Weiterführende Information

UHVf20_20_k.jpg
Historische Darstellung

 

blind

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts besiedelten die Walliser Bauern von Feldkirch her die Anhöhen des Walgaus und den vorderen Teil des „Valentschina-Tales“ bis Sonntag. Fontanella wurde von Damüls her besiedelt. Es gehörte damals zu Damüls und war den Grafen von Montfort unterstellt. St. Gerold (mit dem heutigen Blons) bildete eine eigene Reichsherrschaft. Das restliche Tal gehörte zur Herrschaft Blumenegg. Alle Walser in dieser Herrschaft waren dem 1397 von Graf Hartmann I. von Werdenberg errichteten Gericht „zum Sunnentag und uf Raggol“ mit Sitz Garsella verantwortlich (Unteres Walsergericht). Fontanella bildete zusammen mit Damüls das Obere Walsergericht. Auch heute noch wird Fontanella bei den Walsern „d’s Obergrecht“ genannt. Die Walser hatten besondere Rechte („frye Walser“), waren aber den Montfortern bzw. den Werdenbergern gegenüber kriegsdienstpflichtig. Daher mussten sie im Jahr 1499 in der Schlacht bei Frastanz Kriegsdienste leisten. Dabei kamen 53 Walser ums Leben. Kirchlich gehörte die Sonnenseite zur Pfarre St. Nikolaus in Bludesch, die Schattenseite zu St. Martin in Ludesch. Die erste Pfarrei im Tale entstand 1406 in Sonntag. Es folgten Raggal, Fontanella, Blons, Buchboden, St. Gerold und Thüringerberg. 1614 erwarb das Reichsstift Weingarten die Herrschaft Blumenegg. Infolge des Reichsdeputationsgesetzes 1802 wurden die Herrschaften Blumenegg und St. Gerold dem Fürsten von Nassau -Oranien -Dillenburg zugesprochen. Zwei Jahre später kaufte Österreich beide Herrschaften zurück. Doch schon ein Jahr darauf kam Vorarlberg unter bayrische Obrigkeit. Die alten Gerichte wurden aufgelöst, es entstanden die heutigen Gemeinden.

zurück

blindtext

Webgestaltung: Ferry Orschulik

 

Senden Sie Ihre Anregungen und Kritiken an das Schulmediencenter