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Stromerzeugung

 

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Im Zusammenhang mit der Errichtung der großen Textilbetriebe im Walgau (siehe Bild 13) im 19. Jahrhundert kam der Wasserkraft wesentliche Bedeutung zu. So baute beispielsweise die Firma Getzner, Mutter & Cie bereits im Jahre 1896/97 das Mengbach-Elektrizitätswerk für ihre beiden Spinnereibetriebe in Nenzing. Das gemeindeeigene Elektrizitätswerk nahm seinen Betrieb im Jahr 1907 auf. Ähnlich wie in Nenzing entstanden auch an anderen Orten im Walgau Elektrizitätswerke, die in den 60er und 70er Jahren größtenteils von den Vorarlberger Kraftwerken (VKW) übernommen wurden. Die Vorarlberger Kraftwerke AG selbst baute die Lutz aus. Im Jahr 1959 ging die Unterstufe und 1967 die Oberstufe des Lutzkraftwerkes in Betrieb. Entsprechend dem Ausbauprogramm der Vorarlberger Illwerke AG wurde in den Jahren 1980 bis 1985 das Walgaukraftwerk in Nenzing-Beschling mit dem Walgaustollen errichtet. Der 21 km lange Stollen verbindet die Becken in Rodund im Gemeindegebiet Vandans mit dem Walgaukraftwerk in Beschling. Der Druckstollen hat einen Innendurchmesser von 5,15 bis 6,25 m und weist ein Gefälle von 3 bis 10 ‰ auf. Im Gemeindegebiet Nenzing wird die Meng (107 Mio. m3 Wasserdarbietung im Regeljahr) eingeleitet und der Nutzung im Walgauwerk zugeführt. Das Krafthaus wurde als Schachtkrafthaus (Schachttiefe 28 m) gebaut und ist mit zwei vertikalachsigen Maschinengruppen ausgestattet, bestehend aus je einer Francis-Spiralturbine (34 m3/s Schluckvermögen) und einem Generator. Das Wasserdarbieten aus einem Einzugsgebiet von 743 km2 beträgt im Regeljahr 1.005 Mio. m3, was einem Regelarbeitsvermögen von 356 Mio. kWh pro Jahr entspricht.

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