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Alpe Spora (Gauertal)

 

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Die Bewirtschaftung der Alpen entstand aus einer Notwendigkeit. Im Bergland, wo der Schnee mitunter ein halbes Jahr die Weideflächen bedeckt, war man gezwungen, Winterfutter zu beschaffen. Es musste deshalb das Vieh während des Sommers von den Heuwiesen in Talnähe ferngehalten werden. Dazu boten sich die grasbewachsenen Flächen über der Waldgrenze als Sommerweide an. Die Alpwirtschaft wurde deshalb schon zur Zeit der Besiedlung des Tales betrieben. Bald fand man heraus, welche Alpen sich für Kühe, Jungvieh oder Schafe eigneten. So entstanden Melk-, Galt- und Schafalpen. Die mögliche Anzahl der zu sömmernden Tiere wurde durch Erfahrungswerte festgestellt. Die ersten Alpurkunden (um 1400) regeln die Nutzung der einzelnen Alpen, die im Montafon meistens einer Genossenschaft mit Weiderechten gehören. Die Alpe Spora (Bild) ist eine Melkalpe (1 200 ha) mit 307 Weiderechten. Der erste Alpbrief stammt aus dem Jahr 1534. Zum Bild: Einige Stallungen ("Scherme" = Schirm, Schutz) der Alpe Spora mit Weideflächen (Aufnahme vor der Zerstörung durch Lawinen 1982); im Hintergrund das Drusentor.

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