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Hohenemser Altar

 

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Die Predella, der Mittelschrein und der hohe Aufbau (Gesamthöhe über 7 m) scheinen noch an die Form gotischer Schreinaltäre zu erinnern. Die antik erscheinenden Elemente, wie die waagrechten Gebälke und Gesimse, die Pilaster und Säulen und das ornamentale Zierwerk weisen ihn jedoch als Renaissancealtar aus. In der Figurengruppe der Hauptnische - die Krönung Mariens darstellend - ist die Madonna noch spätgotisch und dürfte aus der Zeit um 1530 stammen. Auch manche Einzelfiguren, besonders im gesprengeartigen Aufsatz, muten eher noch gotisch an. Typisch Renaissance hingegen sind das Engelkonzert im großen Rundbogen und die Ornamentfüllungen in den Zwickeln darüber, ebenso die reichhaltige plastische Ornamentierung der Pilaster und Säulen sowie des Gebälks. Das Relief Anbetung der Könige'' im mittleren Teil der Predella entspricht ganz der Ausdrucksweise der Renaissance (siehe Bild 9). In den Relieffeldern beidseits des Segmentbogens, welcher die Anbetungsszene abschließt, sind kniend die Stifter verewigt: Graf Jakob Hannibal und seine Gemahlin Hortensia Borromeo, jeweils mit ihren Familienwappen.

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