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Rudolf Wacker - Stillleben in Neuer Sachlichkeit

 

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Die realistischen Gegenstände gebrauchte der Maler, um abstrakte Kompositionsprinzipien darzulegen. So stehen die Dinge für Zylinder, Quader, Kugeln usw. Die Motive des stacheligen Kaktus und des von Pfeilen durchbohrten hl. Sebastian verwendete Wacker mehrfach in seinen Bildern. Er identifizierte sich dabei selbst einerseits als aggressiver, gesellschaftskritischer und andererseits als leidender Künstler (der hl. Sebastian). Die ungewöhnliche Zusammenstellung solcher Bildgegenstände in den Stillleben Wackers wurde vom zeitgenössischen Kunstpublikum wenig akzeptiert. Wacker malte seine Bilder - in Öl oder in Mischtechnik - durchwegs im Atelier. Vor der Natur fertigte er vor allem für seine Landschaften und Porträts Zeichnungen und breithingeworfene Ölskizzen in expressiver Ausdrucksweise. So existieren von vielen Gemälden expressionistische Fassungen neben jenen in Neuer Sachlichkeit. Rudolf Wacker gilt heute als wichtigster Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Österreich. Sein umfassendes Werk ist deshalb noch wenig bekannt, weil sich das meiste in Privatbesitz befindet. Dank seiner Tagebücher und des erhaltenen umfangreichen Schriftverkehrs weiß man über seinen Lebenslauf und seinen künstlerischen Werdegang genau Bescheid.

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