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Bartholomäberg

 

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Der älteste Ort des Montafons ist Bartholomäberg. Auf dem sonnigen Abhang des Monteneu breitet sich die Streusiedlung aus, die im Norden an das Klostertal, im Süden an Schruns und Vandans, im Osten an das Silbertal und im Westen an St. Anton grenzt. Zur 27,28 km2 großen Gemeindefläche zählen die Ortsteile Außerberg, Innerberg, Jetzmunt und Gantschier. Durch seine Südlage zählt der Bartholomäberg zu den sonnigsten Gebieten unseres Landes. Wegen seines Bergbaues war Bartholomäberg schon früh weit über die Landesgrenzen bekannt. Im rätischen Urbar von 842 wird schon über den Bergbau und die Schmelzöfen berichtet. Die erste Urkunde, die den Silberabbau erwähnt, stammt aus dem Jahre 1319. Die Bergleute - in den Urkunden „Silberer“ genannt - hatten eigene Gewerkschaften und besondere Rechte und unterstanden dem Bergrichteramt in Schwaz. In der ersten Hälfte des 17. Jh. war der Zerfall der Bergwerksbetriebe durch die Erschöpfung vieler Gruben und die Einfuhr von Edelmetallen aus der neuen Welt nicht mehr aufzuhalten. Auch spätere Versuche, den Bergbau wieder aufleben zu lassen, scheiterten an der Unergiebigkeit der Erzvorkommen. Nachdem der Bergbau erloschen war, mussten die Bartholomäberger mit der Land und Forstwirtschaft ihr Auslangen finden. Viele Männer und Burschen zogen deshalb während des Sommers als Verputzer, Gipser und Stukkateure ins Ausland (Frankreich - Elsaß, Schweiz, Schwabenland ...) und mussten dort in harter Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen. Vermutlich war Bartholomäberg schon vor Ende des 13. Jh. eine eigene Pfarrei, denn die Mutterkirche St. Peter bei Bludenz war weit entfernt. Die heutige Barockkirche wurde über einer alten gotischen erbaut (1743). Besonders wertvoll sind das romanische Vortragskreuz aus dem Jahre 1150, die einmanualige Orgel, die als eine der klangschönsten Österreichs gilt, und der spätgotische Knappenaltar. Das Bild zeigt die barocke Pfarrkirche mit dem Friedhof. Über dem bewaldeten Krestakopf (gegenüberliegende Talseite) sind die Maiensäße auf Matschwitz zu sehen, über der Waldgrenze das Schigebiet Golm. Vor den Kalkfelsen der Sulzfluh (linker oberer Bildrand), den Drei Türmen und der Drusenfluh liegt das Gauertal.

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