941 Bregenz) und
Rudolf Zündel (1939 Bezau / Bregenz, Schwarzach).
Hubert Dietrich
(1930 Mellau / Wien) hat sich nach expressionistischen Versuchen einem
kühlen Realismus zugewandt.
Einer naturalistischen Malerei in der Tradition des Impressionismus hat sich
das Künstlerehepaar Hans (1913 - 1974) und Franzi Strobl in
Schwarzach verschrieben.
Hannes Bertle
(1910 - 1979, Schruns) brachte in Ölgemälden und Wandgestaltungen
Anlehnungen an den Kubismus mit ein.
Konrad Honold
(1918 Weingarten / Schruns) hat zahlreiche Aufträge großfiguriger
Gestaltungen in Fresko und Glasmalerei ausgeführt.
Armin Pramstaller
(1938 Dornbirn) liebt die Radierung, in der er - dieser Technik gemäß -
Strukturen der Landschaft überträgt (Bild 23).
Die Künstler der Gegenwart - soweit nach dem Zweiten Weltkrieg geboren -
arbeiten in Formensprachen und Ausdrucksmöglichkeiten, wie sie in der
internationalen Zeitgenössischen Kunst etwa seit den 60er Jahren
verbreitet sind (z.B. Colourfield-Malerei, Objektkunst, Fotografie,
Aktions-, Video- und Computerkunst). Hier sind unter anderen zu nennen:
Gottfried Bechtold,
Bregenz; Richard Bösch, Hörbranz; Tone Fink, Schwarzenberg / Wien
(Bild 24) und Ingo Springenschmid, Bludenz.
FACHAUSDRÜCKE
Bauhaus:
Staatliche Hochschule für Bau und Gestaltung in Deutschland (1919 - 1933),
forderte den Einklang von Form und Konstruktion (Funktionalismus), war
Wegbereiter für das moderne Industrie-Design.
Bauhaus-Stil:
Industrieprodukte und Bauten in kubischen Formen (Baukastensystem,
Flachdächer, vorgehängte Fassaden = Curtain Walls, Primärfarben).
Bossenmauerwerk:
Bosse = roh behauener Naturstein (unregelmäßig bucklige Vorderseite); auch
als Rustika-Mauerwerk bezeichnet.
Diabas:
Dunkelgrünes Ergussgestein (vulkanisch), auch Grünstein genannt.
Gouache (Guasch):
Malerei mit deckenden, kreidig wirkenden Wasserfarben mit harzigen
Bindemitteln. Auf dunkle Farbschichten werden nach und nach hellere Flächen
gemalt.
Konche:
Halbrunde Apsis, meist mit einer muschelähnlichen Halbkuppel überdeckt.
pointillistisch (Pointillismus):
Spätimpressionistische Malweise, bei der ungemischte Farben punktartig dicht
nebeneinander gesetzt werden. Für den Betrachter vermischen sich die Farben.
Risalit:
Ein vor die Flucht des Hauptbaukörpers in ganzer Höhe vorspringender
Gebäudeteil, oft mit eigenem Dach, je nach Lage Mittelrisalit oder
Eckrisalit (Seitenrisalit) genannt.
Wiener Werkstätte:
Vereinigung von Kunsthandwerkern in Wien (1903 - 1932), die aus dem
Jugendstil heraus vorwiegend in geometrisierenden, später auch
fantasievollen Formen Inneneinrichtung, Mode, Schmuck und Baukunst zu
gestalten versuchte.
Weitere Begriffserklärungen siehe Texte zu Gotik, Renaissance, Barock,
Klassizismus und Kunst des 19. Jahrhunderts!
Verwendete Literatur für Fachausdrücke:
Koch Wilfried: Baustilkunde, Orbis Verlag, München, 1988
Koepf Hans: Bildwörterbuch der Architektur, Kröner Verlag, Stuttgart, 1985
Der Kunst-Brockhaus, F. A. Brockhaus, Wiesbaden, 1983
Literaturhinweise
llg Karl, Landes- und Volkskunde, Geschichte, Wirtschaft und Kunst
Vorarlbergs, Bd. IV Die Kunst, Universitätsverlag Wagner - Innsbruck, 1967
Burmeister Karl Heinz, Geschichte Vorarlbergs - Ein Überblick, Verlag für
Geschichte und Politik, Wien, 3. Auflage 1989
Schwarz Artur, Heimatkunde von Vorarlberg, Eugen-Ruß-Verlag, Bregenz, 1949
Lehrerarbeitskreis für Heimatkunde im Unterricht, Land Vorarlberg - eine
Dokumentation, Eugen-Ruß-Verlag, Bregenz, 1988
DEHIO Vorarlberg, Schroll & Co., Wien, 1983
Land Vorarlberg, Der Aufbau Vorarlbergs 1945 - 1954, J. N. Teutsch, Bregenz
Land Vorarlberg, 50 Jahre Selbstständiges Land Vorarlberg 1918 - 1968, J. N.
Teutsch, Bregenz
Gmeiner E., Die Vorarlberger Landesverfassung und ihre Entstehung 1848 -
1923, Berenkamp Schwaz, 1991
Klein Kurt, Daten zur Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung der
Vorarlberger Gemeinden seit dem 18. Jh. in MONTFORT 43. Jg., 1991/4
Diözese Feldkirch, Festschrift zur Diözesanerhebung, Bischöfliches
Generalvikariat Feldkirch, 1968
Wanner Gerhard, Vorarlberg und der Erste Weltkrieg 1914 - 1918,
Pädagogisches Institut des Landes Vorarlberg, Lochau
Wanner Gerhard, Vorarlberger Zeitgeschichte - Erste Republik 1918 - 1938,
Lochau, 1984
Wanner Gerhard, Vorarlbergs Industriegeschichte, Verein Vorarlberger
Industriegeschichte, Feldkirch, 1990
Achleitner Friedrich, Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert, Band 1
Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Residenz Verlag, 1986
Ausstellungskatalog des Vorarlberger Landesmuseums Nr. 78: Kunst und Kultur
von der Steinzeit zur Gegenwart, 1978
Ausstellungskatalog des Vorarlberger Landesmuseums, 1976: Kunst in
Vorarlberg 1900 - 1950
Ausstellungskatalog: Architektur in Vorarlberg seit 1960, Eugen-Ruß-Verlag,
Bregenz, 1993
Vorarlberger Landesregierung, Unser Landhaus - Das neue Amtsgebäude in
Bregenz, Bregenz, 1981
Benützt wurden weiters verschiedene Ausstellungskataloge und
Kunstbände zu den genannten Künstlern, die hier nicht im Einzelnen angeführt
werden (siehe Landesbibliothek, Bregenz).
Ergänzende Bilder zum Thema
aus anderen UHVf-Bildreihen:
UHVf 12 / 18 Pfarrkirche St. Kolumban, Bregenz
UHVf 13 / 8 Kulturhaus Dornbirn
9 Krankenhaus und Pflegeheim
11 ORF-Landesstudio Vorarlberg
12 Wirtschaftsförderungsinstitut der
Handelskammer (WIFI)
13 Bundestextilschule
19 Messepark und Messegelände
UHVf 24 / 10 Hl. Kreuzkirche, Bludenz
11 Neues Rathaus
13 Bundesschulzentrum
UHVf 40 / 16 Pfarrkirche St. Konrad, Hohenems
UHVf 41 / 15 Landesgericht und Finanzlandesdirektion, Feldkirch
17 Das Medizinische Zentrum
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