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Tafelmalerei: Die Heiligen Katharina, Magdalena und Margaretha

 

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Die in Tempera auf kreidegrundiertem Holz gemalten Gestalten stellen die Heiligen mit ihren Attributen dar: links die hl. Katharina von Alexandrien (Schwert und Rad verweisen auf die Art der Hinrichtung dieser ägyptischen Königstochter), in der Mitte die hl. Maria Magdalena (die Büßerin mit dem Salbengefäß) und rechts die hl. Margaretha von Antiochien, von der die Legende erzählt, dass sie einen Drachen mit dem Kreuz besiegt haben soll. Die gotische Malerei des 15. Jh.s stellt die Heiligen in der Tracht ihrer Zeit, anmutig, jedoch durchaus in weltlichem Charakter dar. Die drei Frauen bilden durch ihre der Mitte zugedrehten Stellung eine in sich geschlossene Gruppe. Der in der mittelalterlichen Malerei übliche Goldgrund ist hier als Brokatmuster ausgebildet (Granatapfelmotiv). Die Außenseite des Flügels trägt die Abbildung eines Engels aus einer Mariä-Verkündigungs-Szene. Außer diesem Beispiel gotischer Tafelmalerei gibt es im Lande noch eine Reihe weiterer gotischer Tafelbilder auf Flügelaltären oder von solchen stammend (Landesmuseum, Bischöfliche Sammlung in Feldkirch, Mehrerau, Laurentiuskirche in Bludenz, Kapelle in Schlins-Frommengärsch, Martinskirche in Ludesch u.a.).

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