Rikki war überglücklich! Schon seit einigen Tagen grinste und lächelte er jeden Menschen an. Ob auf der Straße, im Büro oder bei den vielen Rikki-Shows in Vorarlbergs Schulen, die er und Martin in der letzten Zeit gezeigt hatten. Rikki strahlte über beide Ohren.
Zudem freute er sich, weil er jetzt fünf Kilo Gewicht abgenommen hatte. Schon nach 4 Wochen hatte er sein Ziel erreicht. Er und sein Freund Martin gehen immer noch jede Woche mindestens zweimal zum Joggen. Rikki war auch wieder öfters bei seinem Lieblings-Gemüsehändler in der Stadt, um sich mit frischem Gemüse und Obst einzudecken. Natürlich fiel er da mit seinem schönen Einkaufskorb regelmäßig auf.
Bestimmt hatte die gesunde Ernährung auch dazu beigetragen, dass Rikki nun mit seinem Gewicht wieder zufrieden war.
Aber der wichtigste Grund, warum Rikki so fröhlich und glücklich lächelte, war sein bevorstehender Geburtstag. Bald schon war die große Feier geplant. RIKKI hatte viele seiner Freunde eingeladen.
Den ganzen Vormittag saß Rikki an seinem Küchentisch und schrieb die Einladungen an seine Freunde. Eine große, bunte Geburtstagsfeier soll es werden.
Liebe Freunde...
"Hallooooo! Wo bist du denn?", rief plötzlich eine Stimme durch den Flur im Baumhaus! Rikki erschrak und sprang vom Küchentisch auf. Da stand schon Martin in der Türe und fragte: "Wo bleibst du denn? Wir wollten doch in die Stadt!". "Richtig!", antwortete Rikki, "das hab ich ja total vergessen."
Schnell verräumte er das Briefpapier und die Stifte. Dann packte er die bereits geschriebenen Briefe in seine Tasche. "Die nehm’ ich gleich mit zur Post", sagte Rikki und schon wenige Sekunden später waren beide auf dem Weg durch den Wald in die Stadt. "Ich bin richtig froh, dass es draußen schon so angenehm warm ist", plauderte Rikki munter drauflos. Nach gut einer halben Stunde standen sie mitten in Feldkirch. "Ich muss auf jeden Fall zu meinem Lieblings-Gemüsehändler, der hat bestimmt schon frisches Frühlingsgemüse", sprach Rikki zu Martin und schon waren die Zwei auf dem Weg dorthin.
Als die beiden das Geschäft verließen, war Rikkis Einkaufskorb richtig voll mit einem großen Bund Frühlingszwiebeln, ganz jungen Karotten, einem Kilogramm kleinen Kartoffeln und einer Papiertüte mit großen, süßen Erdbeeren.
Wie immer hatte RIKKI wieder eine Handvoll Nüsse dazu bekommen, ohne dafür bezahlen zu müssen.
Mit dem vollen Einkaufskorb in der Hand spazierten Rikki und Martin zurück zum Marktplatz. Plötzlich blieb Rikki stehen. "Oje, jetzt sind wir schon zwei Mal an der Post vorbeigelaufen, und ich habe meine Briefe immer noch in der Tasche!", seufzte Rikki. "Macht doch nichts," erwiderte Martin, "dann laufen wir eben das Stück nochmals zurück!
Gesagt, getan, die beiden drehten sich um und liefen zurück bis zum Postamt. Vor dem Eingang übergab Rikki seinen Einkaufskorb an Martin und sagte: "Passt du bitte auf die Sachen auf, ich bin gleich wieder zurück! Nur diese vier Briefe abgeben." Martin nickte und wartete. Rikki verschwand in der Postfiliale hinter der Glas-Schiebetüre, die sich schloss.
Es war wirklich ein ganz besonders schöner Tag in der Stadt. Martin blickte umher, in nahezu allen Gesichtern war ein Lächeln zu entdecken. Wahrscheinlich freuten sich alle Menschen über den Frühling und das schöne Wetter.
Plötzlich hörte Martin einen riesen Krach! Er drehte sich um und sah, wie unser großer Rikki flach an die Schiebetüre gedrückt hing.
Oh weh! Rikki war schnurstracks in die geschlossene Schiebetüre gerannt, die sich nun langsam öffnete. Besorgt lief Martin zu ihm rüber. "Bist du okay?", fragte er. Rikki bewegte sich kein bisschen und fing dann plötzlich an zu grinsen. "Auaaaaaa, ich bin doch ein Schussel!", sagte er und griff sich an die Nase, um zu fühlen, ob sie noch dran war.
"Mensch, du hast mir aber einen Schrecken eingejagt!", meinte Martin, "wie konntest du denn nur die Türe übersehen?"
"Keine Ahnung, ich hab sie wohl einfach übersehen, als ich das hier gelesen habe!" antwortete Rikki und wedelte mit einem kleinen Prospekt. Martin nahm den Prospekt und las: "Umweltwoche in Vorarlberg." "Das klingt doch interessant, oder?", fragte Rikki und sah Martin an. "Ja, sehr interessant sogar!", antwortete Martin, "das schauen wir uns morgen im Büro gleich genauer an. Jetzt gönnen wir uns erst mal eine Pause, um deinen kleinen Zusammenstoß mit der Türe zu vergessen."
Martin packte den Korb, steckte das kleine Prospekt in die Tasche von Rikki und beide gingen sie durch die Fußgängerzone zu ihrem Lieblingscafe. Rikki bestellte wie immer Orangensaft und ein großes Stück Karotten-Nusskuchen und Martin freute sich auf eine Tasse Kakao und ein Erdbeertörtchen.
Am nächsten Morgen saß Rikki im Büro an seinem Computer. Er hatte eine eigens für ihn gemachte Tastatur, um mit seinen ja recht großen Fingern zurecht zu kommen. Eine normale Tastatur wäre viel zu klein. Neben der Tastatur lag das kleine Prospekt, das er gestern in der Postfiliale mitgenommen hatte. Im Internet wollte er nun nachschauen, was denn in der Umweltwoche so alles passiert.
"we – we – we, punkt, umweltvau, punkt, at", sprach er halblaut mit, während er die entsprechenden Tasten drückte. Und schon konnte er auf dem Bildschirm sehen, was in der Umweltwoche in Vorarlberg alles geschieht.
"Das ist ja unglaublich!", hörte man Rikki staunen, "da sind ja viele, tolle Veranstaltungen in ganz Vorarlberg! Und jede Menge für Kinder und Familien ..."
Rikki schmökerte noch über eine Stunde im Internet, um noch viele Informationen über die Umweltwoche zu sammeln. So erfuhr er, dass sie im Juni stattfinden wird. Genauer gesagt vom Sonntag, 5. bis Samstag, 11. Juni.
In der Mittagspause musste er diese tolle Umweltwoche natürlich auch seinen Kollegen und Freunden mitteilen. Und wie sich herausstellte, hatte sich Martin auch schon ein bisschen schlau gemacht und wusste sogar, welches Motto diese Umweltwoche hat.
Rikki löffelte gerade sein Dessert. Mit vollem Mund murmelte er: "Weißt du eigentlich, was für ein Motto die Umweltwoche hat?" "Ich kann was bewegen!", sagte Martin und nickte freundlich. Es sah lustig aus, ein Eichhörnchen mit schoko-verschmiertem Mund zu sehen. Rikki schluckte und antwortete sogleich: "Das ist ein tolles Motto! Denn das heißt: auch kleine Schritte im Alltag bewegen vieles zugunsten der Umwelt. Das ist ja genau das, was wir auch machen!" "Richtig – denn auch mit kleinen Aktionen wird der Abfallberg in Vorarlberg kleiner!", fügte Martin hinzu.
Kurz danach sah man die beiden wieder fleißig an ihren Schreibtischen arbeiten. Rikki hatte beschlossen, den Kindern in den Kindergärten von der Umweltwoche zu berichten, damit viele Besucher die einzelnen Veranstaltungen besuchten.
"Ganz bestimmt nutzen viele Kinder die Möglichkeit, 'Umwelt' hautnah zu erleben und informieren sich rechtzeitig mit den Eltern über die Umweltwoche vom 5. bis 11. Juni 2011", freute sich RIKKI!
Weitere Infos zur Umweltwoche findest du unter www.umweltV.at.