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Funkensonntag

 

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Im ganzen Land wird der Funkensonntag - auch „Küachle-Sonntag“ genannt - begangen. Doch nur im Großen Walsertal wird an diesem Tag „chrochnat“. Dieser Brauch wird folgendermaßen erklärt: Da einst die Armut in kinderreichen Familien oft so groß war, dass es nicht einmal zum „Küachla“ reichte, durften diese Kinder von Haus zu Haus gehen und um Küachle betteln. Diese krasse Armut gibt es Gott sei Dank nicht mehr, doch der Brauch des Bettelns („chrochna“) hat sich erhalten. Buben und Mädchen ziehen in Grüppchen durch den Ort und bitten vor jeder Haustür nicht mehr wie einst um Küachle, sondern um ein paar Schillinge. Die älteren Buben, die meistens auch beim Funkenbau beteiligt sind, ziehen mit ihren langen, geschmückten Fackeln von Haus zu Haus und rufen Sprüchlein, wie z. B. „Fachili schwinga, Schindla spitza, Schüssla flicka, ds' Glück ins Haus und ds' Geld heraus!“. Am Abend kommen sie mit den brennenden Fackeln zum Funken und zünden diesen damit an. Das gesammelte Geld wird unter den „Fachilibuaba“ redlich geteilt.

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