Erhaltung von Hartteilen
Schalen, Gehäuse oder Skelette sind dauerhaft und bleiben erhalten.
Beispiele: Hartteile von Muscheln oder Tintenfischen, wie Ammoniten
und Belemniten, sind in großer Zahl aus den Kalkablagerungen des
Erdmittelalters bekannt.
Echte Versteinerungen
Mineralsalzlösungen dringen in das Gewebe toter Organismen ein.
Das Wasser verdunstet, die ausgefallenen Mineralsalze füllen die
Hohlräume.
Beispiele: Verkieselte oder verkalkte Pflanzen. Mit dem Elektronenmikroskop
lassen sich noch Strukturen im Nanometerbereich (10-9) m erkennen.
Mumifikation
Durch Einfrieren, Säure oder durch Wasserentzug in Trockengebieten.
Konserviert auch Weichteile.
Beispiele: Mammutleichen im Dauerfrostboden, Moorleichen im sauren
Moorwasser,
Mumien in der Wüste, "Ötzi" im Gletscher.
Körperfossilien
Der Körper eines Lebewesens selbst ist vollständig erhalten.
Beispiele: Die aus Salzlösungen auskristallisierten Knollenfeuersteine
der Kreidezeit oder versteinertes Harz (Bernstein) können ganze Tiere
einschließen.
Inkohlung
Wird beim Abbau pflanzlicher Stoffe wie Cellulose der Zutritt von Sauerstoff
unterbunden, so erfolgt eine relative Anreicherung von Kohlenstoff.
Beispiele: In den Steinkohlenflözen findet man Reste von baumförmigen
Farnen, Schachtelhalmen und Bärlappgewächsen.
Steinkern
Die Leiche lässt nach ihrer Zersetzung im Sediment einen Hohlraum
zurück, der später von Sand und Kalkschlamm ausgefüllt
werden kann.
Beispiele: Steinkerne von Quallen aus dem Kambrium und von Ammoniten
aus dem Erdmittelalter. Gipsausgüsse der beim Vesuvausbruch 79 n.
Chr. umgekommenen Bewohner von Pompeji füllen auch Hohlräume.
(Es handelt sich hier nicht um Fossilien im herkömmlichen Sinn, es
handelt sich aber um "Steinkerne").
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