blindEr unternahm in jungen Jahren eine abenteuerliche, zwei Jahre dauernde Reise - meist zu Fuß - durch Italien, Griechenland, Ägypten und den Nahen Osten, auf der er sehr viel zeichnete und malte. Er beteiligte sich zunächst als Kirchen- und Dekorationsmaler im In- und Ausland (z.B. Märchenbilder an der Hauptschule Bregenz-Belruptstraße). Ab dem Ersten Weltkrieg war er freischaffender Künstler, unterrichtete aber auch als Zeichenlehrer an verschiedenen Schulen. 1935 wurde ihm der österr. Staatspreis für Bildnis- und Landschaftsmalerei verliehen. In den letzten Kriegstagen 1945 verbrannten in seinem Atelier 400 Aquarelle und 30 andere Bilder sowie seine Bibliothek. Kleber verwendete viele Techniken der Malerei und Grafik, war aber in der von ihm virtuos beherrschten Porträt- und Landschaftsmalerei in Tempera- und Aquarelltechnik am erfolgreichsten. Er blieb zeit seines Lebens der realistisch-naturalistischen Ausdrucksweise treu. Seine Werke sind weit verstreut und meist in Privatbesitz.