blindAls Sohn eines armen Bauern in Schoppernau geboren, eignete er sich trotz harter Bauernarbeit und eines Augenleidens in eifrigem Selbststudium ein gediegenes Wissen an. In seinen in realistischer Sprache verfassten Romanen „Nümmamüllers und das Schwarzokaspale“, „Sonderlinge“, „Reich und arm“ und seiner Selbstbiografie „Aus meinem Leben“ schilderte er ein wahrheitsgetreues Bild der heimatlichen Verhältnisse und des damaligen Volkslebens im hinteren Bregenzerwald. Seine Absicht war es, das Volk zu Selbstbesinnung und Selbsthilfe zu erziehen und so die kargen sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen zu verbessern. Als Bauer gründete er einen Käsehandlungsverein und eine Viehversicherungsgesellschaft. Zur Hebung der Volksbildung richtete er eine Volksbücherei ein. Leider starb er schon nach 30 Lebensjahren.
In bestimmten Kreisen seiner engsten Zeitgenossen fand er, der als Sonderling galt, wenig Verständnis, während zwei seiner Romane ins Holländische übersetzt wurden. Erst um die Jahrhundertwende erkannte man auch bei uns allgemein seine künstlerische Leistung und seinen Weitblick.
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