blindDie Jodok-Fink-Statue stammt noch aus der realistischen Schaffensperiode wie auch die figurale Bronzeplastik am Hugo-von-Montfort-Brunnen in der Bregenzer Oberstadt. Damals erhielt Gehrer Aufträge für Bauplastiken, die er in Bronze, Stein oder Steinguss ausführte, u.a. jene an der Creditanstalt und an der Bank für Tirol und Vorarlberg in Bregenz sowie an der Erlöserkirche in Lustenau. Er schuf Figuren und Reliefs für Kriegerdenkmäler, z.B. in Feldkirch (am Dom), Nenzing und Vandans, sowie Kreuzwegstationen für die Domkirche in Feldkirch und die Pfarrkirchen Herz-Jesu Bregenz, Altach, Thüringerberg und Vandans.
Etwa ab 1960 wandte sich der Künstler mehr und mehr der Abstraktion zu. Als Material verwendete er nun Sichtbeton, Stahl und Aluminium. Unter den öffentlichen Aufträgen seien erwähnt: Kirchenportale in St. Kolumban, Bregenz; Brunnenanlage in Rieden-Vorkloster; Wappensäule bei der Lingenauer Hochbrücke; Tabernakel in der Josefskirche, Rankweil; Kriegerdenkmal in Altach; Stahlplastik Reines Wasser bei der Kläranlage Bregenz; Schi-Ehrenmal in Lech; Brunnenanlage beim Medizinischen Zentrum Feldkirch; Alu-Großplastik Kanon 77 in der Siedlung An der Ach, Bregenz.
In seinen zahlreichen Porträtbüsten, die er in Terrakotta oder in Bronze ausführte, blieb der Künstler jedoch immer der realistischen Ausdrucksform verpflichtet (z.B. Bundeskanzler Dr. Otto Ender, Dirigent Clemens Krauss, Bürgermeister der Landeshauptstadt Fritz Mayer).
Seine Werke - in öffentlichem und privatem Besitz - finden sich auch in Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein.