LEIBLACHTAL (UHVF 42)

 Kurzbeschreibung

Seiner Landschaft nach zählt der kleine Landesteil im Norden Vorarlbergs bereits zum bayrisch‑schwäbischen Alpenvorland. Drei über 1.000 m hohe Berge (Pfänder, Hochberg und Hirschberg) bilden die östliche Flanke dieser Talschaft.

Nördlich der Klause, an der engsten Stelle zwischen See und Berg, treten die Hänge zurück und machen einer hügeligen Landschaft, dem eigentlichen Leiblachtal, Platz. Die Landschaft, die fruchtbaren Böden, das vom Bodensee günstig beeinflusste Klima und die geringe Meereshöhe sind die natürliche Grundlage für die Entwicklung der intensiven und ertragreichen Land‑ und Forstwirtschaft.

Begünstigt durch die Verkehrslage entwickelten sich auch Industrie und Gewerbe  sehr früh.

In den fünf Gemeinden des Leiblachtales wohnten 2005 auf 1,95 % der Fläche unseres Landes 13.918 Einwohner.

Durch das Leiblachtal führt der Fremdenverkehrsstrom von Deutschland nach Vorarlberg: Eisenbahnstrecke Lindau - Bregenz, Straßengrenzübergänge (Autobahnübergang Lindau/Hörbranz, Unterhochsteg, Oberhochsteg, Hohenweiler, Möggers‑Weienried).

Im Laufe der Geschichte erwies sich der Norden des Landes immer wieder als strategisch wichtiger Aufmarschplatz bei kriegerischen Ereignissen. Der Pfänderstock mit seinen Ausläufern an der Klause bildete stets einen natürlichen Sperrriegel gegen Norden.

Die Gemeinden des Leiblachtales

                                                                                             

Gemeinde

Seehöhe in m

Fläche in km²

Einwohner (Stand 2008)

Bedeutende Bauten

Lochau

414

10,3

5.368

Schloss Hofen, Villa Gravenreuth an der Klause, ehemalige Rhomberg-Kaserne, Ansitz Wellenstein

Hörbranz

426

8,7

6.346

Salvatorkolleg, St.Rochus-Kapelle

Hohenweiler

504

8,4

1.281

Kloster Gwiggen, Franz-Xaver-Kapelle

Möggers

935

11,4

552

Kirche mit altem Wehrturm, St. Ulrich-Kapelle

Eichenberg

796

11,6

389

Ruine Ruggburg

 

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