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Herrschaft Blumenegg

 

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Die Herrschaft Blumenegg, die im Wesentlichen das Gebiet der Gemeinden Bludesch, Thüringen, Thüringerberg und Ludesch sowie das Große Walsertal (mit Ausnahme von St. Gerold und Fontanella) umfasste, erlebte nach dem Übergang an die Freiherrn von Brandis (1416) eine wechselvolle Geschichte. Während der Regierungszeit des letzten Werdenbergers brach in unserem Lande der Appenzellerkrieg aus, in dessen Verlauf es im Jahre 1405 zu einem mächtigen Burgensturm im Walgau kam. Die Burgen Blumenegg, Bürs, Ramschwag, Jagdberg und Schwarzenhorn bei Satteins wurden gebrochen. Von den Brandisern ging die Herrschaft Blumenegg 1510 an die aus schwäbischem Adel stammenden Grafen von Sulz über. Hundert Jahre später (1613) erwarb das Benediktinerstift Weingarten die Herrschaft Blumenegg und setzte die friedvolle Periode der Sulzer Grafen fort. Eine Änderung führten die napoleonischen Wirren herbei. So wurde dem norddeutschen Fürsten Friedrich Wilhelm von Oranien-Nassau als Ersatz für verlorene Gebiete das Stift Weingarten samt der zugehörigen Herrschaft Blumenegg zugesprochen. Aber schon nach zwei Jahren kam Blumenegg als letzte Herrschaft im Walgau 1804 an das Haus Österreich. Die Burg Blumenegg, um 1260 errichtet, wurde nach der Zerstörung im Appenzellerkrieg wieder aufgebaut und war unter der Herrschaft Weingartens während der Schwedenkriege ein bedeutender Zufluchtsort. 1650 brannte die Burg das erste Mal ab, 1774 ein zweites Mal und blieb seitdem Ruine.

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