blindRheindelta und Wollmatinger Ried gehören zu den Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung, da in ihren Lebensräumen (Schilf, Seggensümpfe, Flachmoorwiesen, Auwälder, Kies- und Schlickbänke) viele seltene Vogelarten brüten.
Das Bild zeigt den Großen Brachvogel aus der Familie der Schnepfen. Er brütet nur noch in den Streuewiesen des Rheindeltas und des unteren Rheintales zwischen Lauterach, Dornbirn und Lustenau. Seine vier Eier legt er in eine flache Bodenmulde und brütet sie in vier Wochen aus. Die Jungen sind Nestflüchter und werden mit etwa sechs Wochen flügge.
In den Zugzeiten (März/April und zwischen Juli und Dezember mit Hauptzeiten im Oktober und November) halten sich an den Schlafplätzen an der Rheinmündung bis zu 750 dieser wunderschönen Vögel auf. Dadurch ist das Rheindelta der wichtigste Brachvogelrastplatz im europäischen Binnenland geworden.
Große Bedeutung kommt dem Bodensee als Rastplatz für durchziehende und überwinternde Wasservögel zu. Die Wasservogelzählungen im Herbst weisen mehr als 200.000 Wasservögel aus (vor allem Reiherenten, Tafelenten, Blässhühner und Stockenten).