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Wildbachverbauung in Gaschurn

 

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Das Gandadaura- und das Gättertobel in Gaschurn werden besonders durch einen 300 m Steilabfall unter der „Schassa“ gefährlich, da das Gestein einer starken Auflösung unterworfen ist. 1978 wurden tiefgründige Absetzungserscheinungen festgestellt. Zwischen den beiden Tobeln liegende Felspartien (ca. 50 000 m3) bewegten sich langsam dem Tal zu. Die Hauptmasse wurde im Gandadauratobel erwartet. Da sich unterhalb des Steilabfalles die Bachläufe auf 15 m nähern, war ein Überspringen der Muren von einem zum anderen leicht möglich. 1979 wurden an beiden Schwemmkegeln hintereinanderliegende Ablagerungsbecken mit hohen Absturzwerken als Einlauf errichtet. Mit dem ausgehobenen Material wurden Umfassungsdämme geschüttet. Im Bereich zwischen den Bächen baute man in ca. 1 200 m Seehöhe Steinschlagschutzdämme. Im Sommer 1981 gingen einige Muren ins Gandadauratobel nieder. Ab Herbst desselben Jahres verlagerten sie sich durch Überspringen ins Gättertobel. Dort kam es im Frühjahr und Herbst 1982 mehrmals zum Auffüllen der Ablagerungsbecken und teilweise auch zu Vermurungen der Bundesstraße. In beiden Tobeln lagern heute noch große Materialmengen, und so muss bei Schlechtwetterperioden mit weiteren Muren gerechnet werden. Für die Verbauung beider Tobel wurden bisher ca. 24 Mio. S ausgegeben. Bild: Wildbachverbauung Gättertobel mit Geschieberückhaltesperren und Ablagerungsbecken unterhalb der "Schassa".

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