Hier ein Interview des Reporters Joe Ragazzie mit Stanley Yelnats nach dessen Entlassung aus Camp Green Lake

 

R. Joe: Hallo Stanley, wie ist es Dir in Camp Green Lake denn ergangen?

St.: Naja, nicht sehr gut, obwohl ich dort gute Freunde gefunden habe.

R. Joe: Was war für Dich das Schlimmste am Camp?

St.: Ich glaube, das Schlimmste war, dass ich Löcher graben musste, und die Chefin war auch sehr böse zu uns.

R. Joe: Wieso? Wie war den die Chefin?

St.: Wie Sie sicher schon wissen, hat sie uns gezwungen, Löcher zu graben, und Mr. Sir, der Betreuer von uns, hat sie mit ihren langen Fingernägeln einmal drei tiefe Kratzer mitten ins Gesicht zugefügt. Mr. Sir wurde sogar ohnmächtig.

R. Joe: Es muss doch einen Grund geben, dass Eure Chefin Euch Löcher graben ließ.

St.: Ja, den gab es. Sie wollte unbedingt den Schatz von Kissin´ Kate Barlow finden!

R. Joe: Hat sie den Schatz auch gefunden? Oder hat etwa einer der Jungs den Schatz gefunden?

St.: Ja, nachdem wir von der Flucht aus Camp Green Lake wieder zurückkamen, haben wir ihn ausgegraben, denn ich wusste wo er vergraben war.

 

R. Joe: Wieso wusstest Du denn, wo der Schatz vergraben ist? Warum hast Du dann nicht gleich zu Beginn den Schatz ausgegraben und bist dann abgehauen?

St.: Mit Zufall bin ich auf den Schatz gestoßen, und ich habe eine Lippenstift Hülle gefunden, aber ich musste sie X-Ray geben. Das war ein Befehl von ihm. Ich habe den Schatz nicht ausgegraben sondern ihn in der Erde gelassen, dass ich ihn später holen kann.

R. Joe: Wie konntet Ihr denn aus dem Camp flüchten?

St.: Zero; mein Freund, ist einfach gegangen, niemand hat ihn aufgehalten, den Betreuern war das egal. Ich wollte mit dem Wasserwagen flüchten, aber ich bin in ein Loch gefahren und rannte dann davon.

R. Joe: Wie konntet Ihr denn in der Wüste überleben?

St.: Als ich weggerannte, habe ich auf einmal ein Boot mitten in der Wüste gefunden. Ich ging zum Boot, und im Schatten des Bootes saß Zero. Er hatte Einmachgläser gefunden, die noch voll waren. Stell Dir vor, sie schienen nicht verdorben zu sein! Später gingen wir auf einen Berg, der eine seltsame Form hatte. Als wir ihn erklommen hatten wurde Zero ohnmächtig und ich habe Zwiebeln und Wasser gefunden. Wir haben uns nur von Zwiebeln und Wasser ernährt, bis wir dann wieder ins Camp Green Lake kamen.

R. Joe: Schmeckten diese Zwiebeln nicht abscheulich?

St.: Ja, sie schmeckten eigentlich nicht besonders gut, aber wir mussten ja etwas zum beißen haben. Es hing ja schließlich unser Leben davon ab!

R. Joe: Was ist denn passiert, als Ihr wieder ins Camp Green Lake gekommen seid?

St.: Wie gesagt, ich wusste ja, wo der Schatz verborgen liegt. Wir wollten ihn in der Nacht ausgraben, doch es war viel zu dunkel, also warteten wir, bis es hell wurde.

R. Joe: Konntet Ihr den Schatz dann auch ausgraben?

St.: Ja, als wir die Reisetasche, in der der  Schatz war, gefunden hatten, kamen alle Betreuer und die Chefin angerannt.

R. Joe: Konntet Ihr den Schatz dann behalten?

St.: Ja, aber wir mussten uns zuerst vor den giftigen Eidechsen Retten.

R. Joe: Wieso giftige Eidechsen?

St.: Diese Eidechsen leben in den Löchern, die wir die ganze Zeit graben mussten. Und in diesem Loch, in dem der Schatz versteckt war, hat gleich eine ganze Eidechsenfamilie gelebt.

 

R. Joe: Das klingt ja sehr spannend! Wie seid Ihr denn mit dem Leben davon gekommen?

St.: Ja, daher dass wir so viel Zwiebeln gegessen hatten, bissen uns die Eidechsen nicht, da sie Zwiebeln nicht ausstehen können.

R. Joe: Weißt Du, was jetzt mit Camp Green Lake passiert ist?

St.: Nein, ich und Zero sind gleich zu meinen Eltern nach Hause gefahren. Natürlich haben wir den Schatz behalten.

R. Joe: Was hast Du denn mit dem Schatz gemacht?

St.: Ich konnte für meine Familie ein schönes Haus kaufen, in dem wir jetzt leben.

R. Joe: Danke für das Interview Stanley.

St.: Gern geschehen, es hat sehr viel Spaß gemacht.

 

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