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Der Wellensittich
Der
Wellensittich ist ein ca. 20 cm langer Papageienvogel, der in Schwärmen
in Australien lebt. Ein Zoologe aus England brachte die ersten lebenden
Wellensittiche aus Australien nach Europa. Sie werden seit 1872 gezüchtet
und sind jetzt als Stubenvögel sehr beliebt.
Ernährung:
Wichtig ist das tägliche Körnerfutter. Aber die meisten
Wellensittiche mögen hin und wieder auch mal gerne ein Salatblatt,
ein Möhrchen, einen Apfel, ein Stück Banane, Trauben und grünes
Gemüse. Obwohl Wellensittiche wenig trinken, ist täglich frisches
Wasser ein Muss. In Körnerfutter, Obst und Gemüse sind Vitamine
und Mineralien enthalten, aber sie brauchen auch Kalzium und Phosphor.
Die bekommen sie, indem man ihnen eine Sepiaschale (das "Rückgrat"
von Tintenfischen) oder einen Kalkstein in den Käfig hängt.
Haltung eines Sittichs:
Wellensittiche
sind Schwarmtiere. In der Natur leben sie in riesigen Schwärmen
zusammen. Daher sollte man nie einen einzigen Sittich halten. Ein
Einzelvogel wird nämlich immer darunter leiden, alleine zu sein,
weil ein Mensch eben keinen anderen Sittich ersetzen kann.
Käfig:
Ein Vogelkäfig ist nie zu groß, sondern meistens zu klein.
Die Idealgröße ist 100 x 50 x 80 cm. Ein ganz "normaler" Wellensittichkäfig
aus dem Fachhandel hat eine Größe von ca. 40 x 20 x 40 cm.
Man sollte jedoch lieber eine oder zwei Nummern größer kaufen,
denn eine Größe von 40 x 20 x 40 cm ist viel zu klein. Der
Käfig sollte nicht auf den Boden gestellt werden, sondern eher auf
einen Schrank oder einen Tisch, da Wellensittiche Angst bekommen können.
Natürlich muss man den Sittich auch öfter Mal aus dem Käfig
lassen, damit er etwas Freiraum hat und ein bissche herumfliegen kann.
Früher oder später wird er dann von selbst zurück in den
Käfig fliegen.
Krankheiten:
Wellensittiche sind meistens gesund. Man sollte aber immer ein bisschen
aufpassen, ob der Wellensittich sich in seiner Verhaltensweise verändert.
Es ist schwer zu erkennen, ob der Sittich krank ist oder nicht.
Die wichtigsten Erkrankungen sind:
Druckgeschwüre, Tumore, Kropfentzündungen, Milbenbefall oder
andere Parasiten, Federnfressen, Erkältungen, Durchfall, Fettleibigkeit,
Vitaminmangelerkrankungen, u.a.
Wichtig ist, dass man bei jeder Unsicherheit lieber den Sittich zum Tierarzt
bringen soll, um eine schlimmere Erkrankung zu vermeiden.
Krankheitszeichen:
Wenn der Wellensittich nur still im Käfig sitzt, Durchfall hat, viel
oder zu wenig trinkt, nichts oder wenig frisst oder abgemagert ist, ist
etwas nicht mit ihm in Ordnung. Rasselnder Atem, piepsende oder pfeifende
Atemgeräusche sind auch ungewöhnlich. Auch wenn er zittert,
dauernd niest, hustet und Schleimabsonderungen oder veränderte Nasenlöcher
hat, sollte man einen Tierarzt aufsuchen. Ein aufälliges Krankheitszeichen
ist auch das Schwanzwippen.
Wellensittiche können sprechen lernen:
Es gibt Sittiche, die können richtige Worte und Sätze sprechen.
Sie sind nämlich sehr begabte Tiere. Man sollte mit dem Unterricht
des Sprechens so früh wie möglich beginnen. Dafür braucht
man jedoch sehr viel Geduld. Es gibt Wellensittiche, die sehr schnell
sprechen lernen, andere brauchen Wochen oder sogar Monate. Aber es gibt
auch Sittiche, die nie sprechen lernen.
Schülerreferat von Angelika Ha, 6r Klasse Bundesgymnasium Bregenz
Blumenstraße
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