blindRudolf Wacker (1893 - 1939) wurde in Bregenz geboren.
Ausbildung: Gymnasium und Fachschule für Gewerbliches Zeichnen in Bregenz,
nach gescheiterter Aufnahmeprüfung an der Wiener Kunstakademie
Studium an der privaten Malschule Gustav Bauer in Wien,
Kunstakademie Weimar bei Egger-Lienz und Walther Klemm
1914 - 20: Kriegseinsatz und russische Gefangenschaft in Sibirien
1921 - 23: Wechselnder Aufenthalt in Bregenz und Berlin - lernte den
Bauhausbetrieb und den Künstlerkreis um Erich Heckel
(Expressionisten) kennen
1922 Heirat mit llse Möbius, einer Kunstgewerblerin aus Goslar,
die ihn sehr unterstützte
1924 - 39: In Bregenz, unterbrochen von jährlichen Reisen in die
Kunstzentren Deutschlands, Österreichs und der Schweiz
Bis 1922 war Wacker fast ausschließlich Zeichner, ab 1924 verlagerte er das Hauptgewicht auf die Malerei. Er beteiligte sich an außerordentlich vielen Ausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seine Bilder ließen sich nicht immer gut verkaufen, und er litt unter ständiger Geldnot. Seine Bemühungen um eine Professur in Wien blieben erfolglos. Ein Jahr vor seinem Tod wurde sein Schaffen von den Nationalsozialisten unter die entartete Kunst gereiht, und Wacker wurde aus der Vorarlberger Kunstgemeinde sowie aus dem Zentralverband Bildender Künstler Österreichs ausgeschlossen.