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Die Gerold - Legende

 

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Bis um das Jahr 1000 war das Friesental, wie das Große Walsertal damals benannt wurde, eine Wildnis. Einer Legende zufolge soll Gerold, ein Herzog von Sachsen, in dieser Einöde gelebt haben. Auf Bärenjagd entdeckten ihn Jäger des Grafen Otto von Jagdberg-Montfort. Der Graf schenkte ihm das Gebiet seiner Einsiedelei. Gerolds Söhne Kuno und Ulrich zogen sodann zu ihrem Vater in die Wildnis und lebten nach den Regeln des hl. Benedikt. Urkundlich steht fest, dass ein rätischer Adeliger namens Adam bei Kaiser Otto I. in Ungnade fiel. Deshalb flüchtete er in die Einsiedelei. Im Drusental (Walgau) lebte er als Büßer. Es wird angenommen, dass Adam mit dem in der Legende genannten Gerold identisch ist. Dank der Fürsprache des Abtes von Einsiedeln wurde Gerold (Adam) am 1. Jänner 949 von Kaiser Otto begnadigt und rehabilitiert. Von dieser Begnadigung berichtet die erste Urkunde des Tales. Seinen Besitz vermachte Gerold dem Stift Einsiedeln, welches nach seinem Tod das Klösterchen „zue Friesen“ über Gerolds Grab errichtete. Das Grab und die Fundamente der ersten romanischen Kirche sind in der Krypta der heutigen Klosterkirche zu sehen. Beim Eingang zur Krypta befindet sich der Geroldsraum. Dort sind das Haupt des Volksheiligen und die Grabplatte, welche ihn als Herzog zeigt, ausgestellt. An zwei Wänden hängen 10 große Bildtafeln. Dieser Bilderzyklus aus dem Jahre 1663 stellt die Gerold - Legende dar.

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