Urlaub bei Freunden ist etwas Wunderschönes. In diesen Weihnachtsferien war es besonders schön, denn Rikki war bei Harald und Susanne zu Gast.

Eine ganze Woche durfte er bei ihnen übernachten. Harald arbeitet wie Rikki für das Land Vorarlberg und Susanne, die Frau von Harald, hatte den großen, roten Schlauberger sofort ins Herz geschlossen.

Sie kochte viel und gerne für Rikki und ihr Karotten-Nuss-Kuchen war sensationell gut. Besser konnte ihn selbst Rikki nicht backen.

"Boah", stöhnte Rikki, klopfte sich auf den Bauch und lehnte sich zurück. "Susanne, das war wieder einmal unbeschreiblich. Weshalb kannst du nur so gut kochen?"

Er sah das Lächeln von Susanne, die fast schon ein bisschen schüchtern antwortete: "Ach Rikki, das lernt man mit der Zeit einfach. Man muss halt gerne kochen, dann klappt das schon. Schön, dass es dir schmeckt."

Harald gab ihr eine kurze Umarmung, als er den Teller vom Tisch räumte und fragte: "So, Rikki, wollen wir anfangen?" Rikki antwortete: "Ja klar, schließlich können wir uns ja nicht nur bekochen lassen und nichts tun!"

Schon sah man die beiden ins Arbeitszimmer hinüber laufen. Das Arbeitszimmer von Harald war auch gleichzeitig der Raum, in dem Susanne ihrem Hobby, dem Malen nachging. In einer Ecke stand sogar noch die Staffelei. Bereit, um ein neues Bild zu malen.

Harald setzte sich an seinen Schreibtisch, während Rikki auf dem kleinen Sofa Platz nahm, seinen vollen Bauch immer noch haltend. Das Essen war ja so lecker!

Rikki platzt fast

Obwohl gerade Weihnachtsferien waren, mussten die beiden ein bisschen arbeiten. Sie wollten sich ein paar Gedanken machen über die geplanten Projekte und Aktionen, die bei Rikkis Plan helfen konnten, den Abfallberg in Vorarlberg kleiner zu machen. Harald nahm ein Blatt Papier, um die Ideen zu notieren und sagte: "Also, ich denke, die bisherigen Aktionen sind ja schon sehr gut, die sollten wir beibehalten."

"Genau!", bestätigte Rikki, "die Rikki-Show in den Volksschulen macht mir immensen Spaß und die Kinder können dabei so viel lernen, wie man Abfall richtig trennt und Verpackung vermeiden kann! Ich möchte unbedingt wieder eine Tour durch die Schulen machen!" Harald sagte: "Gut, dann notiere ich mal zwei Wochen im Frühling und zwei Wochen im Herbst. Da kannst du sicher ganz viele neue Freunde und Schlauberger finden, die dir helfen, in Zukunft weniger Abfall zu produzieren."

"Und die Post an meine Freunde in den Kindergärten möchte ich auch weiterhin schicken!", sprudelte es aus Rikkis Mund. Man sah ihm richtig an, wie gerne er die Briefe an seine Freunde im Kindergarten schickte und von seinen Abenteurern erzählte. "Ist doch klar Rikki! Wir können doch nicht einfach damit aufhören", bestätigte Harald und notierte "Post von Rikki" auf seinem Zettel.

Und so verbrachten die beiden noch über eine Stunde mit den Überlegungen, was die beiden im kommenden Jahr für Projekte angehen und unterstützen wollten, um das Ziel zu erreichen. Sie hatten ein paar ganz tolle Ideen, die sie in den kommenden Wochen noch genauer ausarbeiten wollten.

Es waren schon drei Blätter vollgeschrieben. Nach einer längeren Pause, in der wohl beide ein bisschen nachdachten, hörte man plötzlich beide gleichzeitig sagen: "Ich hab ne Idee!" und beide sahen sich überrascht an, warteten einen Moment und dann sagten wieder beide gleichzeitig: "Du zuerst!". Beide mussten herzhaft darüber lachen. Es klang fast so, wie wenn sie Zwillinge wären. Genau in dem Moment betrat Susanne das Arbeitszimmer, in den Händen hielt sie ein Tablett. Darauf waren 3 Tassen, ein Kännchen Milch und ein Zuckerstreuer. "Möchte jemand Kaffee?", fragte sie in den Raum.

Kaffee für Harald, Kakao für Rikki

"Den können wir jetzt gut gebrauchen", meinte Harald freudig, nahm ihr das Tablett ab und stellte es auf den kleinen Tisch neben dem Sofa. Rikki war ganz leise und sagte nichts. "Gut, dann komme ich ja genau zur rechten Zeit", sagte Susanne und fügte hinzu: "Rikki, für dich habe ich natürlich einen Kakao gemacht, ich weiss doch, was du gerne magst!"

Ein breites Grinsen machte sich auf Rikkis Gesicht breit. Kakao war jetzt genau richtig! So unterbrachen die beiden für kurze Zeit ihre Arbeit und plauderten mit Susanne über ihre bisherigen Ideen für das kommende Jahr. Gute dreißig Minuten später war Haralds Frau mit den leeren Tassen wieder in der Küche verschwunden und die beiden saßen wieder über den Notizblättern.

Auch die Ideen, die Rikki und Harald vor der Kaffeepause zeitgleich ausplaudern wollten, wurden aufgeschrieben. Harald sagte: "Ideen haben wir ja genug, aber ob wir die alle schaffen können?" "Hmm, das müssen wir natürlich nochmals alles genau durchdenken", antwortete Rikki, "aber ich bin mir sicher, mit der Hilfe meiner vielen neuen Freunde in den Schulen und Kindergärten schaffen wir das bestimmt!"

Harald hatte eine ganz besonders tolle Idee und fragte: "Glaubst du, wir könnten auch unsere Kinder und Schüler befragen, was sie bereits tun, um Abfall zu sparen?" "Hej, das ist ja eine ausgezeichnete Idee! Meine Schlauberger wissen bestimmt, wie man Abfall sparen kann", sprach Rikki und klopfte Harald auf die Schulter, "Die Idee hätte von mir sein können!"

Harald freute sich und ergänzte: "Gut, dann kannst du gleich bei der nächsten Rikki-Post deine Schlauberger befragen. Ich bin mir auch sicher, die sind jetzt schon am Abfallsparen und vielleicht können wir so diese Ideen an andere Kinder weitertragen!" Rikki bestätigte: "Genau, so machen wir es!"

Nun saßen die beiden Freunde eine weitere Stunde über ihren Unterlagen und Rikki sah zu Harald und meinte: "Hmm, du Harald, meinst du ich könnte mich auch mal an der Staffelei von Susanne versuchen? Ich würde gerne was malen." "Aber natürlich,....", wollte Harald antworten, aber Rikki stand schon vor der Leinwand und nach ein paar coolen Pinselstrichen und einigen Minuten später meinte Rikki dann freudestrahlend: "Was hältst du denn davon?" Harald sah genau hin. Auf dem Bild war Rikki zu sehen und daneben eine neue Schrift.

Rikki malt

"Und das Logo vom Land Vorarlberg baust du gleich dazu?", fragte Harald. "Ja, ich finde das gehört zusammen und nach 5 Jahren ist es auch an der Zeit, die gelbe Schrift mal zu überarbeiten.", antwortete Rikki.

Und so wurde vereinbart, das alte Rikki-Logo zu überarbeiten und offiziell zu machen.

Rikki und Harald freuten sich sehr über den erfolgreichen Nachmittag. So konnten sie noch gemeinsam die verbliebenen Ferientage genießen und hatten jede Menge Arbeit vor sich, wenn sie wieder im Büro waren.

Und sie freuten sich schon auf die vielen, interessanten Ideen von den Schlaubergern in den Kindergärten zum Thema Abfallsparen und Müllvermeiden. Genau so, wie auf das leckere Abendessen, das Susanne bestimmt schon vorbereitet hatte, um die beiden zu verwöhnen. Sie meinte ja immer: An Weihnachten darf man auch ein bisschen mehr essen.

Rikkis Reim zum Schluss

Abfalltrennen ist nicht schwer
Doch wer schlau ist, kann noch mehr.
Überlegt sich Tag für Tag
Wie man Abfall sparen mag.
Leicht und einfach ist das nicht
Rikki, als ein schlauer Wicht,
weiss jedoch, wie man es schafft.
Ein kleiner Berg von Abfall lacht!

Ende

Wenn du Lust hast, spiele doch jetzt Rikkis Abfallvermeidungsquiz. Gleich hier, in der Spielewelt.

Facebook-Seite