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Alpwirtschaft

 

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Die Bewirtschaftung der Alpen reicht im Großen Walsertal bis in die Anfänge der Besiedlungsgeschichte zurück. Die rätoromanischen Namen der großen Gemeinschaftsalpen (z.B. Alpila, Steris, Partnum, Laguz und Klesenza) verraten eine Bewirtschaftung schon vor 1300. Die vielen Kleinalpen, meist Privatalpen, werden hingegen der Rodungstätigkeit der Walser zugeschrieben (z.B. Bödmen, Bärenalpe, Rinderer Alpe, Wang, Metzgertobel). Infolge des Kinderreichtums gab es früher genügend Arbeitskräfte. So konnte jede Familie ihr Vieh selber alpen. In den Gemeinschaftsalpen entstanden „Alpendörfchen“, in denen jeder Bauer seine eigene Hütte hatte. In Gebieten mit großem Höhenunterschied gibt es eine Unter- und eine Oberalpe. Vom „Hemat“ zieht der Bauer für etwa drei Wochen ins Maisäß, dann erst fährt man auf die Alpe auf, wo das Vieh ungefähr drei Monate lang „gesömmert“ wird. Die Maisäß-Güter werden heutzutage auch oft vom Heimgut aus bewirtschaftet. Von den 47 bewirtschafteten Alpen werden 30 als sogenannte Melkalpen, die übrigen als Galtalpen betrieben. Von den ca. 3000 aufgetriebenen Tieren stammen etwa fünf Prozent aus der Schweiz und aus Liechtenstein.

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