blindDa es im Großen Walsertal keine größeren Betriebe gibt, ist etwa ein Fünftel der Wohnbevölkerung bzw. die Hälfte der Berufstätigen gezwungen, einer Arbeit außerhalb des Tales nachzugehen. Die Arbeiter pendeln täglich zwischen Arbeitsplatz und Wohnort. Die Postautoverbindungen sind dazu nicht ausreichend. Viele Arbeiter verwenden daher ihr eigenes Fahrzeug. Große Firmen wie z.B. Hilti (Thüringen) oder Liebherr (Nenzing) haben einen Werksverkehr eingerichtet. Dadurch fallen dem Arbeitnehmer zwar die Fahrtkosten weg, den langen Arbeitsweg und den damit verbundenen Zeitverlust hat er jedoch in Kauf zu nehmen.
Auch die Schüler müssen sich an das Pendeln gewöhnen. Volksschulkinder werden mit Kleinbussen von den Außenparzellen zur Schule im Dorfkern gebracht. Die Hauptschüler bringt ein Postauto nach Blons bzw. von Raggal und Thüringerberg nach Thüringen, und auch die weiterführenden Schulen sind nur über lange Verkehrswege erreichbar.