1.Einleitung
Die Biene existierte bereits nachweisbar schon vor vielen Millionen Jahren
und lebte ursprünglich in hohlen Ästen oder Baumstämmen
Eurasiens und Afrikas. Heute lebt die Honigbiene vorwiegend in den Bienenstöcken
von Imkern.
Weltweit gibt es über 12.000 etwa 2-40 mm lange Arten in sechs Familien.
Die meisten Honigbienen führen, ein kurzes, arbeitsreiches Leben.
In einem Volk von Honigbienen gibt es verschiedene Mitglieder: die Arbeiterin,
die Königin und die Drohne.
Abbildung rechts: Arbeiterin, Königin und Drohne
2. Das Aussehen
Die Biene ist ein stacheltragender Hautflügler und besitzt eine
starke Körperbehaarung, ein verbreitertes erstes Fußglied der
Hinterbeine und die Haarbürsten zum Pollensammeln.
Mit ihren Facettenaugen sieht sie sehr gut. Mit den Fühlern kann
sie riechen, schmecken und sich mit den anderen Bienen verständigen.
Abbildung rechts: Der Kopf der Biene
Um
Nahrung zu sammeln, verlassen die Bienen ihren Stock und suchen nach Blütennektar.
Wenn die Biene ein blühendes Feld gefunden hat, merkt sie sich seine
Lage im Verhältnis zur Sonne und ihrem Stock. Dann teilt sie den
anderen Bienen durch den Rundtanz oder den Schwänzeltanz mit, wo
sie das Futter finden.
Abbildung links: Die Biene auf einer Blüte
3. Das Leben einer Honigbiene
Eine Arbeiterin wird nur vier bis fünf Wochen alt. Auch die
männlichen Bienen, die stachellosen Drohnen, leben nur wenige
Wochen. Nur die Bienenkönigin, auch Weisel genannt, wird vier
bis fünf Jahre alt, in denen sie fast pausenlos Eier legt.
Abbildung: Ei - Larve - Puppe - fertige Biene
Die Arbeiterin ist in den ersten zehn Tagen Putzfrau. Sie reinigt die
Waben und sorgt für Sauberkeit im Wabenstock. In dieser Zeit bilden
sich Drüsen mit denen sie den Weiselfuttersaft produzieren kann und
füttert damit die zukünftigen Königinnen und ganz junge
Larven. Ältere Larven bekommen Pollen und Nektar.
Wie baut ein Bienenvolk eine Wabe aus? Nun übernimmt die Arbeiterin
Bauarbeiten im Stock. Dazu geben die Bienen eine Wachsflüssigkeit
aus dem Hinterleib ab, die sie mit den Hinterbeinen zu Waben kneten.
Wenn die Arbeiterin 20 Tage alt ist, beginnen die Außenarbeiten.
Ein paar Tage ist sie Wächterin am Stockausgang. Erst dann darf sie
fliegen - sie wird bis zu ihrem Tod Sammel- oder Trachtbiene. Honigbienen
haben an den Hinterbeinen Säckchen und Bürsten, mit denen sie
Blütenstaub sammeln können. Dieser wird in den Stock
getragen und damit werden die Innenarbeiterinnen und Larven gefüttert.
Der Überschuss wird in Form von Honig gespeichert. Da nämlich
der ganze Bienenstock überwintert, müssen die Bienen für
die kalte Jahreszeit Vorräte sammeln. Anders als viele Insekten verfallen
Bienen nicht in eine Kältestarre, sondern sitzen im Winter
zu einem Klumpen zusammengeballt im Stock. In der Mitte thront die Königin.
Im Sommer verlässt die Königin den Bienenstock.
Viele
Drohnen begleiten die Königin während des Fluges und sterben
dabei. Im Spätsommer werden auch die Drohen im Stock nicht mehr gefüttert
und sterben.
Nach der Hochzeit kehrt die Königin in den Stock zurück
Was geschieht, wenn im alten Bienenstock nicht mehr genug Platz ist? Die
Bienen schwärmen aus. Die alte Königin, Tausende von Arbeiterinnen
und einige Drohnen fliegen zu einem nahe gelegenen Zweig. Der Schwarm
sammelt sich, ehe er zu einem neuen Stock fliegt, den Kundschafterinnen
entdeckt haben .Nach zwei Tagen sind die Bienen im neuen Stock
heimisch geworden.
Schülerreferat von Manuel Sandrisser, Manuel Sperger, 2e Klasse,
Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße
Oktober 2002
Quellen: "Bunte Tierwelt für Kinder" von Christian Grzimek,
"Die Biene" von Ute Fuhr und Raoul Sautai.
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