Renaissance

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Bild 01: Beweinung Christi aus dem Feldkircher Altar

 

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Wolf Huber (um 1480 - 1553) stammte aus einer Feldkircher Malerfamilie. Ab 1514 fand er seine Wahlheimat in Passau. Er wirkte dort als fürstbischöflicher Hofmaler und Baumeister. Neben Albrecht Altdorfer ist er der bedeutendste Vertreter der Donauschule. Die Maler des Donaustils waren vom in der Gotik üblichen Goldgrund hinter den Figuren abgegangen und stellten die Personen in Landschaften bzw. Innenräume. Ihnen verdanken wir eine starke Aufwertung der Landschaft in der Bildgestaltung. Auf vielen Bildern erscheinen menschliche Szenen fast nur noch als nebensächliches Beiwerk. Wolf Huber malte auch Bildnisse. Besondere Wertschätzung genießt sein zeichnerisches Werk. 

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Bild 02: Wolf Huber - Darstellung im Tempel Flügelbild aus dem Feldkircher Altar

 

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Die Flügel des Annenaltars sind beidseitig in je zwei Bildfelder unterteilt. Die acht Ölgemälde haben jeweils eine Größe von etwa 74 x 47 cm. Sie befinden sich als Leihgabe der Schweizer Familie Bührle im Vorarlberger Landesmuseum in Bregenz. Das ausgewählte Bild hat die Darbringung des Christuskindes im Tempel zum Inhalt. Wolf Huber versetzt die biblische Szene in ein Seitenschiff eines mächtigen Kirchenraumes. Dieser zunächst gotische Raum hat den Passauer Dom zum Vorbild und kommt noch auf weiteren Bildern dieser Altarflügel vor. 

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Bild 03: Hohenemser Palast

 

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Nach der Erhebung der Ritter von Ems in den Reichsgrafenstand (1560) gab Kardinal Markus Sittikus von Ems, Fürstbischof von Konstanz, den Schlossbau von Hohenems in Auftrag, wohl mit der Absicht, für das angestrebte emsische Reichsfürstentum eine Residenz zu schaffen. Kardinal Markus Sittikus, Sohn des Wolf Dietrich von Ems und der Clara de Medici aus Mailand, somit ein Neffe des Papstes Pius IV. und Vetter des Kardinals Carlo Borromeo, hatte durch seine Bautätigkeit in Rom den italienischen Architekten Martino Longhi zur Hand. (Ab 1573 nannte sich dieser päpstlicher Architekt.) 

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Bild 04: Hohenemser Palast - Innenhof

 

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Der Hohenemser Palast verfügt, bedingt durch die beiden bis unmittelbar an den Burgfelsen reichenden Seitenflügel, über einen nahezu quadratischen Innenhof, der gegen die Felswand mit einer Blendmauer abschließt. 

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Bild 05: Anthoni Bays - Gartengastmahl

 

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Dank der verwandtschaftlichen Beziehungen waren die Grafen von Hohenems mit dem höfischen Lebensstil der italienischen Spätrenaissance gut vertraut. Sie wussten vom Casino ihres päpstlichen Onkels, Pius IV., von den Vatikanischen Gärten und den Kardinalsvillen in den Albanerbergen. Dies alles wollten sie daheim in Hohenems nachempfinden können. 

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Bild 06: Schloss Hofen

 

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Im Gegensatz zum italienisch geprägten Palast in Hohenems hat Schloss Hofen in Lochau den Charakter eines herrschaftlichen Gutshofes. Begonnen wurde der Bau um 1585 von den Rittern Hans Gaudenz und Hans Werner von Raitenau. Letzterer war ein Schwager des Bauherrn von Hohenems. (Sein Sohn, Wolf Dietrich von Raitenau, wurde Fürsterzbischof von Salzburg und ließ den dortigen Dombau beginnen.) 

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Bild 07: Kassettendecke im Hohenemser Palast

 

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Der große Saal (Rittersaal) des Hohenemser Palastes, im Nordflügel gelegen und über zwei Stockwerke reichend, verfügt über eine Kassettendecke, die 1610 angefertigt wurde und die beachtlichen Ausmaße von 15,50 m auf 11,10 m aufweist. Das Deckenmuster besteht aus einer Verquickung von Achtecken und Quadraten. Solche raffinierte und noch kompliziertere Rapporte sind ein Kennzeichen der späten Renaissance (Manierismus). 

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Bild 08: Hohenemser Altar

 

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Der Hochaltar der Pfarrkirche St. Karl in Hohenems wurde 1579 - 1580 im Auftrag des damaligen Emser Grafen Jakob Hannibal für die eben fertig gestellte Hannibalkirche errichtet (diese wurde 1796/97 durch die heutige Kirche ersetzt). Das zur Gänze in Holz geschnitzte Werk, das ohne farbige Fassung ist, wird dem Feldkircher Bildschnitzer Heinrich Dieffolt zugeschrieben. 

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Bild 09: Relief am Hohenemser Altar

 

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Das Reliefbild (105 cm breit und 108 cm hoch) in der Predella des Hohenemser Altars hat die Anbetung der Könige zum Inhalt. Es zeigt deutliche Merkmale einer Renaissancekomposition: Zentralperspektive und Raumillusion. Der Fluchtpunkt liegt in der Mittelachse hinter dem Haupt Mariens. Die Hauptgruppe baut sich pyramidenförmig auf. Die Köpfe der umstehenden Personen bilden ein Oval (als Perspektive des Kreises). 

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Bild 10: Moritz Frosch - Totentafel in Schlins

 

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Das Altmannshausen-Epitaph in der St. Anna-Kapelle in Schlins-Frommengärsch wurde um 1560/61 vom Feldkircher Maler Moritz Frosch geschaffen. Dieser zählte damals mit seinem Sohn Jörg Frosch zu den bedeutendsten Malern im Raum vor dem Arlberg. Das Epitaph wurde von der Witwe des Feldkircher Patriziers Achilies v. Altmannshausen zu Jagdberg als Totengedenken in Auftrag gegeben, nachdem dieser auf einer Pilgerreise ins Heilige Land verstorben war. In einem schmalen Zusatzbild ist der Verstorbene zusammen mit seiner Frau und den Kindern porträthaft dargestellt. Eine Inschrift berichtet kurz über die Pilgerfahrt und die Todesursache. 

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Bild 11: Renaissance-Stube im Ansitz Jergenberg, Sulz

 

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Der Ansitz St. Jergenberg in Sulz wurde im 16. Jh. von der Feldkircher Patrizierfamilie Metzler von Andelberg erbaut. Bedingt durch die Hanglage besteht er aus zwei Baukörpern. Der bergseitige ist der ältere Teil und wird heute als Pfarrhaus genutzt. Leider wurde bei Renovierungen das äußere Erscheinungsbild völlig verändert. 

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Bild 12: Tragorgel aus Hohenems

 

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Die tragbare Hausorgel, auch als Hohenemser Positiv bezeichnet, stammt aus dem Hohenemser Palast und wird im Vorarlberger Landesmuseum verwahrt. Das Kunstwerk ist im 16. Jh. vermutlich in Südtirol entstanden. Auf einer einfachen, flachen Windlade mit dem drei Oktaven umfassenden Manual und vier Registern steht das reichhaltig aus Pappel- und Birnbaumholz geschnitzte Pfeifengehäuse. Es ist 70,5 cm breit, 40 cm tief und 95 cm hoch. Pfeifen und Blasbalg waren verloren gegangen, wurden aber um 1960 ersetzt, so dass das Instrument seither wieder bespielbar ist (klangliche Restaurierung). 

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