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Kapelle beim Kobel

 

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In der Kapelle befindet sich eine Gedenktafel folgenden Inhaltes: "Ein Denkmal des Heldentums und der Heimatliebe der Oberländer in der schweren Bedrängnis der Franzosenkriege - 1797 erbaut von den Rankweilern mit Unterstützung der Gem. Götzis zur dankbaren Erinnerung an die militärischen Erfolge an dieser Stelle - zweimal im Jahre 1796 wurden die Franzosen, die durch das Unterland vorrückten, am Kobel zur Umkehr gezwungen; im August von Mathäus Frick, dem 67jähr. Gerichtsdiener aus Sulz mit seinen Söhnen und freiw. Schützen aus Götzis und Umgebung; im Sept. v. Joh. Ellensohn, Wirt z. gold Adler, mit freiw. Schützen aus Götzis und dem ganzen Oberland, begleitet v. d. Rankweiler Geistlichkeit mit dem silbernen Kreuze. Diese Kugel stammt aus jener Zeit. - Im Herbst 1799 lagerte auf den Wiesen u. Feldern des Kobel ein großes russisches Heer. - 1800 kamen die Franzosen wieder mit Macht, durchbrachen die Kobelschanze und drangen bis gegen Feldkirch. Lehrer Sigm. Nachbaur v. Brederis drängte den Feind mit seinen Schützen nach Götzis zurück. Am Kobel schlug der Feind ein Lager auf und richtete in Götzis viel Unheil an. Vorarlberg wurde vom Feinde besetzt, kam aber 1801 wieder an Österreich! 1805 schanzten sich die Kämpfer am Kobel gegen den Feind unter Hauptmann Ellensohn; aber vergebens. Fürs Ländle begann die Zeit der Bayernherrschaft. Im Mai 1809 wurden die Baiern vertrieben, kamen nach einer Woche wieder, aber am Kobel wurden sie zurückgewiesen. So sei die Kapelle eine bleibende Erinnerung an die heldenmütigen Heimatkämpfer jener Zeit mit ihren Führern Joh. Ellensohn und Sigm. Nachbaur. 1937 wurde die Kapelle außen renoviert, 1944 innen, und der Altar mit dem neuen Muttergottesrelief versehen. In ernster Kriegszeit soll die Kapelle eine Gebetsstätte sein mit dem flehendlichen Ruf: "Himmelsmutter Maria, beschütze die Soldaten unserer Gemeinde und bewahre die Heimat vor feindlichen Angriffen.

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