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Bezeggsul

 

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Auf der Bezegg, dem früher bedeutenden Übergang über den Bergriegel zwischen Andelsbuch und Bezau, steht diese Gedenksäule mit der Inschrift zur Erinnerung an das 1807 abgebrochene Rathaus. In diesem auf Holzpfählen aufgeständerten Gerichtsraum haben der frei gewählte Landammann und Rat die Angelegenheiten der Gemeinden des Hinterwaldes nach altem Landsbrauch beraten, beschlossen und verwaltet. Fast ein halbes Jahrtausend (bis zur Bayernherrschaft, 1805 1814) bestand hier eine demokratische Bauernrepublik. Dieses mit vielen Sonderrechten ausgestattete politische Eigenleben war einmalig in der Monarchie und kannte nur Gegenstücke in der freien Schweiz. Der Landsbrauch (Gesetzbuch) zählte u.a. an Freiheiten auf: Recht, sich selbst Gesetze zu geben. Recht auf eigene Gerichtsbarkeit (Hoch- und Niedergericht). Freiheit von Zoll und Maut. Recht auf eigene Maße und Gewichte u.v.a. Die lange politische Eigenständigkeit und die Abgeschiedenheit der Talschaft haben den Volkscharakter entscheidend mitgeprägt.

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