Nach der Erhebung der Ritter von Ems in den Reichsgrafenstand (1560) gab Kardinal Markus Sittikus von Ems, Fürstbischof von Konstanz, den Schlossbau von Hohenems in Auftrag, wohl mit der Absicht, für das angestrebte emsische Reichsfürstentum eine Residenz zu schaffen. Kardinal Markus Sittikus, Sohn des Wolf Dietrich von Ems und der Clara de Medici aus Mailand, somit ein Neffe des Papstes Pius IV. und Vetter des Kardinals Carlo Borromeo, hatte durch seine Bautätigkeit in Rom den italienischen Architekten Martino Longhi zur Hand. (Ab 1573 nannte sich dieser päpstlicher Architekt.)