blindDie landschaftlichen Schönheiten in einer vielgestaltigen Hochgebirgswelt sind die Gründe für die Beliebtheit des Brandnertales und der Nachbartäler als Wanderbereich. Insgesamt stehen mehr als 100 km Wanderwege, und zwar von leichten Spaziermöglichkeiten bis zu Bergwanderungen mit extremen Steiganlagen und schwierige Kletterrouten zur Verfügung.
Vom Alpwesen
Die im Gemeindegebiet Brand liegenden Alpen (Schatten- und Sonnenlagant Alpe, Zalimalpe, Brüggele-Alpe) sind Gemeinschaftsalpen, deren Weiderechte Brandner Bauern besitzen. Nur die Palüdalpe ist eine Genossenschaftsalpe, die von der Alpgenossenschaft Frastanz bewirtschaftet wird. Die Parpfienzalpe liegt im Gemeindegebiet Nenzing.
Die Alpen Burtscha, Klampera und Rona in Bürserberg sind Gemeindealpen, deren Weiderechte die nutzungsberechtigten Bürger der Gemeinde Bürserberg besitzen.
Die Alpwirtschaft spielt im Wirtschaftsleben der Bauern eine bedeutende Rolle. Je nach Höhenlage bieten die Alpweiden zwei bis drei Sommermonate lang Futter für das Vieh. Vor und nach der Alpzeit werden die Maisäße, die sich teils in Dorfnähe befinden, genutzt. In vielen Hochlagen gibt es noch Mähder, die regelmäßig geheut werden, um den Futtervorrat für den Winter zu vergrößern. Zur Zeit werden in den Alpen nicht alle Weiderechte in Anspruch genommen, was auf den Rückgang der Viehwirtschaft zurückzuführen ist.
Die Kulturflächenverteilung zeigt zwischen den beiden Orten im Brandnertal große Unterschiede.
Brand Bürserberg
Alpen 33,4 % 19,5 %
Wiesen 10,0 % 29,8 %
Wald 24,1 % 45,0 %
unproduktiv 32,5 % 5,7 %
