Schülerreferat "Tier der Woche"

Das Baum- und das Riesenkänguruh

Wir berichten euch über zwei verschiedene Känguruh-Arten. Über das Baum-und das Riesenkänguruh.


Zuerst aber erzählen wir allgemein über das Känguruh.

Wie für alle Känguruhs ist auch für die Riesenkänguruhs der Schwanz besonders wichtig. Er hält sie im Gleichgewicht, stützt sie beim Sitzen und beim Kampf mit anderen Känguruhs.
Wenn so ein Känguru Tritte austeilt, kann es sich mit dem Schwanz, wie mit einem dritten Bein, gut abstützen, ohne dabei umzufallen.

Was macht ein Känguruh-Kind im Beutel?

Es trinkt Milch und fühlt sich wohl: Dabei hat das Junge eine Zitze fest im Mund. Die Zitze schwillt im Mund des Babys an, so dass es nicht abfallen kann, auch wenn es sich nicht festhält. Acht Monate lang bleibt der Winzling im Beutel, der anfangs sogar wasserdicht ist. Später dehnt sich der Beutel aus, damit das Känguruh-Kind genug Platz hat.


Wie kämpfen Kängurus?

Seine kurzen Vorderbeine benutzt ein Känguruh wie Arme. Damit hält es Äste fest, wenn es Blätter frisst, sich kratzt oder sich sein Fell putzt. Aber wenn es ernst wird, werden die Vorderbeine richtig wichtig: Känguruhs umklammern ihren Gegner, kratzen ihn und landen manchmal einen "Faustschlag". Sie boxen. Viel gefährlicher als die Vorderbeine sind aber die starken Hinterbeine. Wenn Känguruhs zutreten, dann wird es schmerzhaft.



Diese Tiere werden sehr selten in Europa gehalten.

Jahrelang wartete man auf ein Paar, welches 1997 aus dem Zoo San Diego nach Deutschland kam. Damit begann eine erfolgreiche Nachzucht dieser seltenen und bedrohten Tierart. Bis heute (2002) wurden im Abstand von jeweils zwei Jahren drei Söhne geboren. Im Außengehege kann man die Kletterkünste der Tiere auf den Baumstämmen beobachten, an denen sie sich ohne Probleme mit ihren kräftigen Extremitäten und Krallen festhalten können.

Das rote Riesenkänguruh ist mit seinen 140 cm Höhe das größte Beuteltier der Welt.

Auf kurzen Strecken kann es bis zu 80 km/h schnell springen.
Sprünge über 10 m sind keine Seltenheit.

Rekord-Weitsprung:
12,80 Meter im Weitsprung das ist der gemessene Rekord bei einem Roten Riesenkänguruh! Es auch 3,10 Meter hoch! Da sehen menschliche Hochspringer im Vergleich aber alt aus ...

Kaum zu glauben, aber wahr:
Wenn ein Riesenkänguruh geboren wird, ist es winzig. Es ist knapp zwei Zentimeter groß und 0,8 Gramm schwer! Den Weg aus der Gebärmutter in den Beutel schafft es ganz allein.

Der Steckbrief desRiesenkänguruhs:

Herkunft: Australien
Nahrung: Gräser, Kräuter, Laub
Größe: bis zu 160 cm hoch
Masse: bis zu 70.00 kg
Geschwindigkeit: bis zu 90 km/h
Brut-/Tragzeit: 270 Tage
Alter: etwa 20 Jahre

Schülerreferat von Tina Vogler und Emilija Minova, 2e Klasse,
Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße,
Jänner 2003

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