|
Das Frettchen
Das
Frettchen (mustela putorius furo) die domestizierte (gezähmte) Form
des Iltis (mustela putorius). Der Iltis wiederum gehört zur Familie
der Marder (mustelidae).
Also könnte man sagen, dass das Frettchen mit dem Marder verwandt ist.
Der Stammvater des Frettchens ist vermutlich der Steppeniltis.
Im Grunde ist das Frettchen nur die gezähmte Form des Steppeniltis. Man
unterscheidet zwischen dem Rüden, dem wesentlich größeren männlichen
Tier und der Fähe, dem weiblichen Frettchen. Das männliche Frettchen,
der Rüde, versprüht aufgrund der stark ausgebildeten Stinkdrüsen (Analdrüsen)
einen sehr strengen Geruch, während die Stinkdrüsen bei
der Fähe nicht besonders ausgeprägt sind, folglich ist die Geruchsbelästigung
bei der Fähe geringer als durch Rüden.
In der Paarungszeit der Frettchen, der Ranz, wird der Wildgeruch noch
schlimmer. Wie auch unter den Menschen, ist der Rüde, also das männliche
Frettchen, wesentlich stärker als die zierliche Fähe. Der Rüde kann bis
zu 60 cm groß und 1,9 kg schwer werden, währenddessen die Fähe zwischen
25 und 40 cm groß wird und ein Gewicht von 0,5 bis 0,85 kg erreicht. Diese
unterschiedliche Ausprägung von Körpermerkmalen, wie zum Beispiel das
Haarkleid oder das Gewicht, wird allgemein als Geschlechtsdimorphismus
(Zweigestaltigkeit) bezeichnet.
Das
Gebiss des Frettchens ähnelt dem eines Marders, was nicht weiter verwunderlich
ist, denn sie sind indirekt miteinander verwandt. Dieses Gebiss umfasst
34 (beim Marder 38) Zähne. Frettchen sind in erster Linie Raubtiere, was
sie zu Fleischfressern macht. Sie sind auf ausgewogene, proteinhaltige
Nahrung angewiesen.
Das Frettchen hat einen verhältnissmäßig kleinen Kopf, kleine anliegende
Ohren und kleine Augen. Es steht auf kurzen Branten (Pfoten), die
jeweils 5 Zehen aufweisen. Bei den Frettchen gibt es selbstverständlich
auch mehrere Untergruppen: Die
Angorafrettchen, der Pandailtis, der Harklekin, der Albino usw.
Die Besonderheit beim Albino sind seine roten Augen. Im Allgemeinen sind
Albinos Tiere die ohne Farbstoffe geboren werden. Das Albino-Frettchen
sieht genauso ais wie alle anderen Albinos: Das Fell reinweiß und rote
Augen.
Schülerreferat: Emanuel Wild, 6r Klasse Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße
|