ANATOMIE/PHYSIOLOGIE |
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Gehirnabschnitte beim Menschen |
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GehirnabschnitteDas Gehirn (Cerebrum) liegt in der Schädelhöhle.
Es zeigt mehrere Abschnitte. Verlängertes Mark (Myelencephalon = Medulla oblongata, Nachhirn) ist Durchgangs- und Schaltstation aller Nervenbahnen, die vom Rückenmark zum Gehirn und umgekehrt verlaufen. Außerdem ist es die Zentrale für viele Reflexbögen, wie etwa für den Speichelfluss, für Schlucken, Niesen, Husten, Erbrechen und für die Regulation von Atmung und Kreislauf. Hinterhirn (Metencephalon) mit Brücke (Pons), mit vorderem Teil der Rautengrube und Kleinhirn (Cerebellum). Das Kleinhirn ist bei Fischen, Vögeln und Säugern besonders gut entwickelt. Diese Tiere können schnelle und komplizierte Bewegungen ausführen. Das Kleinhirn steuert Körperhaltung und Bewegungskoordination. Es reguliert die Muskelspannung, den Haltetonus, und damit Gleichgewicht und Haltung. Alle Informationen von den Muskeln zum Großhirn (und zurück) werden auch dem Kleinhirn zugeleitet. Mittelhirn (Mesencephalon) mit Vierhügelplatte (Lamina quadrigemina oder Tectum mesencephali), mit Haube (Tegmentum) und den beiden Hirnschenkeln (Crura cerebri). Das Mittelhirn ist bei niederen Wirbeltieren Hauptumschaltstelle von sensorischen Axonen auf motorische Nervenzellen. Bei höheren Wirbeltieren ist es eine Schaltstelle für Sehbahn und Hörbahn auf dem Weg zum Großhirn. Zwischenhirn (Diencephalon) mit Thalamus, Regio hypothalamica,
Corpus pineale, Hypophysenhinterlappen und Marhillarkörpern (Corpora
mamillaria). Das Zwischenhirn ist, obwohl sehr klein, von großer
Bedeutung. Endhirn (Telencephalon) mit den Stanunganglien,
den durch den Balken (Corpus callosum) verbundenen beiden Großhirnhälften
(Hemisphären) mit ihrer Rinde (Cortex) und dem Riechhim (Rhinencephalon). Hirnhöhlen (Hirnventrikel) Zwei Seitenventrikel (Ventriculi laterales) in den Hemisphären des Telencephalon. Dritter Ventrikel (Ventriculus tertius) im Diencephalon. Aquädukt im Mesencephalon. Vierter Ventrikel (Ventriculus quartus) im Met- und Myelencephalon. Der Boden des IV. Ventrikels hat die Form einer Raute und wird deshalb Rautengrube (Fossa rhomboidea) genannt. Im vorderen Teil gehört die Rautengrube zum Hinterhim, im hinteren Teil zum verlängerten Mark. Im dünnen Dach des IV. und Ill. Ventrikels liegt ein Adergeflecht (Plexus choroideus), ebenso in den beiden Seitenventrikeln. Abbildung: Mittelschnitt durch den Kopf eines erwachsenen Mannes. Das Bild kann in Großformat geladen werden (siehe oben unter 'download'). 1 Scheitellappen (Lobus parietalis). Bilder:
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