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Holzschnitt der mittelalterlichen Stadtanlage Feldkirch

 

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Das Churertor (im Vordergrund) erhielt sein uns heute bekanntes Aussehen erst 1591 durch Errichtung des heutigen Torturmes. Die St. Leonhardskirche (Bildmitte, außerhalb der Stadtmauer), 1374 - 1379 erbaut, wurde 1851 abgebrochen. Ihr Turm von 1515 zeigt schon Bauformen aus der Renaissance. Ebenfalls nicht mehr vorhanden sind der Frauenturm am Fuß der Schattenburg sowie das Bludenzer Tor (Schultor) und das Bregenzer Tor (St. Nikolaustor). Die Stadt wurde im 13. und 14. Jh. von den Grafen von Montfort am Fuß der Schattenburg nach einem städtebaulichen Konzept angelegt: Innerhalb eines von der Stadtmauer abgegrenzten Quadrates wurden die Häuserblöcke so gebaut, dass die Gassen rechtwinklig zueinander verlaufen. Als erster Stadtteil entstand die Neustadt (linkes Drittel), dann wurden die Häuserreihen der Schlossergasse und der Marktgasse errichtet (mittlerer Teil). Zuletzt entstand die Vorstadt (rechtes Drittel). In Mitteleuropa war die bauliche Entwicklung der Städte bis zur Wende vom Spätmittelalter zur Neuzeit weitgehend abgeschlossen. Innerhalb der schützenden Befestigungswerke hatten sich die uns vertrauten gotischen Stadtbilder entwickelt. In dieser räumlichen Begrenzung verharrten die Städte über die Zeitspanne der folgenden drei Jahrhunderte. Während dieser Zeit entwickelten sich allmählich die umliegenden Dörfer zu Vororten, die sich im 19. Jh. nach Schleifung der Stadtmauern mehr und mehr mit dem Stadtgebiet zusammenschlossen. Dies gilt im Wesentlichen auch für Feldkirch. Am Beispiel dieser zeitgenössischen Darstellung Feldkirchs lassen sich so ziemlich alle charakteristischen Merkmale einer mittelalterlichen Stadt vor Augen führen: Stadtmauern und Stadtgraben, Stadttore und Wehrtürme, Rathaus, Kirchen, Zeughaus, Salzhaus, Markt, Stadtbäche, Mühlen u.a.m.

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