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Gemüseanbau in Ludesch

 

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Die Talbucht am Unterlauf der Lutz beherbergt die Blumenegg-Dörfer Bludesch, Thüringen und Ludesch. Durch den Walserkamm gegen die rauen Nordwinde geschützt, nach Süden zur sonnigen Ebene hin weit offen, ist dieser Landstrich klimatisch sehr begünstigt. Hier gedieh durch Jahrhunderte der Wein, später überwog der Obstbau. Schließlich nützte man im Ludescher Unterfeld das günstige Klima zum Gemüseanbau (besonders grüner Blattsalat). Im Jahr 1985 wurde eine Anbaufläche von etwa 14 Hektar von gut einem halben Dutzend Familienbetrieben betreut. Jährlich wurden hier ca. zwei Millionen Salatköpfe erzeugt, daneben wurden auch noch andere Gemüsesorten und manchmal auch Blumen angebaut. Die Gemüseerzeugung ist sehr arbeitsintensiv und mühsam. Die Arbeit beginnt im Gewächshaus mit dem Säen der Samen. Die feinen Pflänzlein werden “pikiert” (einzeln ausgelesen) und anschließend “getopft“. Sind sie kräftig und widerstandsfähig genug, können sie als “Setzlinge” im vorbereiteten Freiland ausgesetzt werden. Dort werden die Pflanzen bis zur Marktreife bewässert, gedüngt und gepflegt. Diese “Freilandzucht” dauert vom Säen bis zum Schnitt etwa 14 Wochen. Bleiben die pikierten Salatpflanzen über den Winter im Gewächshaus, so dauert dort die Zeit des Heranreifens bis zur Ernte etwa 10 Wochen. Damals reichte die Jahresproduktion aller Ludescher Gewächshäuser gerade aus, den Salatbedarf Vorarlbergs für eine Woche zu decken. Die Freilandprodukte wurden entweder selbst vermarktet oder über einheimische Großhändler verkauft. Um vom Wetter unabhängiger zu sein, wurde im Ludescher Salatanbaugebiet eine Wassersprenganlage für die Bewässerung der Salatfelder installiert.

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