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Beweinung Christi aus dem Feldkircher Altar

 

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Der Feldkircher Annenaltar: 1515 gab die St. Anna-Bruderschaft der Stadt Feldkirch ihrem in Passau lebenden Heimatsohn einen gotischen, frei stehenden Flügelaltar in Auftrag, der neben Schnitzereien vor allem mit Tafelbildern ausgestattet sein sollte. Dieses Altarwerk wurde leider um 1820 auseinander genommen und gelangte in verschiedene Besitze. In der Feldkircher Domkirche befinden sich das Sippenrelief, ein Tafelbild mit dem Schweißtuch Christi und das Beweinungsbild. Letzteres schmückt heute den rechten Seitenaltar. Es bildete ursprünglich die Rückseite des Hauptschreins des Annenaltars. Das Sippenrelief aus der Vorderseite dieses Hauptschreins bildet nun die Predella des linken Seitenaltars. Das Schweißtuch, ehemals das rückseitige Predella-Bild, ist heute die Predella des rechten Seitenaltars. Die beiden Altarflügel werden im Vorarlberger Landesmuseum verwahrt. Zum Bild: Das 109 cm breite und 173 cm hohe Tafelbild Beweinung Christi ist in Öl auf Fichtenholz gemalt und mit 1521 datiert. In eine weite abendliche Landschaft ist eine Menschengruppe hineinkomponiert, die sich um den abgenommenen Leichnam Christi schart. Die leuchtenden Farben der spätgotischen, bürgerlichen Gewänder sind typisch für den Maler Wolf Huber. Der noch originale Rahmen mit den geschnitzten Weinranken zeigt deutlich die Auflösung gotischer Grundformen durch renaissancebeeinflusste Ornamentik.

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