Bioabfall ist Abfall, der biologisch abbaubar ist: darunter fällt alles, was von der Natur gegeben und unverändert ist. Dazu zählen zum Beispiel Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz und Küchenrollenpapier.
Hier erfährst du, wie du Bioabfall richtig entsorgst und was du dabei beachten solltest.
Klick' dich durch!
Bioabfall ist Abfall, der biologisch abbaubar ist.
Was heißt das? Biomüll wird von der Natur zersetzt und es bleibt kein unverwertbarer Rest übrig.
Schaue dir die Bilder an: Was kann alles abgebaut werden?
Fallen dir noch mehr Dinge ein, die ebenfalls biologisch abbaubar sind?
Lange Zeit lebte der Großteil der Menschen in kleinen Siedlungen auf dem Land. Bioabfälle wurden entweder an den Schweinen verfüttert oder auf den Misthaufen geworfen.
Aber im Mittelalter entstanden in Europa dann vermehrt Städte. Dort wurden die Abfälle oft einfach auf die Straße oder in eine Grube geworfen. Stell dir vor, wie es da in den Straßen gestunken haben musste! Außerdem machte der Abfall viele Leute krank.
Sehr früh hat man den Zusammenhang zwischen hygienischen Verhältnissen und der Verbreitung von Krankheiten erkannt. Doch die Abfallentsorgung, wie du sie kennst, wurde erst in den letzten 100 Jahren ausgebaut.
In den modernen Städten, wo viele Menschen auf engsten Raum zusammenleben, ist es nicht mehr möglich, einen eigenen Komposthaufen zu haben.
Deshalb wird der Bioabfall von der Gemeindeverwaltung gesammelt und dann gemeinsam verwertet.
Bioabfälle werden von Kleinstlebewesen (Mikroorganismen) zu wertvoller Gartenerde umgewandelt.
Wer einen eigenen Garten hat, sollte sich daher unbedingt einen eigenen Komposthaufen anlegen!
Möglichkeiten, wie sich Bioabfall wiederverwerten lässt:
→ Der Komposthaufen
→ Die Biotonne/Der Bioabfallsack
→ Grünschnitt
Im Komposthaufen zersetzen kleine Lebewesen den Bioabfall. Er ist ihre Nahrung. Nach einigen Monaten wird daraus Komposterde. Diese nährstoffreiche Erde brauchen die Pflanzen zum Wachsen.
Was du beim Anlegen eines Komposthaufens beachten solltest:
→ Welche Lebewesen zersetzen den Komposthaufen?
Diese kleinen Lebewesen zersetzen die organischen Abfälle:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Bioabfall zu sammeln.
Ob Tonne oder Sack: Bioabfälle sollten immer in Zeitungspapier eingewickelt werden. Das beugt unangenehme Gerüche vor.
→ Für Schlauberger: Die Kompostieranlage
Bioabfall wird wöchentlich abgeholt und in die Kompostieranlage gebracht. Bei der Firma Häusle in Lustenau zum Beispiel werden pro Jahr rund 10.000 Tonnen Bioabfall angeliefert.
Dort wird aus Abfall wertvolle Erde! Wie funktioniert eine solche Kompostieranlage?
Größere Mengen an Grünabfällen (also Zweige, Heckenschnitte, Grasschnitte, aber auch Blumen) können direkt beim Bauhof der jeweiligen Gemeinde abgegeben werden.
Das gehört in die Biotonne:
Das gehört nicht in die Biotonne:
Tipp 1
Stelle Bioabfallsäcke und Biotonnen an einen schattigen, kühlen Ort, um strenge Gerüche zu vermeiden.
Tipp 2
Wirf nur verrottbare Abfälle in den Bioabfall! Unverrotbares, wie Plastik oder Metall, haben hier nichts zu suchen.
Tipp 3
Bevor du den Bioabfall wegwirfst, wickle ihn in Zeitungspapier ein und lege den Boden der Biotonne mit Papier aus. Das vermindert Gerüche und so kommen Fliegen nicht mehr an den Abfall heran, um dort Eier zu legen, aus denen später Maden schlüpfen.
Tipp 4
Wirf auch Eierkartons und Küchenpapier zum Bioabfall!
Im Winter verhindern diese, dass der Bioabfall in der Tonne festfriert und somit von der Gemeindeverwaltung einwandfrei entsorgt werden kann.
Tipp 5
Lege dir deinen eigenen Komposthaufen an, um zu sehen, wie die Natur den Abfall zersetzt!
Bedenke: du musst dich um diesen auch kümmmern, damit kein Ungeziefer angelockt wird und der Komposthaufen nicht zu riechen anfängt.
Decke daher den Komposthaufen ab.