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Schloss Hofen

 

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Der dreigeschossige Wohntrakt besteht aus zwei in stumpfem Winkel aneinanderstoßenden Flügeln. Die westliche Schmalfront ist mit einem geschweiften Ziergiebel, zwei Erkertürmchen mit Zwiebelhauben und zwei Gitterbalkonen als Schaufront ausgebildet (letztere sind Ergänzungen aus dem 19. Jh.). Im NO-Flügel befindet sich die ehemalige Schlosskapelle (im Bild ganz links), die wahrscheinlich schon etwas früher erbaut wurde. In die Deckenfelder zwischen den spätgotischen Gewölberippen waren figürliche Renaissancefresken eingesetzt. Bei der letzten Renovierung konnten davon einige Reste freigelegt werden. Zur Ausstattung gehörte der Hofener Altar - jener Renaissancealtar, der sich seit 1956 als Leihgabe des Landesmuseums in der Bregenzer Seekapelle befindet. Die ehemalige Schlosskapelle mit ihrem beachtlichen Schmuck wird heute als Tagungssaal verwendet (Wolf-Dietrich-Saal). In einigen saalartigen Räumen des W-Flügels sind noch bemerkenswerte Holzkassettendecken aus der Zeit um 1600 vorhanden. Dem Wohntrakt ist talseitig ein Wirtschaftstrakt vorgelagert. Die Tordurchfahrt zeugt noch von ehemals wehrhaft ausgestalteten Verbindungsmauern. Schloss Hofen erlebte einen häufigen Besitzerwechsel und diente verschiedensten Verwendungen. Nach den Reichsherren und Grafen von Raitenau (bis 1658) wechselten rasch zunächst adelige, später bürgerliche Besitzer. Die Gebäudeanlage diente u.a. als Bierbrauerei, als Heim für geistig behinderte Kinder, in den Weltkriegen als Lazarett und wurde 1951 Gastgewerbe- und Hotelfachschule. 1972 erfolgte der Ankauf durch das Land Vorarlberg. Seit der Generalsanierung 1979 - 1981 ist Schloss Hofen das Vorarlberger Landesbildungszentrum.

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