blindDas Bild zeigt ein Großflughafenlöschfahrzeug (GFLF) der Fa. Rosenbauer aus Linz Leonding, die der weltgrößte Feuerwehr-Sonderfahrzeug-Hersteller und mit 14 Tochterfirmen ein weltweit produzierender Konzern ist. Die 1886 als „Handelshaus für Feuerwehrgeräte“ gegründete Firma konstruierte zuerst Schiebeleitern und lieferte Handdruckspritzen.1908 wurde die erste österreichische Benzinmotorspritze entwickelt, 1919 das erste Feuerwehr-Automobil produziert.
Die Firma Rosenbauer unterhält heute in über 100 Ländern Vertretungen. In Österreich dienen hauptsächlich Fahrgestelle der Firma Steyr als Basis für die verschiedensten Aufbauten.
1997 beteiligte Rosenbauer mit jeweils 50% an zwei amerikanischen Feuerwehrfahrzeugherstellern und stieg damit zum viertgrößten Hersteller in den USA auf.
Mit dem 1998 erfolgten Erwerb des deutschen Drehleiterherstellers „Magirus“ kann heute die Firma Rosenbauer die Feuerwehren mit einem kompletten Angebot bedienen.
Der SIMBA 8x8 ist das weltgrößte allradgetriebene Flughafenlöschfahrzeug, das von Rosenbauer hergestellt wurde. Allein in Frankfurt sind 5 dieser Löschriesen, Stückpreis über 15 Millionen Schilling, eingesetzt. Das 46 t schwere Fahrzeug, zu dessen Bedienung notfalls ein Mann ausreicht, transportiert 13.000 l Wasser und 2.000 kg Pulver. Trotz des hohen Gewichtes beschleunigt das Fahrzeug in 25 Sekunden von 0 auf 80 km/h und erreicht dank seines 1.250 PS (= 920 kw) starken Motors eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h und hat eine Steigfähigkeit von 60%. Die hohe Geschwindigkeit von Flughafenlöschfahrzeugen ist nötig, denn hier entscheiden oft Sekunden über Leben oder Tod und in der höchsten Kategorie der Flughafensicherheit müssen binnen 120 Sekunden 24.000 Liter Wasser an jedem Punkt eines Airports transportiert werden. Diesen Standard erfüllen zum Beispiel die Flughäfen Schwechat, Zürich, München oder Frankfurt.
Der elektronisch gesteuerte Werfer (Dachmonitor) hat eine Leistung von 6.000 Liter Wasser-Schaum-Gemisch pro Minute bei einer Wurfweite von rund 75 m.