Verkehr

Bedingt durch die geographische Lage war Vorarlberg auch verkehrsmäßig nach W hin orientiert, es gab immer schon mehr Verbindungen zum süddeutschen Raum und der Schweiz.
Unsere östlichen Nachbarn waren nur über Pässe auf Saumpfaden erreichbar; am einfachsten zu Fuß, eventuell mit Tragtieren.
Als im Jahre 1872 die Vorarlbergbahn Bregenz – Bludenz fertiggestellt wurde, gab es eine Verbindungslinie nach Lindau (also Bayern) und zwei Anschlüsse zur Schweiz (Bregenz - St. Margarethen und Feldkirch –Buchs).
Erst mit dem Bau der 64 km langen Arlbergbahn von Bludenz nach Landeck entstand ein Anschluss an das Nachbarland Tirol und damit auch an die übrigen Bundesländer. Das bedeutendste Bauwerk dieser Strecke war der 10 km lange Arlbergtunnel.
Die wichtigste Straße ist die Rheintalautobahn – die A14. Sie verläuft von der Staatsgrenze (der A 96 in Deutschland) durch das Rheintal und den Walgau nach Bludenz, wo sie als S 16 – die Arlbergschnellstraße – durch das Klostertal und den Arlberg-Straßentunnel nach Tirol führt. 
Alle fünf Städte Vorarlbergs haben somit einen Autobahnanschluss.
Direkte Verbindungen zum Schweizer Autobahnnetz – die S 18 im unteren Rheintal und die S 17 bei Feldkirch - wurden bisher noch nicht verwirklicht. Von der Wirtschaft gefordert, werden sie von Gegnern des Transitverkehrs abgelehnt.
Während das Land von einem dichten und großzügig ausgebauten Netz an Bundes- und Landesstraßen durchzogen ist, führen nach Tirol lediglich zwei Bundesstraßen – die Arlberg-Passstraße und die Lechtal-Bundesstraße – und eine private Mautstraße über die Bieler Höhe, die die Vbg. Illwerke errichteten. Sie ist während der Wintermonate gesperrt.
Eine Besonderheit bietet das Kleinwalsertal: Es besteht keine direkte Verbindung zum Vorarlberger Straßennetz und ist vom Bregenzer Wald und dem Hochtannberg nur zu Fuß über einen der Pässe erreichbar.