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Das Vorsäß

 

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Im Quellgebiet der Subersach und des Bizauerbaches liegt in etwa 1000 m Meereshöhe die größte geschlossene Vorsäßsiedlung Schönenbach - Ausflugsort, Schneckenhöhle, Ausgangspunkt für Bergwanderungen, Ferienlager des Kinderdorfes Vorarlberg. Als Vorsäß (Vorsitz) bezeichnet man im Bregenzerwald den landwirtschaftlichen Besitz, der vorwiegend als Weideland genutzt wird und höhenmäßig zwischen dem Heimgut im Tal und den Alpweiden liegt. Zur intensiven Bewirtschaftung im Familienbetrieb wurden in diese vom Dorf weit abgelegenen Weidegebiete einfache Wohn- und Stallgebäude gebaut. Hier wohnte früher während der Vorsäßzeit Mai - Juni und September - Oktober die ganze Familie mit ihrem Vieh. In den Sommermonaten wird dieses Vieh auf die Alpe aufgetrieben. Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Grünlandnutzung liegt darin, dass das Gras im Heimgut zur Futtergewinnung für den Winter verwendet und dadurch ganzjährig ein größerer Viehbestand gehalten werden kann. Bis einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg war so manches Wälderdorf während der Vorsäßzeit wie „ausgestorben“. Sogar die Schulferien (z.T. 4 Monate – Mai/Juni und Sept./Okt.) wurden nach dieser Vorsäßzeit ausgerichtet. Die Erschließung der Vorsäße durch Güterwege führte zu einem Wandel in der Bewirtschaftung. Mütter, Schüler und Berufstätige bleiben im Tal.

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