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Textilindustrie

 

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Die Schwesterunternehmen der Fa. TISCA in Tunesien und Rumänien mit 150 MitarbeiterInnen führen den Großteil der sehr aufwändigen Webarbeit aus. Von Thüringen aus wird der Kontakt mit den Kunden gehalten und von hier aus werden sämtliche Tisca-Teppiche ausgeliefert, wobei der Exportanteil in den vergangenen Jahren auf zwei Drittel ausgeweitet werden konnte. Textilindustrie Mit der Errichtung der ersten Textilfabriken im Walgau zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte hier die Industrialisierung ein. Fabriken wurden vor allem dort gebaut, wo Wasserkraft zur Verfügung stand, wo ein Nebenbach der Ill das Tal erreichte. Die Wasserkraft wurde zunächst mechanisch mittels Riemen von Wasserrädern auf die Maschinen übertragen. Nach der Erfindung des Elektro-Generators wurde die Wasserkraft in elektrische Energie umgesetzt; so wurden die Textilfabriken vielfach auch die ersten Stromversorgungsunternehmen ihrer näheren Umgebung. Die Industrialisierung brachte große Veränderungen mit sich. Die Landwirtschaft ging stark zurück. Heute sind noch drei Prozent der Walgauer Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Die Industrie hingegen bot 1981 im Walgau bei einer Bevölkerungszahl von 43.000 Menschen rund 7.000 Arbeitsplätze an, davon etwa 2.700 in der Textilindustrie. Kaum eine Walgaugemeinde blieb ohne Textilbetrieb. Die Walgauer Textilbetriebe verarbeiteten vornehmlich Baumwolle, aber auch Schafwolle und Kunstfasern zu Stoffen verschiedenster Art. Manche veredelten Stoffe, andere erzeugten Unter- oder Oberbekleidung, Spitzen und Handwebeteppiche. Doch in den vergangenen 20 Jahren sind viele dieser Textilbetriebe wieder verschwunden. Der Preiskampf und die übermächtige Konkurrenz aus Billiglohnländern führte zu einem Einbruch in der Textilindustrie in unserem Land. Die Zahl der Arbeitsplätze ist auf 1400 zurückgegangen. Als einziger großer Betrieb in unserer Region blieb die Fa. Getzner Textil AG in Bludenz mit 900 MitarbeiterInnen erhalten.

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