Kunst des 20. Jahrhunderts

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Bild 01: Jugendstil: Finanzlandesdirektion Feldkirch (Ausschnitt)

 

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Das Gebäude der Finanzlandesdirektion an der Schillerstraße in Feldkirch gegenüber dem Landesgericht wurde 1911/12 vom Wiener Ministerialbeamten Ernst Dittrich geplant. Wie mehr oder weniger alle Bauten Dittrichs in Vorarlberg weist auch dieses Gebäude eine Mischung aus Nationalromantik und Jugendstil auf. 

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Bild 02: Neuer Kirchenbau: Pfarrkirche Mariahilf, Bregenz-Vorkloster (Innenansicht)

 

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Schon 1907 und wieder 1917 sollte die stark angewachsene, damals noch selbstständige Gemeinde Rieden-Vorkloster eine große, neue Kirche erhalten. Die heutige Stadtpfarrkirche wurde in den Jahren 1925 bis 1931 vom bedeutenden Tiroler Architekten Clemens HoIzmeister erbaut. 

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Bild 03: Neuer Kirchenbau: Theresienkirche Langen/Arlberg

 

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In einer damals völlig neuen Bauweise errichtete 1928/29 der Innsbrucker Architekt Hans Feßler, ein Mitarbeiter von Clemens Holzmeister, die Theresienkirche in Langen am Arlberg. Er passte die Bergkirche ganz der landschaftlichen Gegebenheit an. 

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Bild 04: Früher Sichtbetonbau: Landesarchiv Bregenz

 

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Beim Anbau an das Vorarlberger Landesarchiv in der Kirchstraße in Bregenz versuchte es 1931/32 Baurat Willibald Braun abermals mit Sichtbeton-Bauweise. Schon 1928 hatte er diese neue Bauart beim Lagergebäude der Firma Pircher an der Bregenzer Bergmannstraße erprobt. 

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Bild 05: Nachkriegsbauten: Handelskammer Feldkirch

 

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Der große Gebäudebedarf nach dem Zweiten Weltkrieg verlangte nach rationeller Bauweise und ökonomischem Materialeinsatz. So verbreitete sich rasch die Skelettbauweise. Ein Gerippe von Stahlbetonstehern und -trägern bzw. Betondecken in einem Rastersystem erfüllt dabei die tragenden Funktionen. Zwischen den Trägern erfolgt die Ausfachung mit Mauerwerk und Fenstern. 

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Bild 06: Moderner Kirchenbau: Friedenskirche Bürs

 

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In den Jahren 1966 - 1973 erhielt das neue Siedlungsgebiet in Bürs einen modernen Kirchenbau nach Plänen von Architekt Walter Moser aus Zürich unter Mitarbeit von Norbert Ender aus Götzis. Die Kirche ist Maria, der Königin des Friedens, geweiht. 

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Bild 07: Moderner Profanbau: Landhaus Bregenz

 

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1973 - 1980, Wilhelm Holzbauer, Wien Mitarbeiter: Guntram Mätzler, Manfred Rapf, Norbert Schweitzer Eine beherrschende Stelle der Landeshauptstadt nehmen das Amtsgebäude der Vorarlberger Landesregierung und der Sitz des Landtages an der Römerstraße ein. Ein breiter, stufenartig ansteigender Vorplatz mit fächerartigen Wasserfontänen ermöglicht einen Blick auf die gesamte Breite des Gebäudekomplexes. 

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Bild 08: Verdichtete Bauweise: Reihenhaussiedlung Bregenz, Amtstorstraße

 

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1970 - 1972, Entwurf: Architektengemeinschaft C4 (Max Fohn, Helmut Pfanner, Karl Sillaber, Friedrich Wengler) Diese Reihenhaussiedlung hinter der Bregenzer Oberstadt ist ein frühes Beispiel für die Verdichtete Bauweise in Vorarlberg. Die Anlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich den Krümmungen des Hanges und der Mulde im Gelände anpasst. 

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Bild 09: Albert Bechtold - Porträtkopf Rudolf Wacker

 

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Bildnisbüste Rudolf Wackers, Eichenholz, 70 cm hoch, 1924, im Besitz der Stadt Bregenz Dieses Werk steht am Beginn jenes Abschnittes der Künstlerlaufbahn, in welchem Bechtold sich vermehrt einer vom Kubismus abgeleiteten Abstraktion zuwandte. Eine nahezu gleiche Version der Wacker-Büste - jedoch als Bronzeguss - ist im Besitz des Vorarlberger Landesmuseums. Albert Bechtold (1885 - 1965) entstammte einer alteingesessenen Steinmetzfamilie in Bregenz. Sein Ausbildungsweg: Steinmetzlehre im väterlichen Betrieb, Fachschule in Laas / Südtirol, Gewerbeschule in München, Bildhauerstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 

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Bild 10: Emil Gehrer - Jodok-Fink-Denkmal

 

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Bronzestatue auf Granitsockel an der Bahnhofstraße in Bregenz, 1959, Gesamthöhe 4,2 m An dieser Figur gelang es Gehrer, die aufrechte demokratische Gesinnung, das Selbstbewusstsein und die Zielstrebigkeit des Bauern und Vizekanzlers Jodok Fink aus dem Bregenzerwald gut zu charakterisieren. Emil Gehrer wurde 1913 in Bregenz geboren, wo er 1992 auch verstarb. Ausbildung: Steinmetzlehre, Kunstgewerbeschule in Wien, Kunstakademie in München. Ab 1945 wirkte er als freischaffender Bildhauer in Bregenz. 

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Bild 11: Herbert Albrecht - Portalplastik Mehrerau

 

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Großrelief an der Fassade der Klosterkirche Mehrerau, Bregenz, Beton, 13 x 7 m, 1962 Im Zuge der Umgestaltung der Mehrerauer Klosterkirche (Architekt Hans Purin) erhielt der damals noch junge Künstler den Auftrag zur Gestaltung einer großen Betonwand. Er wählte dafür ein Thema aus der Offenbarung des Johannes: Und ein großes Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, umkleidet von der Sonne und dem Mond zu ihren Füßen ... (die Messiasmutter). Von seinem Lehrer Wotruba beeinflusst, war Albrecht von Anfang an der kubistisch-abstrakten Ausdrucksweise zugetan. 

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Bild 12: Gottfried Bechtold - Betonporsche

 

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Betonguss eines Porsche 911, Gewicht 13,7 Tonnen, 1971, im Besitz der Universität Konstanz, dort auf dem Parkplatz Süd aufgestellt Die farbige Fassung dieser Betonplastik wurde erst nachträglich angebracht und stammt nicht vom Künstler. Gottfried Bechtold wurde 1947 in Bregenz geboren. Ausbildung: Steinmetzlehre, Baugewerbeschule in Salzburg. Seit 1968 ist er freischaffender Künstler mit Wohnsitz in Hörbranz. Beteiligung an vielen Ausstellungen im In- und Ausland. 

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Bild 13: Alfons Luger - Impressionistische Landschaftsmalerei

 

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2. Bürglewegle, ÖI auf Leinwand, 77 x 55 cm, 1936, Stadt Dornbirn In diesem Landschaftsmotiv aus Dornbirn kommt die impressionistische Malweise des Künstlers gut zum Ausdruck. Die für den Impressionismus typischen, in dichter Folge aufgetragenen, kurzen Pinselflecke prägen das in freier Natur gemalte Bild. Trotz starker Farbgebung ergibt das Wechselspiel von Licht und Schatten eine atmosphärische Stimmung. 

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Bild 14: Rudolf Wacker - Expressionistische Porträtzeichnung

 

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Selbstbildnis mit Hand, Bleistift auf Papier, 31,4 x 20,8 cm, 1919, Privatbesitz Diese Porträtzeichnung zeigt eines der vielen Selbstbildnisse, die während der fünfjährigen Kriegsgefangenschaft in Sibirien entstanden sind. Die expressive Darstellungsweise eignete sich besonders gut, die psychische Grenzsituation, in der sich der junge Künstler befand, zum Ausdruck zu bringen. Hierzu aus Wackers Tagebüchern: Tomsk, 27. April 1919: - Zeichne auch oft nachts bei Kerze vor dem Spiegel. Schmerzlich nach Erlösung, Überwindung ringend, mit hinweisenden, abwehrenden Handgesten. 

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Bild 15: Rudolf Wacker - Stillleben in Neuer Sachlichkeit

 

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Stillleben mit Kaktus und hl. Sebastian, Mischtechnik auf Holz, 127 x 100 cm, 1929, Landeshauptstadt Bregenz Nachdem Wacker ab 1924 das Hauptgewicht seines Schaffens auf die Malerei gelegt hatte, malte er zunächst noch expressionistisch. Er befasste sich aber bald mit der in Deutschland entstehenden Strömung der Neuen Sachlichkeit und entwickelte hierin eine eigene Bildsprache mit surrealistischen Übertönen. Seine Hauptwerke schuf er im Bereich des Stilllebens. Die Stilrichtung der Neuen Sachlichkeit brachte eine Abkehr vom Expressionismus hin zu wieder mehr Sachlichkeit im Sinne einer realistischen, naturalistischen, geradezu überscharfen Darstellung der Dingwelt, aber gepaart mit einer überrealen, geheimnisvollen Aussage (Magischer Realismus). 

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Bild 16: Stephanie Hollenstein - Expressionistische Landschaftsmalerei

 

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Bei Hohenems, Öl auf Leinwand, 62 x 99 cm, um 1938, Galerie Stephanie Hollenstein, Lustenau Dieses Ölbild stammt aus der reifsten Schaffensperiode der Künstlerin. Formen und Farben sind expressiv gesteigert. Das Bild lebt aus den - bei den Expressionisten häufig angewandten - Komplementärkontrasten (hier: orange/blau und rot/grün). Hollensteins Gemälde sind in der Regel eine im Atelier nachvollzogene innere Schau von Motiven, die sie in einer Zeichnung vor der Natur festhielt und häufig in einer Vorstufe zunächst als Aquarell ausführte. 

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Bild 17: Bartle Kleber - Naturalistische Landschaftsmalerei

 

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Bregenzerwald, Tempera, 61 x 79 cm, undatiert, Vorarlberger Landesmuseum Bartle Kleber (1884 - 1953) war Schwarzenberger und ist auch in seiner Heimatgemeinde begraben. Von 1926 bis zu seinem Lebensende war er in Bregenz ansässig, wo er zu viel Ansehen gelangte. Ausbildung: Lehre für Dekorationsmalerei, Kunstgewerbeschule und Akademie der Bildenden Künste in München. 

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Bild 18: Fritz Krcal - Landschaftsmalerei

 

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Weiden am Lochauer Ufer, Wachsfarben auf Pappe 50,3 x 65,5 cm, 1953, Vorarlberger Landesmuseum Der ganz persönliche Stil des Künstlers zeichnet sich durch eine zarte, transparente, lichtdurchflutete Malweise aus. Seine Bilder sind geprägt von Stille und Musikalität (Krcal schwankte in der Berufswahl lange zwischen Malerei und Musik). Seine Motive - besonders Landschaften - erhebt er gewissermaßen in eine verklärte Entrücktheit. 

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Bild 19: Martin Häusle - Kirchenfenster

 

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Doppelfenster für die Taufkapelle des Doms in Feldkirch, Höhe 3,45 m, Breite 1,50 m, 1959 In den Jahren 1959 - 1961 entwarf Häusle sämtliche Glasfenster im Zusammenhang mit der damals durchgeführten großen Innenrestaurierung der zum Dom ausersehenen St. Nikolauskirche. Das Doppelfenster in der ehemaligen Taufkapelle stellt in sechs Bildern den Bezug zur Taufe her (Adam und Eva mit Tieren an einem Wasser, Moses schlägt Wasser aus dem Felsen, Taufe im Jordan, Hochzeit zu Kana, See Genezareth, Kreuzigung). 

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Bild 20: Karl Schwärzler - Expressionistische Porträtmalerei

 

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Selbstporträt, Öl auf Leinwand, 39 x 32 cm, 1982, im Besitz der Gemeinde Lustenau Dieses Selbstbildnis ist ein treffliches Beispiel für Schwärzlers expressive Malweise. Mit gekonnt gesetzten Farbflecken bringt der Künstler das Charakteristische der dargestellten Person zum Ausdruck. 

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Bild 21: Leopold Fetz - Holzschnitt

 

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Springende Tiere, Holzschnitt, zweifärbig, 40 x 60 cm, 1964, Vorarlberger Landesmuseum Der Künstler erwarb sich die Kunst des Holzschnittes autodidaktisch. Er fertigte die Druckstöcke selber an und berücksichtigte dabei vielfach die Holzstruktur. Die künstlerische Aussage beschränkte er auf einfache, materialgerechte Mittel, blieb aber im Gegenständlichen. Themen seiner Holzschnitte sind Figürliches, die Landschaft und das Porträt. Besonders gerne stellte er immer wieder Pferde und Kühe dar. 

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Bild 22: Hubert Berchtold - Abstraktion

 

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Häuser am Hang lll, ÖI auf Leinwand, 110 x 125 cm, 1969, Vorarlberger Landesmuseum Der Künstler fand sehr früh zu einem abstrakten Expressionismus und steigerte die Abstraktion mit seiner künstlerischen Entwicklung zu farbigen Visionen. Er variierte seine Themen häufig in ganzen Serien (z.B. Stadtlandschaften, Insektenserien usw.). Daher die lll im Bildtitel. 

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Bild 23: Armin Pramstaller - Radierung

 

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Sommer I, Radierung, 24,5 x 40 cm, 1991 In der vierteiligen Serie Sommer zeigt das erste Blatt am meisten Gegenständlichkeit, die in den folgenden weiter abstrahiert wird. Der Künstler versteht es meisterhaft, die Strukturen der Natur in materialgerechte (mit dem Stichel in die Metallplatte gravierte) Striche umzusetzen. 

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Bild 24: Tone Fink - Objektkunst

 

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Papiermaske Hausgeist, Draht und Papier, 90 cm hoch, 1981/82, Vorarlberger Landesmuseum Das abgebildete Objekt stammt aus der Serie Papierhautprozession. Es diente bei einer Aktion der Wiener Festwochen 1982, wo auf dem Karlsplatz Finks Papiergewänder (Narrenhäute), Masken und Fantasieobjekte aus Draht, Papier, Jute und Gips von Menschen in einem Umzug getragen wurden. 

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