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Lawinenkatastrophe 1954

 

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Seit der Besiedlung des Tales und der damit zusammenhängenden Rodung waren seine Bewohner immer wieder von Lawinen bedroht. Maßnahmen wie der Bau der Gehöfte auf Bergrücken, die Inbannlegung von Wäldern die Errichtung von Lawinenschanzen und Lawinenverbauungen konnten das Ausmaß dieser zerstörerischen Urgewalt etwas vermindern, die Gefahr ließ und lässt sich aber nie ganz bannen. Es gibt kein Jahrhundert, in dem nicht Menschen, Tiere, Häuser und Ställe Lawinenkatastrophen zum Opfer fielen. Der erste urkundlich belegte Lawinenabgang im Jahre 1497 (Falvkopflawine Blons) zerstörte 32 Gebäude und forderte 10 Todesopfer. Mehrere Lawinenabgänge im Winter 1525/26 waren der Anlass für die Inbannlegung von Wäldern. Lebhaft erinnern können sich noch viele Walser an die letzte und bisher furchtbarste Lawinenkatastrophe. Am 10. und 11. Jänner 1954 rasten über 70 Lawinen zu Tal, etwa 30 davon im Siedlungsbereich. Am stärksten betroffen war Blons (96 Verschüttete, davon 57 Tote = ca.15 % der Bevölkerung), aber auch in den anderen Gemeinden wütete der Weiße Tod. Insgesamt gab es 80 Tote und verheerende Schäden zu beklagen. Rettungsmannschaften aus dem In- und Ausland halfen mit selbstlosem Einsatz bei den Bergungs- und Aufräumungsarbeiten. Bund, Land, private Spender, Firmen und Organisationen ermöglichten einen schnellen Wiederaufbau.

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