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Neustadt mit Schattenburg

 

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Die Neustadt - im Gegensatz zur ersten Siedlung in Altenstadt so benannt - ist der älteste Teil der Stadt Feldkirch. Sie entstand, als sich Graf Hugo I. von Montfort Ende des 12. Jahrhunderts auf der Burg niederließ und in der Folge sich unter ihrem Schutz Leute (Handwerker, Händler, Soldaten) ansiedelten. Bereits 1218 erhielt Feldkirch das Stadtrecht. 200 Jahre lang war die Schattenburg der Stammsitz der Grafen von Montfort Feldkirch, zu deren Herrschaft u.a. auch das Laternsertal sowie der hintere Bregenzerwald gehörten. Als der letzte und beliebte Graf Rudolf V. kinderlos starb, kamen 1390 Schloss und Herrschaft Feldkirch an das Haus Habsburg. Von da an residierten österreichische Vögte auf der Schattenburg. Während des Appenzellerkrieges wurde die Burg, die sich damals in den Händen des verhassten Vogtes Graf Friedrich von Toggenburg befand, 1406 von den mit den Appenzellern verbündeten Feldkirchern belagert und ausgebrannt. Der Toggenburger baute sie jedoch nach dem Krieg wieder auf und erweiterte die Burganlage, annähernd auf den heutigen Stand. 1647 hauste eine schwedische Besatzung in ihren Mauern. Nur eine hohe Brandschatzsumme rettete die Burg vor der Zerstörung. 1812 sollte die Schattenburg zum Abbruch versteigert werden, doch fand sich glücklicherweise kein Käufer. Von nun an wurde sie für Gemeindezwecke verwendet (Gefängnis, Ersatzkaserne, Armenwohnungen). Der Name "Schattenburg" leitet sich vom alten Wort "schate" ab, was soviel wie Schutz, Schirm, später Hüter bzw. Vogt bedeutete. Mit "Burg im Schatten" hat demnach der Name nichts zu tun. Ehedem wurde die Schattenburg auch "Schloss Feldkirch" genannt. Ihr ältester Name scheint "Montfort" gewesen zu sein.

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