Leiblachtal

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Bild 01: Luftbild gegen Norden

 

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Vom Nordostufer des Bodensees erstreckt sich das Tal der Leiblach entlang des bewaldeten Pfänderrückens in nördlicher Richtung. Der österreichische Anteil am nördlichen Alpenvorland wird begrenzt durch die Leiblach. Auf dem terrassenförmig ansteigenden Talboden liegen die Gemeinden Lochau, Hörbranz und Hohenweiler. 

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Bild 02: Luftbild gegen Süden zum Bodensee und Rheintal

 

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Die zur Leiblach fließenden Bäche durchbrechen die Terrassen des Pfänderstocks. In der Bildmitte erstreckt sich das durch Bach und Seeschlamm aufgefüllte Becken des Leiblachtales. Hinter der Bregenzer Bucht öffnet sich der Blick in das Rheintal. 

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Bild 03: Blick zum Pfänder

 

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Der Blick nach Südosten zum Pfänder hin zeigt einen Teil von Lochau, den Pfänderrücken und dahinter die Berge des Bregenzerwaldes. Auf der rechten Bildseite liegt am Bodensee die Landeshauptstadt Bregenz. 

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Bild 04: Pfänder

 

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Die Pfänderspitze (1.064 m), der Sendeturm, das Bergrestaurant und die Bergstation der Pfänderbahn liegen auf dem Gemeindegebiet von Lochau und gehören damit zum Leiblachtal. Der Pfänder, als Hausberg von Bregenz und beliebter Aussichtspunkt am Bodensee, wurde 1927 mit einer Kabinenseilbahn von Bregenz aus erschlossen. Der Sendeturm versorgt einen großen Teil Vorarlbergs und die Nachbarländer mit den Radio und Fernsehprogrammen des Österreichischen Rundfunks. Hinter dem Pfänder sind die parallel verlaufenden Bergrücken des Bregenzerwaldes zu sehen. Unterhalb der Bergstation und des Bergrestaurants befindet sich der private Alpenzoo Pfänder mit der Adlerwarte. 

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Bild 05: Lochau

 

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Am Ufer des Bodensees liegt die Industrie und Fremdenverkehrsgemeinde Lochau. Das Gemeindegebiet reicht im Süden mit dem Ortsteil "Lochau Süd" über die Klause bis zum Tannenbach (Bilgeri-Kaserne) in der Bregenzer Bucht und im Osten mit seinen Bergparzellen über den Pfänderrücken bis an die Gemeindegrenze von Langen bei Bregenz. Hinter Lochau ist auf dem Bild die Gemeinde Hörbranz zu sehen. Aus dem Mittelalter und den nachfolgenden Jahrhunderten stammen die Dienstmannenburgen und Edelsitze Alt Hofen, Oberlochen, Schloss Hofen und Wellenstein. 

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Bild 06: Hörbranz

 

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Das über dem Pfänderrücken aufgenommene Luftbild zeigt Hörbranz Richtung Westen. Auf der rechten Bildseite ist das Ortszentrum mit der Pfarrkirche zu sehen. Das Gebiet der Industriegemeinde Hörbranz (Bettfedernfabrik Kauffmann, Rupp Käse – Neubau, Rupp-Mühle, Gewerbeparks) erstreckt sich vom Bodensee bis zum bewaldeten Fuß des Pfänderrückens. Fruchtbare Wiesen, Ackerflächen, Gärten und Obstkulturen liegen verstreut zwischen See und Berghang. 

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Bild 07: Hohenweiler

 

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Im Bild sind die beiden größten Ortsteile Hohenweilers zu sehen. Im Mittelgrund links befindet sich der Weiler Dorf mit dem Ortszentrum, im Vordergrund Leutenhofen. Hohenweiler, die nördlichste Gemeinde Vorarlbergs, liegt zwischen den Grenzflüssen Leiblach (im Westen) und Rickenbach (im Norden) am Ausläufer des Pfänderrückens. Die wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde Hohenweiler bildet die Landwirtschaft, Industrie gibt es keine und der Fremdenverkehr ist von untergeordneter Bedeutung. Nur wenige der rund 1280 Einwohner (2008) finden in den Kleingewerbebetrieben und in der Landwirtschaft Beschäftigung, die meisten pendeln in die Nachbarorte beiderseits der Staatsgrenze aus. Das Naturwaldreservat Rohrach in der Schlucht des Rickenbaches, der hier die Staatsgrenze bildet, besitzt stellenweise Urwaldcharakter. Durch die erschwerte Bringbarkeit und die Schutzwaldfunktion des Rohrachwaldes bildet die gesamte Schlucht einen Biotopkomplex von weitgehender Ursprünglichkeit und ist repräsentativ für typische Molassebiotope. 

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Bild 08: Möggers

 

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Das Bild zeigt das Dorfzentrum von Möggers mit der Pfarrkirche. Auf dem nordöstlichen Ausläufer des Pfänderstocks liegt 935 m ü.d.M. das Dorfzentrum von Möggers. Die Weiler und Einzelhöfe dieser bäuerlichen Gemeinde liegen weit verstreut auf mehreren Höhenstufen. Haupterwerbsgrundlagen für die rund 550 Einwohner sind die großen landwirtschaftlichen Betriebe und der Tourismus (vorwiegend Tagesausflugsverkehr). Drei Gasthöfe laden zum Einkehren ein (Stand: 2008). Als Gewerbebetrieb ist die Weichkäseerzeugung der Geschwister Bantel unter dem Markennamen „Berggold“ über die Grenzen hinaus bekannt. Dieser Betrieb besteht schon seit 1886 und produziert seit 1945 Camembert. Die Käserei errang schon viele Auszeichnungen. Über den Grenzübergang Weienried besteht eine Verbindung mit Deutschland. 

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Bild 09: Eichenberg

 

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Die Aufnahme zeigt die Eichenberger Kirche. Auf einer Höhenstufe des Pfänderstocks liegt das Ortszentrum des Erholungsdorfes Eichenberg mit einer wunderbaren Aussicht auf den gesamten Bodenseeraum. Die Bauernhöfe liegen in Weilern oder als Einzelhöfe weit verstreut bis in Höhen von 1.000 m. Die rund 400 Einwohner (2009) finden noch zu einem großen Teil in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Tourismus Arbeit und Verdienst oder pendeln in die Gewerbe und Industriebetriebe der Nachbargemeinden aus. 

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Bild 10: Klause mit Bregenzer Bucht

 

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Auf dem Luftbild erkennt man den Anstieg von Lochauer Seite Richtung Pfänder und den steilen Abfall bei der Klause zum Bodensee hinunter. Die Klause, der Engpass zwischen dem Bodensee und der Westflanke des Pfänders, war im Laufe der Jahrhunderte der wichtigste Teil der Verteidigungslinie der Stadt Bregenz gegen anstürmende Feinde. Bis zum Bau der Uferstraße am See im Jahre 1832 führte ein Karrenweg am Berghang durch drei Tore in die Stadt Bregenz. Das mittlere Tor, der Klausturm, ist noch erhalten. Im Jahre 1871 wurde die Bahntrasse am Seeufer gebaut. Der Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz bei Lindau hatte bedeutende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. 

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Bild 11: Nördlichster Straßenpunkt Vorarlbergs

 

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Der nördlichste Straßenpunkt Vorarlbergs befindet sich am Rickenbach (kurz vor dessen Einmündung in die Leiblach) in der Parzelle Gmünd in Hohenweiler. Auf dieser Trasse verlief die römische Heerstraße von Bri¬gantium nach Cambodunum (Kempten). In der unteren Bildhälfte ist das Dorfzentrum von Hohenweiler zu sehen. Hinter dem bewaldeten Grenzfluss Rickenbach verläuft die Queralpenstraße Lindau - Füssen. Der oberste Waldgürtel säumt die Leiblach. 

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Bild 12: Autobahnzollamt Hörbranz/Lindau

 

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Im Bild ist das ehemalige Gemeinschaftszollamt Hörbranz/Lindau zu sehen. Am 10. Dezember 1980 wurde der Pfändertunnel mit dem Grenzübergang Hörbranz/Lindau der Rheintalautobahn (A14) für den Verkehr freigegeben. Das Zollareal lag zur Gänze auf österreichischem Staatsgebiet (Ge¬meinde Hörbranz) und umfasste neben den Abfertigungs- und Verwaltungsgebäuden auch die notwendigen Abfertigungsspuren, ein Speditionsgebäude sowie einen Stauraum für den grenzüberschreitenden Güterverkehr. Das Autobahnzollamt verlor durch den EU-Beitritt und das Schengenabkommen (Wegfall der Grenzkontrollen Richtung Deutschland ab 1.Dez. 1997) seine Funktion. Eine Nachnutzung des Areals ist noch offen. 

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Bild 13: Pfändertunnel

 

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Im Jahr 2008 wurde mit dem Bau einer zweiten Tunnelröhre am nördlichen Tunnelportal begonnen (im Bild rechts der Aufbau der Tunnelfräsmaschine). Nach jahrelanger Planung einer Autobahnverbindung nach Deutschland wurde 1973 der Bau eines Tunnels durch den Pfänder beschlossen. Die Verkehrsübergabe fand 1980 statt. Der Pfändertunnel hat eine Länge von 6.718 m. Das Nordportal liegt ca. 1 km südlich der Staatsgrenze auf dem Gemeindegebiet von Lochau. Das Südportal befindet sich im Stadtteil Weidach (Bregenz) unterhalb des Gebhardsberges. Die Betriebszentrale Weidach, von der aus auch die Überwachung für den nahen Citytunnel und den Ambergtunnel bei Feldkirch erfolgt, steht in der Nähe des Südportals. Das Verkehrsaufkommen hat sich von ca. 2,1 Mio. Fahrzeugen im Jahre 1981 auf rund 9 Mio. Fahrzeuge im Jahre 2005 gesteigert. 

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Bild 14: Schmelzkäsewerk Rupp, Lochau

 

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Die Firma Josef Rupp Ges.m.b.H. ist mit rund 250 Beschäftigten das größte private milchwirtschaftliche Unternehmen Österreichs. 1908 wurde die Firma gegründet. Der Firmenhauptsitz wurde 2008 von Lochau nach Hörbranz (neue Produktionsstätte mit 12.700 m² Gesamtfläche) verlagert. Außerdem wurde der Genossenschaftsbetrieb ALMA übernommen. Verschiedene Käsesorten (Emmentaler, Bergkäse, Magerkäse u.a.) werden angekauft, zur Ausreifung gelagert, dann gereinigt, zerkleinert und geschmolzen. Die verschiedenen Schmelzkäseprodukte werden je nach Geschmacksrichtung mit Gewürzen, Schinken, Champignons und anderen Zutaten vermengt, in den Schmelz¬abteilungen bearbeitet und in verschiedenen Formen (z.B. Dreiecksform wie im Bild) abgepackt. Die Fertigware (ca. 40 Tonnen täglich) gelangt nach kurzzeitiger Lagerung in den Handel. Die Hartkäsesorten Emmentaler, sowie Alp-, Berg- und Räßkäse werden nach mehrmonatiger Rei¬fung und Pflege vakuumverpackt überwiegend ins Ausland exportiert. Weitere Milch verarbeitende Betriebe im Leiblachtal sind die Firma Bantel in Möggers (der einzige Erzeuger von Camembert-Käse in Westösterreich) und zwei genossenschaftliche Sennereien in Eichenberg 

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Bild 15: Obstbau in Hörbranz

 

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Das Bild zeigt die typische herbstliche Obstlese (Streuobst) auf einem Bauernhof in Hörbranz. In den Talgemeinden des Leiblachtales sind ausgedehnte Obstanlagen zu finden. Der Bodensee als Klimaregulator schafft ideale Voraussetzungen für den Obst- und Gemüsebau. Vorherrschend in den Obstkulturen sind Apfel- und Birnbäume als Hochstämme, die auch das Landschaftsbild prägen. Im Leiblachtal betreiben nur wenige Bauern einen intensiven Obstbau mit Halbstamm- und Spindelbaumkulturen. 

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Bild 16: Landesberufsschule für das Gastgewerbe, Schloss Hofen, Lochau

 

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Auf Grund der zunehmenden Bedeutung des Tourismus wurde 1952 für die gastgewerbliche Berufsausbildung das Schloss Hofen als Schulhotel adaptiert. 1967 wurde anschließend an das Schlossareal ein Schulneubau errichtet, der mehrmals erweitert werden musste. Von ehemals 300 Schülern stieg die Zahl beträchtlich an. Im Jahr 2008 besuchten 1070 Lehrlinge die Schule. Die Lehrlinge des gesamten Landes in den Lehrberufen Koch, Restaurantfachfrau/mann, Gastronomiefachfrau/mann sowie Hotel und Gastgewerbeassistent/in erhalten pro Lehrjahr in acht Lehrgangswochen die berufsspezifische Zusatzausbildung. Der Unterricht wird zur Zeit von 22 Lehrpersonen erteilt. Während der Lehrgänge wohnen die Lehrlinge im landeseigenen Schülerheim, wo sie von Erzieherinnen und Erziehern betreut werden. 

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Bild 17: Landesbildungszentrum Schloss Hofen, Lochau

 

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Das Bild zeigt den Haupttrakt von Schloss Hofen mit den markanten Zwiebeltürmen an der Westseite. Hans Wer¬ner von Raitenau begann im Jahre 1585 mit dem Bau des Renaissance Schlosses. Vermutlich im Jahre 1616 wurde es samt Schlosskapelle fertig gestellt. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde das Schloss 1908 vom Orden des Hl. Vinzenz von Paul in Zams erworben und diente als Heim für erholungsbedürftige Kinder und als klösterliche Haushaltungsschule. Als das Schloss 1972 in den Besitz des Landes Vorarlberg überging, stellte man es dem Gastgewerbeverband zur Einrichtung einer Gastgewerbeschule zur Verfügung. Nach gründlicher Reno¬vierung wurde 1981 das Landesbildungszentrum als Kulturzentrum und Stätte für Erwachsenenbildung eröffnet, als Kompetenzzentrum für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung auf universitärem Niveau. 

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Bild 18: Pflegeanstalt Jesuheim Oberlochau

 

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Der Edelsitz Oberlochen kam nach bewegter Vergangenheit in den Besitz der Barmherzigen Schwestern von Zams. Das Anwesen erhielt durch weit¬gehenden Abriss und Umbauten (1926 1928) ein neues Aussehen und wurde als Pflegeanstalt für Unheilbare eröffnet. Die Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul in Zams betreuen im Jesuheim Lochau seither Menschen mit Behinderungen und begleiten gemeinsam mit den Angehörigen pflegebedürftige Menschen im hohen Alter. Mit rund 120 Bewohnern sowie über 100 qualifizierten und intensiv geschulten Mitarbeitern ist das Jesuheim mit dem „Haus Bodensee“, dem „Haus Lochau“ und dem „Haus Pfänder“ das größte Alters- und Pflegeheim in Vorarlberg. Das Führungsteam der sozialen Einrichtung bilden die Hausoberin, eine Heimleiterin und eine Pflegedienstleiterin. 

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Bild 19: Kloster Mariastern Gwiggen, Hohenweiler

 

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Die Zisterzienserinnenabtei Mariastern Gwiggen liegt auf einer Anhöhe am Fuße des Pfänderstocks auf dem Gemeindegebiet von Hohenweiler. Die insgesamt 25 Schwestern und Novizinnen des Klosters (Stand 2008) unter der Führung der Äbtissin Dr. Maria Hildegard Brem betonen die kontemplative Richtung im Da¬sein für Gott durch Gebet und Arbeit. Die wirtschaftlichen Grundlagen des Klosters sind vielfältig und umfassen das Gästehaus, in dem Interessierte stille Tage, Exerzitien oder einfach Ferien machen können, die Paramentenstickerei, das Kunstgewerbe, den Klosterladen, den biologischen Garten und Obstbau sowie wissenschaftliche Tätigkeiten, vor allem Über¬setzung von Texten der Ordensväter. Seit 1962 finden monatliche Wallfahrten zur Klosterkirche (jeweils am 13. des Monats) statt, an denen zahlreiche Menschen aus der Umgebung und aus dem benachbarten Ausland teilnehmen. 

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Bild 20: Ruine Ruggburg, Eichenberg

 

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Auf dem Gemeindegebiet von Eichenberg steht auf einem Felsvorsprung die Ruine Ruggburg. Sie besteht neben einigen Mauerresten im Wesentlichen aus dem ca. 14 m hohen Rest des einstigen Mittelturms der Burganlage. Wegen Einsturzgefahr darf das in privatem Besitz befindliche Burggelände nicht mehr betreten werden. Bis zum Ende des Mittelalters ist kaum etwas über die einst mäch¬tige Burganlage in den Urkunden zu finden. Sie dürfte jedoch auf den Grundmauern eines römischen Wachturms erbaut worden sein. Um 1450 gelangte die Anlage zur Hälfte in den Besitz des gefürchteten Raubritters Hans von Rechberg, der den Untergang der Burg ver¬schuldete. Nach ständigen Raubzügen und Plünderungen durch Rechbergs Räu¬berbanden verbündeten sich die schwäbischen Reichsstädte, um das Raubritternest zu brechen. Nach einigen Tagen Belagerung stürmten sie die Burg im Dezem¬ber 1452 und zerstörten sie vollständig. Rechberg konnte fliehen und starb 1464 bei einem Raubzug in der Nähe seines Schlosses Schrammberg im Schwarzwald. Eine Reihe von Sagen und Geschichten ranken sich um die Ruggburg und den Raubritter Hans von Rechberg. 

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Bild 21: Pestkapelle St. Rochus am Giggelstein, Hörbranz

 

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Im Jahre 1635 wurde am Ortsrand von Hörbranz in der Parzelle Giggelstein ein Pest-friedhof angelegt, auf dem 1640 zum Gedenken an die Pesttoten die St. Rochus Kapelle erbaut wurde. Seit einigen Jahren findet der ehemalige Pestfriedhof als zweiter Ortsfriedhof Verwendung. Die feindlichen Heere, die Bregenz in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges belagerten, schleppten verheerende Seuchen wie Pest und Cholera ein. Die geschichtlichen Quellen nennen keine genauen Zahlen, be¬richten jedoch von vielen Menschen, die den Seuchen zum Opfer fielen. 

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Bild 22: Fronleichnamsschützen in Hörbranz

 

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Ein bekannter Brauchtumsträger der Talschaft ist die Fronleichnamsschützenkom-panie von Hörbranz. Seit 1945 wird nach kriegsbedingter Unterbrechung der Fron-leichnamstag in Hörbranz in althergebrachter Weise begangen. Alljährlich kommen viele Besucher, um das Zeremoniell am "Üsa Herrgottstag" mitzuerleben. Die Kompanie in ihren an die napoleonische Zeit erinnernden Uniformen besteht schon seit dem 18. Jahrhundert. Am Fronleichnamstag nehmen "Offiziere und Mannschaften" am traditionellen Umzug teil. Die Schützen sind mit Vorderladergewehren ausgerüstet. Das Bild zeigt die Schützenkompanie am Stiegenaufgang zur Pfarrkirche von Hörbranz. 

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