Ursprünglich waren die meisten Sittiche Waldbewohner. Durch
ihre Anpassungsfähigkeit konnten sie sich aber auch an Flussläufen,
Felsklippen, Buschwäldern und in Städten ansiedeln. Es gibt
Sittiche, die im Gebirge in über 3000 m Höhe leben und solche,
die gemeinsam mit Pinguinen eine Insel am Rande der Antarktis bevölkern.
Sittiche gehören zu der Familie der Papageien. 1840 kamen die ersten
Sittiche nach Europa. Zehn Jahre später begann die Zucht der Sittiche
im Zoo von Antwerpen.
Äußere Merkmale:
Der Schnabel ist rundgebogen und hat einen trichterförmigen
Unterschnabel. Er dient zum Verkleinern von Nahrung und zum Greifen und
Festhalten als auch zur Verteidigung.
Die Zunge ist dick und ist mit Geschmacks- und Tastpapillen (Papillen
= warzenartige Erhebungen) ausgestattet.
Das Gefieder ist farbenprächtig und dient in freier Natur
als Tarnung.
Der Blausperlingspapagei kommt in Kolumbien (Südamerika) am Magdalenafluss
vor. Er brütet in alten Spechthöhlen, morschen Zaunpfählen,
Mauernischen und allem was irgendwie nach einer Höhle aussieht und
eine kleine Mulde für die Eierablage enthält. Er ist zu faul,
um Nistmaterial zu holen. Nach der Brutzeit schließen sie sich zu
kleinen Gruppen zusammen. Sie ernähren sich von halbreifen Früchten
und Samen. Sie fressen direkt von Sträuchern und Bäumen.
Diese Vögel kann man auch zuhause halten. Dazu braucht man zuerst
einen großen Käfig (100 cm breit 40 cm tief 60 cm hoch). Die
Vögel brauchen viele Spielmöglichkeiten. Als Futter verwendet
man normales Sittichfutter, Hirse und Obst und Gemüse.
Nur Steinobst darf man ihnen nicht geben.
Sie legen 4 bis 6 Eier.
Brutdauer sind ca.19-21 Tage.
Sie sind häufig zu finden.
In der Brutzeit sind die Männchen sehr aggressiv.
Schülerreferat von Stefan Aichmann und Benedikt Sigg, 2e Klasse,
Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße,
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