Seit mittlerweile drei Jahren ist Rikki in vielen Kindergärten in Vorarlberg unterwegs und zeigt, wie man Abfall richtig trennt, vor allem aber auch vermeiden kann. Viele Kinder wissen: "Der beste Abfall ist der, den man gar nicht macht!"

Und damit das möglichst viele Kinder und natürlich auch die Erwachsenen nicht vergessen, ist Rikki gemeinsam mit seinem Team immer wieder in Vorarlberg anzutreffen, wenn es ums Abfalltrennen und Abfallsparen sparen geht. Vielleicht kennt ihr Rikki schon, oder habt ihn schon einmal getroffen?

Wenn Rikki nicht im Ländle unterwegs ist und arbeitet, dann genießt er natürlich seine freie Zeit im Wald, in dem er lebt. Wunderschön gelegen, zwischen Feldkirch und Götzis, wohnt Rikki in einem tollen Baumhaus. Mit Wohnzimmer, Küche, einem kleinen Schlafzimmer und natürlich einem großen Keller.

Genau so, wie ihr Ferien hattet, war Rikki auch im Urlaub. Ganze 4 Wochen hatte er sich freigenommen. Heute war Freitag und es war auch Rikkis letztes Ferienwochenende. Der große, rote Schlauberger lag im Garten auf seinem Lieblings-Liegestuhl und dachte an die schönen Tage, die er in seinem Urlaub verbrachte.

"Ach, war das schön!", sagte Rikki und erinnerte sich an seinen Besuch bei Freunden im Montafon, an die Wandertour auf den Karren in Dornbirn, die Schifffahrt von Bregenz nach Friedrichshafen oder aber auch das gute Essen, bei Rikkis Familientreffen vor einigen Wochen. Seine ganze Familie war damals gekommen und wie immer war es unglaublich schön, wenn sich alle trafen. Leider passierte das viel zu selten.

Rikkis Papa stand auch diesmal am Grill, mit seiner viel zu kurzen Kochschürze sah er total lustig aus. Die Mutti kümmerte sich um die Salate. Es gab Rikki’s Lieblingssalat: Karotten mit Walnüssen. Rokki, der Bruder von Rikki, deckte eifrig den Tisch und hatte immer wieder einen witzige Ideen. Alle mussten laut lachen. Selbst die Oma, die im Sessel unterm Baum saß und alles beobachtete. Sie hatte einen großen Kuchen mitgebracht. Den gabs nach dem Essen mit Kaffee und Schlagsahne.

Rikki macht sich bereit

Gerade, als sich Rikki an den Duft des Kuchens erinnerte, klingelte das Telefon. Rikki wurde aus seinen Gedanken gerissen, sprang auf, lief in sein Baumhaus, aber leider war er zu langsam. Schon auf der letzten Stufe verstummte das Klingeln.

"Hmm,...", dachte Rikki, "Jetzt bin ich schon mal hier, da könnt ich doch ein bisschen aufräumen." Rikki sah sich im Wohnzimmer um. Es war alles sauber und aufgeräumt. Alles stand an seinem Platz, kein Staubkorn war zu sehen, selbst die Pflanzen hatte er diese Woche schon gegossen.

Rikki war immer sehr fleissig und achtete darauf, dass seine Wohnung im Baumhaus pikobello aufgeräumt und sauber war. Irgendwie hatte er richtig Spass daran mit Staubsauger und Putzlappen durch die Wohnung zu sausen. Am liebsten mit Musik.

"Also aufräumen macht keinen Sinn, ist ja eh alles sauber. Was mach ich denn nun?", fragte sich Rikki und kratzte sich am Kopf. "Es ist eigentlich nichts zu tun. Selbst die Unterlagen für Montag, den ersten Arbeitstag mit Martin im Rikki-Büro habe ich schon hergerichtet."

Rikki grübelte. Da hatte er eine Idee! Er bastelte unglaublich gerne und schon seit langem wollte er seine Abfall-Trennstation neu gestalten und verschönern. Bislang war diese immer im Keller und bestand nur aus ein paar leeren Schachteln. "Da lässt sich sicher was machen!" jubelte Rikki und freute sich über seinen Einfall. Gesagt – getan! "Schnell in den Keller und die Bastelsachen holen, dann kann’s losgehen!", sagte Rikki zu sich selbst, und schon war er auf dem Weg, die Stufen hinunter.

Rikki denkt an Kuchen

Vollbepackt mit braunen Schachteln, buntem Papier, Lineal, Zirkel, Schere und Klebstoff stand er jetzt in der Küche und war bereit loszulegen. "Am besten fange ich mit einer großen Schachtel an, in der ich dann alle Abfälle aus Papier und Karton sammeln kann", sagte Rikki und nahm eine prächtig große Schachtel, die perfekt auf sein Fahrrad passen würde.

Schließlich musste das Papier ja auch irgendwie zur Sammelstelle. Das machte Rikki immer mit seinem Fahrrad. "Wie die großen Papier-Container an den Sammelstationen in ganz Vorarlberg, werde ich meine Schachtel auch rot kennzeichnen. Mit vielen roten Papierschnipseln", beschloss Rikki.

Und schon sah man ihn eifrigst Papierschnipsel auf die Schachtel kleben. Stück für Stück, bis vom braunen Karton fast gar nichts mehr zu sehen war. Mit einem dicken schwarzen Stift schrieb er das Wort "Papierabfälle" drauf und schon war sein erster Behälter der Trennstation fertig. Mit zwei gleichgroßen Schachteln ging es weiter. Diese klebte Rikki zusammen. Dahinter fixierte er gleich einen etwas größeren Karton. Anschließend wurden schöne, runde Kreise ausgeschnitten. Gerade so groß, dass sie vorne auf die Schachteln passten. In drei verschiedenen Farben: Weiss, Grün und Blau.

Laut sprach Rikki: "Weissglas, Buntglas und natürlich Altmetall", als er die runden Papierkreise beschriftete. "So, jetzt noch diese hohe Schachtel. Diese ist perfekt für meinen gelben Sack!", sagte er, und er klebte ein großes gelbes Schild mit dem Wort "Altkunststoff" drauf. "Jetzt fehlt nur noch der Bioabfall-Sack und meine Trennstation ist fertig!", freute sich Rikki. Er holte noch den Metallständer und stellte ihn mit einem neuen Bioafallsack daneben. Gemeinsam mit dem Abfalleimer für Restmüll, der in Rikki’s Küche stand, sah die fertige Trennstation wirklich prächtig aus! Farbenfroh, aufgeräumt und perfekt!

Auto beladen

Sichtlich zufrieden, mit einem breiten und freudigen Lächeln, räumte Rikki nun seine Küche auf und brachte die restlichen Bastelsachen zurück in den Keller. Der war wie immer sauberst aufgeräumt und sofort fielen ihm die Schachteln seiner alten Trennstation auf. Die brauchte er jetzt natürlich nicht mehr.

"Hmmm! Was mache ich denn jetzt damit? Ha! Ich weiss! Ich bringe die Altstoffe gleich zur Trennstation." Und schon war Rikki mit den Schachteln voller Altstoffe unterwegs nach oben, um alles auf sein Fahrrad zu packen. Die Trennstation war ungefähr zehn Minuten entfernt, für Rikki und sein schnelles Fahrrad also kein Problem, noch dazu an einem so schönen Freitag Nachmittag.

Der Weg führte Rikki zur kleinen Lichtung, an der Gabelung links und dann etwas abschüssig zur kleinen Brücke. Dort über einen kleinen Hügel hinaus aus dem Wald und schon kurze Zeit später stand er an der Trennstation. Obwohl sonst die Container immer recht voll waren, gab es diesmal genügend Platz für Rikki’s gesammelten Altstoffe, die er sofort verteilte.

Er kippte die kleine Schachtel mit den leeren Dosen in den Container mit dem blauen Deckel und machte sich dann gleich an die Glasflaschen. Jede einzelne klare Glasflasche landete mit einem kleinen "Klirr" in der Abteilung für Weissglas. Es war ja auch ein weisses Schild auf dem Container zu sehen.

Die bunten Flaschen warf er Stück für Stück in den Altglas-Container mit dem grünen Schild und auch hier zersprangen alle Flaschen in tausend Scherben, als sie unten am Boden auftrafen. "So ist’s recht, daraus können wieder neue Glasflaschen gemacht werden", dachte Rikki. Auch die Schachtel mit dem alten Papier wurde im Abfall-Container mit dem roten Deckel entsorgt. Und weil Rikki die Schachteln seiner alten Abfall-Trennstation aus dem Keller nicht mehr benötigte, zerkleinerte er diese, drückte sie ganz flach und warf auch diese in den Papiercontainer.

"So! Geschafft", freute sich Rikki sichtlich stolz. Er wischte sich seine Hände an seinem Fell ab, ging zu seinem Fahrrad und als er schon fast wieder auf dem Sattel saß, blickte er sich nochmal um. Irgendetwas war anders. Er wusste aber nicht genau, was es war. Rikki schaute ganz nachdenklich in Richtung Altstoff-Container. Es war anders als die letzten Male – etwas war verändert. Sein Blick wechselte von Container zu Container, er betrachtete die Bäume, den Zaun, alles.

Plötzlich fiel es ihm auf – ein klitzekleines Detail, aber dennoch klar erkennbar. "Die Container-Schilder! Die sind ja ganz neu!", rief Rikki freudig aus. Rikki war ganz stolz auf sich und dachte halblaut: "Ich bin mir sicher, das haben viele Menschen noch gar nicht gemerkt." Es war eindeutig: Die Farben der Container waren immer noch dieselben, aber die Bilder und die Beschriftung war ganz neu. "Toll gemacht", freute sich Rikki und stieg auf sein Fahrrad.

"Ich werde gleich mal meine Kollegen im Büro fragen, ob ihnen die neuen Bilder auf den Containern aufgefallen sind. Vielleicht ruf ich sogar meinen Freund Martin an und frage ihn noch heute. Na, der wird sich wundern." Und schon sah man Rikki in die Pedale treten, den kleinen Hügel hinauf Richtung Baumhaus um sein letztes Urlaubswochenende so richtig zu geniessen.

Weißt du, welcher Müll in welche Tonne gehört? Probier doch jetzt Rikkis Container-Sortier-Spiel. Gleich hier, in der Spielewelt.

 

Was gehört wohin?

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