Schulprofil / Geschichte

40 Jahre Bildungsanstalt         1959/60 - 1999/2000

 


 Sr. Consulata Außerladscheider



zur Biographie von
Sr. Kassilda Achatz

 
Erster Jahrgang 1959


Jahrgang 1967 

Direktor Josef Eisterer



Direktorin Sr. Maria Andrea

 

Die wichtigsten Daten der Chronik:

Die Anregung in Vorarlberg eine eigene Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen zu errichten, kam von den Mitschwestern, die nach dem Krieg aus der Provinz Böhmen bei uns eingegliedert wurden: Sr. Aloisiana SchillerSr. Anselma Perkounig.

Sie hatten im großen Schulzentrum der Kreuzschwestern in Eger ihre Ausbildung erhalten und dort auch unterrichtet; sie brachten also Erfahrung, vor allem aber Zielstrebigkeit und Zuversicht mit.

Im Sommer 1957 ging die Provinzoberin auf diesen Vorschlag ein, sie informierte sich über die Voraussetzungen und überlegte mit der Oberin Sr. Consulata  Außerladscheider im Institut und der Direktorin der Handelsschule Möglichkeiten, den Plan zu verwirklichen.

Erst im Frühjahr 1959 wurde die Sache konkret, dafür ging aber alles sehr rasch.
Am 24. März 1959 wurde das Ansuchen um Genehmigung zur Eröffnung einer Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen im Dienstweg an das Ministerium gestellt und das Amt der Vorarlberger Landesregierung um wohlwollende Befürwortung gebeten.

Sr. Kassilda Achatz  wurde zu entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen geschickt, weil sie als Übungskindergärtnerin und Lehrerin für Berufskunde eine neue Aufgabe übernehmen musste und dieser Bereich den Schwerpunkt der gesamten Ausbildung darstellt.

Mit Erlass vom 3. Juni 1959 wurde die Bewilligung des Bundesministeriums für Unterricht erteilt und die Verwendung folgender Lehrer zur Kenntnis genommen:

Sr. Consulata Außerladscheider

Direktorin
Deutsch und Erziehungslehre

Sr. Kassilda Achatz

Übungskindergärtnerin
Spezielle Berufskunde und Werken

Prof. Josef Eisterer Geographie und Geschichte,
Staatsbürgerkunde und Rechtskunde
Elisabeth Knünz Hauswirtschaft
Sr. Salvator Mader Gesang, Musiklehre, Sprecherziehung
Schriftpflege und Zeichnen
Stadtpfarrer Franz Maurer Religion
Sr. Ehrentrudis Meusburger Instrumentalunterricht
Sr. Julia Maria Pendl Englisch
Sr. Chantal Ruesch Kurzschrift
Sr. Aloisiana Schiller Mathematik und Naturkunde,
Somatologie und Gesundheitslehre
Sr. Karla Maria Testor Handarbeit
Sr. Fiedeburga Zajic Leibesübungen

Am 15. Juni 1959 wurden alle Kindergärten im Land über die Errichtung der neuen Schule informiert, in den Vorarlberger Nachrichten erschein ein Artikel, die Anmeldungen folgten unmittelbar, sodass im September 1959 der 1. Jahrgang mit 20 Schülerinnen eröffnet werden konnte, die im Juni 1962 ihre Befähigungsprüfung ablegten.

Nach dem Schulorganisationsgesetz 1962 wurde die Ausbildung auf vier Jahre erweitert, und ab 1971 wurden erstmals Parallelklassen geführt.

Am 1. September 1972 übernahm Prof. Mag. Josef Eisterer als Direktor die Leitung der Bildungsanstalt.

Mit der 7. Schulorganisationsgesetznovelle wurde 1985 erstmals ein Jahrgang der 5-jährigen Form eröffnet, der zur Reife- und Befähigungsprüfung führt.

Bis zum Jahr 1988 erwarben 790 Schülerinnen ihr Befähigungsprüfungszeugnis an unserer Schule, seit 1990 konnten 521 Maturantinnen und ein  Maturant erfolgreich abschließen.

Mit 31. August 1991 trat Prof. Mag. Josef Eisterer in den Ruhestand.

Von 1991 bis Sommer 2000 leitete Sr. Maria Andrea Rendl die Bildungsanstalt.

Zu den nunmehr 10 Klassen der 5-jährigen Form kam 1995 auch noch ein Kolleg, das MaturantInnen in vier Semestern die Berufsausbildung zur/zum KindergärtnerIn ermöglicht.
In den beiden bisher geführten Kursen haben 46 Damen und zwei Herren das Diplom erworben.

Im Lehrgang für Sonderkindergartenpädagogik, der berufsbegleitend geführt wird, qualifizieren sich Kindergärtnerinnen zusätzlich für die Arbeit in Integrationsgruppen und bei behinderten Kindern.

In den 40 Jahren ist die Schule gewachsen, den Zustrom an Schülerinnen und Schülern sehen wir als Zeichen dafür, dass der Bildungsweg angenommen und die Atmosphäre geschätzt wird, dass die Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer mit den SchülerInnen, Eltern und Kindergärtnerinnen gelingt.

Auch in der Zukunft wird es allen Lehrerinnen und Lehrern ein Auftrag sein, vielen jungen Menschen die Allgemein- und Berufsbildung auf einer Basis christlich orientierter Werthaltungen zu vermitteln und sie auf dem Weg ihrer Persönlichkeitsbildung ein Stück zu begleiten.

Sr. Mag. Maria Andrea Rendl